Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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person müssen nun die Sozialwerke, die IV mit Ergänzungsleistungen,<br />
sichern.<br />
1. <strong>Teil</strong>t der Bundesrat die Meinung, dass die Versuchsperson<br />
gegenüber dem Sponsor einer Studie beweispflichtig ist, wenn<br />
sie durch das Forschungsprojekt zu Schaden kommt?<br />
2. Ist ihm bekannt, dass laut Artikel 54 Absatz 1 Buchstabe b<br />
HMG die Versuchsperson dem Sponsor der Studie nachweisen<br />
muss, dass die im Aufklärungsprotokoll der Studie aufgeführten<br />
Komplikationen explizit durch die Studie aufgetreten sind?<br />
3. <strong>Teil</strong>t er die Meinung von Swissmedic, dass die deutsche Version<br />
von Artikel 54 Absatz 1 Buchstabe b HMG eine Verschuldungshaftung,<br />
die französische Version aber eine<br />
Kausalhaftung darstellt?<br />
4. <strong>Teil</strong>t er die Meinung, dass die Allgemeinheit über Sozialwerke<br />
wie IV und Ergänzungsleistungen die Auswirkungen einer Komplikation<br />
eines Forschungsprojektes übernehmen muss, weil<br />
der Geschädigte nicht in der Lage ist, den Beweis des Schadens<br />
zu erbringen?<br />
5. Ist er bereit, Versuchspersonen der medizinischen Forschung<br />
angemessen zu schützen?<br />
6. Ist er bereit, Beweislasterleichterungen für Geschädigte (z. B.<br />
mit einer Beweislastumkehr) vorzusehen?<br />
Mitunterzeichnende: Binder, Böhni, Bortoluzzi, Brunner, Büchler<br />
Jakob, Fischer Roland, Flach, Gasser, Gilli, Graf-Litscher, Hassler,<br />
Heim, Humbel, Ingold, Lohr, Maier Thomas, Moser, Müller<br />
Walter, Quadranti, Ritter, Schmid-Federer, Streiff, Teuscher,<br />
Veillon, Vogler, Wasserfallen, Weibel (27)<br />
16.05.2012 Antwort des Bundesrates.<br />
15.06.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
12.3225 n Mo. Gschwind. Einheitliche Quellenbesteuerung<br />
von Grenzgängerinnen und Grenzgängern in der Schweiz<br />
(15.03.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, mit der Europäischen Union<br />
oder gegebenenfalls mit den Nachbarländern (Deutschland,<br />
Frankreich, Italien, Österreich) Verhandlungen aufzunehmen,<br />
damit ein Übereinkommen erzielt werden kann, das für alle<br />
Grenzgängerinnen und Grenzgänger im Gebiet der Schweiz<br />
eine einheitliche Quellenbesteuerung einführt.<br />
Mitunterzeichnende: Barthassat, Bulliard, Buttet, Darbellay, Fridez,<br />
Regazzi, Vogler (7)<br />
16.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3226 n Ip. Gschwind. Überteuerte Veterinärmedizin<br />
(15.03.2012)<br />
Bei Arzneimitteln für Tiere bestehen beträchtliche Preisunterschiede<br />
zwischen der Schweiz und dem Ausland. Dieses Preisgefälle<br />
wurde in einem Bericht des Preisüberwachers<br />
thematisiert, und auch seitens der <strong>Schweizer</strong> Tierzüchterinnen<br />
und Tierzüchter wurde hierzu schon Kritik laut.<br />
Die Sendung "Kassensturz" zeigte auf, dass die Arzneimittel für<br />
Tiere zudem oftmals auch deutlich mehr kosten als die entsprechenden<br />
Präparate für Menschen.<br />
Es kann tatsächlich sein, dass Tierhalterinnen und Tierhalter für<br />
ein Arzneimittel, das die gleiche Menge Wirkstoff enthält wie<br />
das entsprechende Präparat für Menschen, einen viel höheren<br />
Preis bezahlen müssen.<br />
Von den exorbitanten Preisen sind die Konsumentinnen und<br />
Konsumenten betroffen, da sie mehr für die Pflege ihrer Tiere<br />
ausgeben müssen, als eigentlich nötig wäre. Besonders hart ist<br />
es jedoch für die Tierzüchterinnen und Tierzüchter, weil deren<br />
Gewinnmargen durch die hohen Arzneimittelkosten erheblich<br />
reduziert werden.<br />
Ich bitte den Bundesrat, folgende Fragen zu beantworten:<br />
1. <strong>Teil</strong>t der Bundesrat die Meinung des Preisüberwachers, dass<br />
die Preise für Tierarzneimittel in der Schweiz möglicherweise<br />
überhöht sind?<br />
2. Wo sieht der Bundesrat die Ursachen für den Preisunterschied<br />
gegenüber dem Ausland?<br />
3. Wo liegen die Gründe für den Preisunterschied gegenüber<br />
Humanarzneimitteln?<br />
4. Wie gedenkt der Bundesrat, gegen diese Preisunterschiede<br />
vorzugehen?<br />
5. Ist der Bundesrat bereit, eine Änderung von Artikel 7 der Tierarzneimittelverordnung<br />
zu prüfen, sodass eine Medizinalperson<br />
ohne Bewilligung des Heilmittelinstituts Arzneimittel für Tiere<br />
einführen darf, die von einer anerkannten Zulassungsstelle für<br />
das Inverkehrbringen zugelassen worden sind?<br />
6. Ist der Bundesrat bereit, für die umsatzstarken Präparate<br />
einen Preisvergleich zwischen der Schweiz und dem Ausland<br />
durchzuführen, um so für mehr Transparenz zu sorgen?<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Amherd, Barthassat, Buttet,<br />
Darbellay, de Buman, Guhl, Lehmann, Müller Leo, Parmelin,<br />
Regazzi, Schläfli, Vogler (13)<br />
16.05.2012 Antwort des Bundesrates.<br />
15.06.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
12.3229 n Mo. Reimann Maximilian. Verlängerung der<br />
gebundenen Selbstvorsorge (Säule 3a) bis zur endgültigen<br />
Aufgabe der Erwerbstätigkeit (15.03.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, die Verordnung über die steuerliche<br />
Abzugsberechtigung für Beiträge an anerkannte Vorsorgeformen<br />
(BVV 3) wie folgt zu ändern und per 1. Januar 2013 in<br />
Kraft zu setzen:<br />
1. Personen, die über das ordentliche AHV-Rentenalter hinaus<br />
erwerbstätig bleiben, sollen bis zur endgültigen Aufgabe der<br />
Erwerbstätigkeit steuerbegünstigte Beiträge in anerkannte Vorsorgeformen<br />
der Säule 3a leisten können.<br />
2. Ebenso sollen sie den Bezug von Altersleistungen der Säule<br />
3a bis zur endgültigen Aufgabe der Erwerbstätigkeit aufschieben<br />
können.<br />
Mitunterzeichnende: Amaudruz, Baader Caspar, Binder, Brand,<br />
Brunner, Büchel Roland, Bugnon, de Courten, Estermann, Fehr<br />
Hans, Frehner, Freysinger, Geissbühler, Giezendanner, Grin,<br />
Hausammann, Heer, Kaufmann, Killer Hans, Knecht, Mörgeli,<br />
Müller Thomas, Müri, Nidegger, Parmelin, Perrin, Pieren, Reimann<br />
Lukas, Rickli Natalie, Rime, Rösti, Rusconi, Spuhler,<br />
Stamm, Wandfluh, Wobmann, Zuppiger (37)<br />
09.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3230 n Ip. van Singer. Grenzüberschreitende Förderung<br />
von nichtkonventionellen Gasvorkommen (15.03.2012)<br />
Das Unternehmen Petrosvibi AG hat in Noville VD Bohrungen<br />
durchgeführt, um herauszufinden, ob es Vorkommen von fossilen<br />
Brennstoffen gibt. Die Bohrungen haben gezeigt, dass es<br />
unter dem Genfersee "tight gas" gibt, für dessen Förderung die<br />
Technik des hydraulischen Aufbrechens angewendet werden<br />
muss. Die gleiche Technik ist für die Förderung von Schiefergas