Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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307<br />
Sie haben die Situation der Fallpauschalenfinanzierung Swiss<br />
DRG in der stationären Kindermedizin ein Jahr nach Einführung<br />
analysiert.<br />
Der Bundesrat versprach in seiner Antwort, im Rahmen seiner<br />
Prüfung den Leistungen aus dem Pädiatriebereich besondere<br />
Aufmerksamkeit beizumessen. Dabei wird er sicher festgestellt<br />
haben, dass sich die Leistungen in der Kindermedizin nicht mit<br />
den gleichen Fallpauschalen wie in der Erwachsenenmedizin<br />
abgelten lassen. So ist die Betreuung in Kinderspitälern sehr<br />
personalintensiv und die Personalkosten um 20 bis 30 Prozent<br />
höher als in der Erwachsenenmedizin. Weiter müssen Infrastruktur<br />
und Geräte für ganz verschiedene Altersgruppen (für<br />
Kinder von 400 Gramm bis 120 Kilo) zur Verfügung stehen. Bei<br />
kleinen Kindern sind Routineuntersuchungen oft nur in Narkose<br />
möglich. Kurz, es gilt die Angemessenheit der Abbildung strukturell<br />
bedingter Mehrkosten bei der Fallpauschalenfinanzierung<br />
Swiss DRG in der stationären Kindermedizin zu überprüfen und<br />
zu verbessern. Wie stellt sich der Bundesrat zu folgenden Feststellungen<br />
und Fragen:<br />
1. Die Kosten und Leistungen für die Kindermedizin seien in<br />
den Tarifen schlecht abgebildet.<br />
2. Es sei ein DRG-System speziell für die Kindermedizin zu entwickeln.<br />
Dafür seien die Daten der Kinderkliniken gesondert<br />
auszuwerten. Für die Kindermedizin brauche es eine eigene<br />
Base Rate, sonst drohe ihr eine Unterfinanzierung. Sie dürfe<br />
nicht mit den gleichen Fallpauschalen finanziert werden wie die<br />
Erwachsenenmedizin.<br />
3. Kinderspitäler und Kinderabteilungen bräuchten Zusatzentgelte<br />
für hochteure Medikamente, Implantate und Verlegungen.<br />
4. Es brauche ein Pflegekomplexmassnahmen-Score zu Kodierung<br />
von überdurchschnittlichem Pflegeaufwand, ähnlich der<br />
Lösung in Deutschland ("hochaufwendige Pflege von Patienten").<br />
5. Es brauche in der Kindermedizin eine Begleitforschung mit<br />
dem Fokus auf Auswirkungen der Swiss DRG auf die Kindermedizin<br />
im Hinblick auf Organisationen, Patienten, Berufsleute<br />
und Behandlungsqualität.<br />
6. Wann wird der Bundesrat diese Prüfung vornehmen und darüber<br />
Bericht erstatten?<br />
Mitunterzeichnende: Amarelle, Aubert, Carobbio Guscetti, Feri<br />
Yvonne, Fridez, Geissbühler, Gilli, Gysi, Hadorn, Hardegger,<br />
Herzog, Ingold, Joder, Kessler, Kiener Nellen, Lohr, Quadranti,<br />
Rossini, Schenker Silvia, Schmid-Federer, Steiert, Streiff,<br />
Tschümperlin (23)<br />
26.06.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
13.3320 n Ip. Tschümperlin. Kann sich der Bund kantonale<br />
Dividendenprivilegien leisten? (17.04.2013)<br />
1. Welche Steuerausfälle hatten Bund und Kantone seit dem<br />
Inkrafttreten der privilegierten Dividendenbesteuerung durch die<br />
Unternehmenssteuerreform II (zu verkraften? Wie hoch sind die<br />
Ertragsausfälle in den einzelnen Kantonen und dabei insbesondere<br />
im Kanton Schwyz?<br />
2. Wie beurteilt der Bundesrat die unterschiedliche Ausgestaltung<br />
der Dividenden-Privilegien in den einzelnen Kantonen trotz<br />
der vorgesehenen gesetzlichen Harmonisierung?<br />
3. Wie beurteilt der Bundesrat im Rückblick die Folgen der privilegierten<br />
Dividendenbesteuerung insbesondere auch in Bezug<br />
auf die Einnahmenausfälle bei der AHV, weil bisherige Lohnzahlungen<br />
nun via Dividenden und somit ohne AHV-Beiträge<br />
ausgezahlt werden?<br />
4. Welche Massnahmen werden vom Bundesrat getroffen, um<br />
Ertragsausfälle in Zukunft zu verhindern? Wie werden die<br />
Erkenntnisse der Unternehmenssteuerreform II in die Vorbereitung<br />
der Unternehmenssteuerreform III einfliessen?<br />
03.07.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
13.3321 n Ip. Tornare. Sparmassnahmen und <strong>Schweizer</strong><br />
Presselandschaft (17.04.2013)<br />
Ich bitte den Bundesrat, folgende Fragen zu beantworten:<br />
1. Wird sich der Bundesrat an den Diskussionen, die zwischen<br />
den betroffenen Parteien im Gang sind, beteiligen, um Erklärungen<br />
zu den beabsichtigten Sparmassnahmen zu verlangen?<br />
2. Was unternimmt der Bundesrat, um die Genfer und die<br />
Waadtländer Regierung in ihren Bemühungen, den Dialog mit<br />
sämtlichen betroffenen Parteien zu führen, zu unterstützen?<br />
3. Was unternimmt der Bundesrat, um die Presse trotz des<br />
engen Spielraums, der dem Bund in diesem komplexen Bereich<br />
zur Verfügung steht, insbesondere in Regionen wie der Westschweiz,<br />
die von den Sparmassnahmen besonders betroffen ist,<br />
direkt oder indirekt zu unterstützen?<br />
Mitunterzeichnende: Aubert, de Buman, Leuenberger-Genève,<br />
Maire Jacques-André, Piller Carrard, Reynard, Schwaab,<br />
Wermuth (8)<br />
14.06.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
13.3322 n Mo. Maire Jacques-<br />
André. Berufsbildungsfinanzierung. Den wirklichen Leistungen<br />
der Kantone besser Rechnung tragen (17.04.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, im Rahmen der Vorbereitung<br />
der BFI-Botschaft 2017-2020 die Berufsbildungsverordnung<br />
dahingehend zu ändern, dass Pauschalbeiträge für Personen,<br />
die Vorbereitungskurse im Hinblick auf eine berufliche Grundbildung<br />
besuchen, sowie für Studierende an höheren Fachschulen<br />
ausgerichtet werden können.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Aubert, Chopard-Acklin,<br />
Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Feri Yvonne, Friedl, Gross<br />
Andreas, Gysi, Hadorn, Heim, Jans, Marra, Piller Carrard,<br />
Schenker Silvia, Schneider Schüttel, Semadeni, Tornare,<br />
Voruz (19)<br />
14.06.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
13.3323 n Mo. Quadri. EU-Angehörige, die in die Schweiz<br />
ziehen wollen. Informationen zu Vorstrafen einholen<br />
(17.04.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, die nötigen Schritte zu unternehmen,<br />
damit die Informationen zu Vorstrafen von EU-Bürgerinnen<br />
und -Bürgern, die in die Schweiz ziehen wollen, in den<br />
Herkunftsländern und in weiteren Ländern wieder systematisch<br />
und von Amtes wegen eingeholt werden können, ohne dass<br />
dafür eine besondere Begründung nötig ist.<br />
Mitunterzeichnerin: Pantani (1)<br />
21.06.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.