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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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ein Projekt unter Leitung der EPFL (The Human Brain Project),<br />

eines wird durch die EPFL und die ETH Zürich gemeinsam<br />

geleitet (Guardian Angels), bei einem dritten Projekt (Future<br />

UCT Knowledge Accelerator) ist die ETH Zürich an der Leitung<br />

beteiligt, und in einem vierten Projekt sind die beiden schweizerischen<br />

Hochschulinstitute mitbeteiligt (Robot Companions for<br />

Citizens).<br />

Bei der Präsentation der Projekte in Budapest ist aufgefallen,<br />

dass andere Länder durch namhafte offizielle Stellen vertreten<br />

waren (teilweise Staatssekretäre oder Minister), nicht so die<br />

Schweiz.<br />

Vor diesem Hintergrund bitte ich den Bundesrat um die Beantwortung<br />

folgender Fragen:<br />

1. Welche Bedeutung hat die Flaggschiff-Initiative der EU aus<br />

seiner Sicht für den Forschungsplatz Schweiz? Mit welcher Zielsetzung<br />

und welchen konkreten Massnahmen begleitet er die<br />

Hochschulen im laufenden Auswahlverfahren?<br />

2. Wie gedenkt er die Priorität zwischen den Projekten unter<br />

<strong>Schweizer</strong> Beteiligung festzulegen? Welche Kriterien leiten ihn<br />

in diesem Prozess, und wer ist ausser dem Bundesrat an der<br />

Prioritätenfestlegung beteiligt? Ist er bereit, diesen Entscheidungsprozess<br />

transparent zu machen?<br />

3. Welche Auswirkungen hätte eine allfällige Wahl eines<br />

"<strong>Schweizer</strong> Projekts" finanziell und insbesondere auf die BFI-<br />

Botschaft 2013-2016? Wie kann sichergestellt werden, dass allfällige<br />

Beiträge für ein Flaggschiff-Projekt nicht zulasten anderer,<br />

weniger prestigeträchtiger Bereiche gehen?<br />

Mitunterzeichnende: Birrer-Heimo, Bruderer Wyss, Carobbio<br />

Guscetti, Fässler Hildegard, Fehr Hans-Jürg, Graf-Litscher,<br />

Heim, Leutenegger Oberholzer, Nordmann, Stöckli, Voruz (11)<br />

31.08.2011 Antwort des Bundesrates.<br />

30.09.2011 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

21.06.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />

x 11.3485 s Mo. Zanetti. International konkurrenzfähige<br />

Preise für Industriestrom (01.06.2011)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, alle notwendigen rechtlichen<br />

Grundlagen zu schaffen, um die Versorgung von grossen bzw.<br />

besonders stromintensiven, im internationalen Wettbewerb stehenden<br />

Industrieunternehmungen mit elektrischem Strom zu<br />

international wettbewerbsfähigen Preisen sicherzustellen.<br />

Dabei sind insbesondere folgende Grundsätze zu beachten:<br />

1. Im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen der<br />

Basisindustrien (Chemie, Lebensmittel, Maschinen u. a. m.) wie<br />

auch besonders stromintensive Unternehmen (Papier, Karton,<br />

Stahl, Glas u. a. m.), die ihren Energieverbrauch nach dem<br />

Stand der Technik und der wirtschaftlichen Tragbarkeit nachweislich<br />

laufend optimieren, dürfen nicht durch Stromkosten<br />

benachteiligt werden, die deutlich über denjenigen ihrer ausländischen<br />

Konkurrenten liegen.<br />

2. Die Regelung soll Verbrauchsstätten von Unternehmen<br />

betreffen, die vom Bundesrat festgelegte Kriterien erfüllen. Die<br />

Kriterien können insbesondere sein:<br />

- Überschreiten eines bestimmten Masses der (Gesamt-)Stromintensität<br />

als Verhältnis der Stromkosten zu den Personalkosten<br />

und/oder zur Bruttowertschöpfung;<br />

- Überschreiten eines bestimmten absoluten Masses der<br />

Kosten für Strom;<br />

- bestimmte besonders gefährdete Branchen und Härtefälle.<br />

3. Der für den Betrieb der angeschlossenen Industrieunternehmen<br />

benötigte Strom ist durch einen Industriestrompool zur Verfügung<br />

zu stellen, der durch sämtliche Stromproduzenten mit<br />

einer inländischen Produktionskapazität von mehr als 50 Megawatt<br />

anteilsmässig alimentiert wird.<br />

4. Die Abgeltung des an den Industriestrompool gelieferten<br />

Stroms richtet sich nach den Gestehungskosten einer effizienten<br />

Produktion und beinhaltet einen angemessenen Gewinn für<br />

die Stromproduzenten.<br />

5. Gleichwertige langfristige Lieferverträge bzw. eine Branchenvereinbarung<br />

sind zulässig.<br />

Mitunterzeichnende: Altherr, Berberat, Berset, Bieri, Bischofberger,<br />

Briner, Büttiker, Comte, Cramer, David, Egerszegi-Obrist,<br />

Fetz, Forster, Fournier, Frick, Germann, Graber Konrad, Hêche,<br />

Hess Hans, Imoberdorf, Janiak, Jenny, Lombardi, Luginbühl,<br />

Maissen, Maury Pasquier, Niederberger, Recordon, Savary,<br />

Schwaller, Schweiger, Seydoux (32)<br />

24.08.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

SR Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie<br />

29.09.2011 Ständerat. Die Kommission beantragt, die Motion<br />

aus der Tagesordnung der ausserordentlichen Session zu streichen.<br />

21.12.2011 Ständerat. Überweisung an die UREK zur Vorprüfung.<br />

03.06.2013 Zurückgezogen.<br />

x 11.3486 n Mo. Sozialdemokratische<br />

Fraktion. Ausgleichskonto Schuldenbremse (01.06.2011)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> einen Wechsel<br />

zu einem symmetrischen Umgang mit Fehlbeträgen und Überschüssen<br />

des Ausgleichskontos Schuldenbremse (Korrekturmechanismus<br />

in beide Richtungen) anstelle der derzeit<br />

geltenden Regelung gemäss Artikel 17 FHG vorzulegen. Das<br />

Ziel ist es, dass Fehlbeträge und Überschüsse des Ausgleichskontos<br />

im Verlauf mehrerer Jahre durch die Kürzung oder die<br />

Aufstockung des Höchstbetrags der Gesamtausgaben ausgeglichen<br />

werden können.<br />

Sprecherin: Kiener Nellen<br />

17.08.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

21.06.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />

x 11.3487 n Ip. FDP-Liberale<br />

Fraktion. Menschenrechtsdialog. Welche Politik verfolgt<br />

der Bundesrat? (01.06.2011)<br />

Das EDA will offenbar die bisherige Menschenrechtspolitik mit<br />

den Menschenrechtsdialogen aufgeben und künftig die Menschenrechte<br />

als festen Bestandteil in alle Bereiche der schweizerischen<br />

Aussenpolitik integrieren.<br />

Dazu stellt die FDP-Liberale Fraktion folgende Fragen:<br />

1. Welche Strategie verfolgt der Bundesrat konkret bei der<br />

zukünftigen Umsetzung der eidgenössischen Menschenrechtspolitik,<br />

nachdem das EDA die bisherige Menschenrechtspolitik<br />

mit den Menschenrechtsdialogen - namentlich mit Iran - aufgibt?<br />

2. Beabsichtigt er im Gegensatz zur heutigen Praxis, Menschenrechte<br />

auch bei Freihandelsabkommen zu einem festen<br />

Verhandlungsbestandteil zu machen?

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