Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
57<br />
ein Projekt unter Leitung der EPFL (The Human Brain Project),<br />
eines wird durch die EPFL und die ETH Zürich gemeinsam<br />
geleitet (Guardian Angels), bei einem dritten Projekt (Future<br />
UCT Knowledge Accelerator) ist die ETH Zürich an der Leitung<br />
beteiligt, und in einem vierten Projekt sind die beiden schweizerischen<br />
Hochschulinstitute mitbeteiligt (Robot Companions for<br />
Citizens).<br />
Bei der Präsentation der Projekte in Budapest ist aufgefallen,<br />
dass andere Länder durch namhafte offizielle Stellen vertreten<br />
waren (teilweise Staatssekretäre oder Minister), nicht so die<br />
Schweiz.<br />
Vor diesem Hintergrund bitte ich den Bundesrat um die Beantwortung<br />
folgender Fragen:<br />
1. Welche Bedeutung hat die Flaggschiff-Initiative der EU aus<br />
seiner Sicht für den Forschungsplatz Schweiz? Mit welcher Zielsetzung<br />
und welchen konkreten Massnahmen begleitet er die<br />
Hochschulen im laufenden Auswahlverfahren?<br />
2. Wie gedenkt er die Priorität zwischen den Projekten unter<br />
<strong>Schweizer</strong> Beteiligung festzulegen? Welche Kriterien leiten ihn<br />
in diesem Prozess, und wer ist ausser dem Bundesrat an der<br />
Prioritätenfestlegung beteiligt? Ist er bereit, diesen Entscheidungsprozess<br />
transparent zu machen?<br />
3. Welche Auswirkungen hätte eine allfällige Wahl eines<br />
"<strong>Schweizer</strong> Projekts" finanziell und insbesondere auf die BFI-<br />
Botschaft 2013-2016? Wie kann sichergestellt werden, dass allfällige<br />
Beiträge für ein Flaggschiff-Projekt nicht zulasten anderer,<br />
weniger prestigeträchtiger Bereiche gehen?<br />
Mitunterzeichnende: Birrer-Heimo, Bruderer Wyss, Carobbio<br />
Guscetti, Fässler Hildegard, Fehr Hans-Jürg, Graf-Litscher,<br />
Heim, Leutenegger Oberholzer, Nordmann, Stöckli, Voruz (11)<br />
31.08.2011 Antwort des Bundesrates.<br />
30.09.2011 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
21.06.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />
x 11.3485 s Mo. Zanetti. International konkurrenzfähige<br />
Preise für Industriestrom (01.06.2011)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, alle notwendigen rechtlichen<br />
Grundlagen zu schaffen, um die Versorgung von grossen bzw.<br />
besonders stromintensiven, im internationalen Wettbewerb stehenden<br />
Industrieunternehmungen mit elektrischem Strom zu<br />
international wettbewerbsfähigen Preisen sicherzustellen.<br />
Dabei sind insbesondere folgende Grundsätze zu beachten:<br />
1. Im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen der<br />
Basisindustrien (Chemie, Lebensmittel, Maschinen u. a. m.) wie<br />
auch besonders stromintensive Unternehmen (Papier, Karton,<br />
Stahl, Glas u. a. m.), die ihren Energieverbrauch nach dem<br />
Stand der Technik und der wirtschaftlichen Tragbarkeit nachweislich<br />
laufend optimieren, dürfen nicht durch Stromkosten<br />
benachteiligt werden, die deutlich über denjenigen ihrer ausländischen<br />
Konkurrenten liegen.<br />
2. Die Regelung soll Verbrauchsstätten von Unternehmen<br />
betreffen, die vom Bundesrat festgelegte Kriterien erfüllen. Die<br />
Kriterien können insbesondere sein:<br />
- Überschreiten eines bestimmten Masses der (Gesamt-)Stromintensität<br />
als Verhältnis der Stromkosten zu den Personalkosten<br />
und/oder zur Bruttowertschöpfung;<br />
- Überschreiten eines bestimmten absoluten Masses der<br />
Kosten für Strom;<br />
- bestimmte besonders gefährdete Branchen und Härtefälle.<br />
3. Der für den Betrieb der angeschlossenen Industrieunternehmen<br />
benötigte Strom ist durch einen Industriestrompool zur Verfügung<br />
zu stellen, der durch sämtliche Stromproduzenten mit<br />
einer inländischen Produktionskapazität von mehr als 50 Megawatt<br />
anteilsmässig alimentiert wird.<br />
4. Die Abgeltung des an den Industriestrompool gelieferten<br />
Stroms richtet sich nach den Gestehungskosten einer effizienten<br />
Produktion und beinhaltet einen angemessenen Gewinn für<br />
die Stromproduzenten.<br />
5. Gleichwertige langfristige Lieferverträge bzw. eine Branchenvereinbarung<br />
sind zulässig.<br />
Mitunterzeichnende: Altherr, Berberat, Berset, Bieri, Bischofberger,<br />
Briner, Büttiker, Comte, Cramer, David, Egerszegi-Obrist,<br />
Fetz, Forster, Fournier, Frick, Germann, Graber Konrad, Hêche,<br />
Hess Hans, Imoberdorf, Janiak, Jenny, Lombardi, Luginbühl,<br />
Maissen, Maury Pasquier, Niederberger, Recordon, Savary,<br />
Schwaller, Schweiger, Seydoux (32)<br />
24.08.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
SR Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie<br />
29.09.2011 Ständerat. Die Kommission beantragt, die Motion<br />
aus der Tagesordnung der ausserordentlichen Session zu streichen.<br />
21.12.2011 Ständerat. Überweisung an die UREK zur Vorprüfung.<br />
03.06.2013 Zurückgezogen.<br />
x 11.3486 n Mo. Sozialdemokratische<br />
Fraktion. Ausgleichskonto Schuldenbremse (01.06.2011)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> einen Wechsel<br />
zu einem symmetrischen Umgang mit Fehlbeträgen und Überschüssen<br />
des Ausgleichskontos Schuldenbremse (Korrekturmechanismus<br />
in beide Richtungen) anstelle der derzeit<br />
geltenden Regelung gemäss Artikel 17 FHG vorzulegen. Das<br />
Ziel ist es, dass Fehlbeträge und Überschüsse des Ausgleichskontos<br />
im Verlauf mehrerer Jahre durch die Kürzung oder die<br />
Aufstockung des Höchstbetrags der Gesamtausgaben ausgeglichen<br />
werden können.<br />
Sprecherin: Kiener Nellen<br />
17.08.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
21.06.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />
x 11.3487 n Ip. FDP-Liberale<br />
Fraktion. Menschenrechtsdialog. Welche Politik verfolgt<br />
der Bundesrat? (01.06.2011)<br />
Das EDA will offenbar die bisherige Menschenrechtspolitik mit<br />
den Menschenrechtsdialogen aufgeben und künftig die Menschenrechte<br />
als festen Bestandteil in alle Bereiche der schweizerischen<br />
Aussenpolitik integrieren.<br />
Dazu stellt die FDP-Liberale Fraktion folgende Fragen:<br />
1. Welche Strategie verfolgt der Bundesrat konkret bei der<br />
zukünftigen Umsetzung der eidgenössischen Menschenrechtspolitik,<br />
nachdem das EDA die bisherige Menschenrechtspolitik<br />
mit den Menschenrechtsdialogen - namentlich mit Iran - aufgibt?<br />
2. Beabsichtigt er im Gegensatz zur heutigen Praxis, Menschenrechte<br />
auch bei Freihandelsabkommen zu einem festen<br />
Verhandlungsbestandteil zu machen?