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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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das Recht zu erfahren, was chinesische Inspektoren im Rahmen<br />

eines einzigen Besuchs feststellen konnten.<br />

2. Regelmässigen Medienberichten zufolge sind die hygienischen<br />

Bedingungen in China alles andere als einwandfrei, und<br />

dies nicht nur in Schlachtbetrieben. Wann besuchten <strong>Schweizer</strong><br />

Inspektorinnen und Inspektoren chinesische Zuchtbetriebe und<br />

andere Fleischproduktionsbetriebe und zu welchen Erkenntnissen<br />

kamen sie? Oder sind solche Besuche der Schweiz (durch<br />

Bund oder Kantone) geplant?<br />

Mitunterzeichnende: Bourgeois, Darbellay, Grin, Hassler, Meier-<br />

Schatz, Ritter, Schläfli (7)<br />

13.3408 s Ip. Berberat. Bedrohte regionale Bahnlinien. Eine<br />

beunruhigende und widersprüchliche Botschaft<br />

(06.06.2013)<br />

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, vor allem jener des<br />

Schienenverkehrs, ist ein grosser Erfolg und die stark gestiegene<br />

Nachfrage seit dem Betriebsbeginn der Bahn 2000 hat<br />

sämtliche Prognosen übertroffen. Dies ist insbesondere der<br />

Dichte des Schienennetzes zu verdanken, das alle Regionen<br />

der Schweiz erschliesst.<br />

Die Kehrseite der Medaille ist die ziemlich geringe Nachfrage<br />

auf gewissen Bahnlinien, die jedoch als Zubringer anderer<br />

Bahnlinien zu deren Auslastung beitragen.<br />

Es scheint, dass in kleinen Schritten versucht wird, den Erhalt<br />

von regionalen Bahnlinien mit allen Mitteln zu gefährden oder<br />

stark zu erschweren. So zieht sich SBB Cargo aus vielen<br />

Regionen der Schweiz zurück und der ansteigende Trassenpreis<br />

führt zu einer Verschlechterung des Kostendeckungsgrades.<br />

Die Liste der Bahnlinien, die als nächstes "geopfert" werden sollen,<br />

bietet Anlass zur Verwunderung. Betroffen sind beispielsweise<br />

Strekken, die nachweislich nicht nur von Regionalzügen<br />

befahren werden. Dies ist etwa der Fall bei der Linie Morteau-<br />

La Chaux-de-Fonds: Die Infrastruktur auf der <strong>Schweizer</strong> Seite<br />

der Grenze wird gleichzeitig durch die Linie Le Locle-Neuenburg<br />

genutzt, die einen ausgezeichneten Kostendeckungsgrad<br />

aufweist.<br />

Ausserdem werden Projekte zur zukünftigen Entwicklung von<br />

S-Bahnnetzen nicht berücksichtigt, in deren Rahmen bereits<br />

bestehende regionale Bahnlinien, beispielsweise jene zwischen<br />

Les Ponts-de-Martel und La Chaux-de-Fonds, zum wichtigen<br />

Bindeglied werden könnten.<br />

Ich stelle dem Bundesrat deshalb folgende Fragen:<br />

1. Wie können die Gemeinden, die an einer bedrohten Bahnlinie<br />

liegen, davon überzeugt werden, eine Raumplanungspolitik<br />

zu führen, die sich auf eine Anbindung an das Schienennetz<br />

ausrichtet?<br />

2. Wie soll das Zeichen, das die Schweiz gegenüber Frankreich<br />

in Bezug auf die Linie Morteau-La Chaux-de-Fonds setzt,<br />

gedeutet werden? Bleibt nicht zu befürchten, dass die Schweiz<br />

künftig nicht mehr als vertrauenswürdig angesehen wird, wenn<br />

von <strong>Schweizer</strong> Seite geplant wird, eine Bahnlinie zu streichen,<br />

deren Ausbau zum Agglomerationsprogramm gehört?<br />

3. Ist sich der Bundesrat bewusst, dass durch die Streichung<br />

von regionalen Bahnlinien in den Nachbarländern vor allem die<br />

Kohärenz des Bahnsystems und jene Bahnlinien geschwächt<br />

werden, die mit den gestrichenen Bahnlinien verbunden waren?<br />

Ist er sich überdies bewusst, dass dies zu einem Anstieg des<br />

Strassenverkehrs mit all seinen verhängnisvollen Folgen führt?<br />

Mitunterzeichnende: Comte, Cramer, Fournier, Hêche, Imoberdorf,<br />

Levrat, Maury Pasquier, Recordon, Savary, Seydoux (10)<br />

13.3409 s Ip. Fournier. Regionale Verteilung der Rüstungsaufträge<br />

und -investitionen. Wird die lateinische Schweiz<br />

immer noch vernachlässigt? (06.06.2013)<br />

Im Rahmen der Orientierung der Rüstungsindustrie vom 8.<br />

November 2012 zeigte der Rüstungschef eine Folie, auf der die<br />

Verteilung der Rüstungsaufträge und -investitionen in der<br />

Schweiz aufgezeigt wurde. Darauf war ersichtlich, dass in der<br />

Romandie gerade einmal ein Prozent der Investitionen getätigt<br />

wird!<br />

Angesichts dessen bitte ich den Bundesrat um Antworten auf<br />

folgende Fragen:<br />

1. Wie verteilen sich die direkten und indirekten Anschaffungen<br />

und Investitionen von Armasuisse der letzten fünf Jahre auf die<br />

verschiedenen Regionen der Schweiz?<br />

2. Wie wurden insbesondere die Ausgaben der verschiedenen<br />

Rüstungsprogramme zwischen 2008 und 2012 aufgeteilt?<br />

3. Wie wurden die Kredite zur materiellen Sicherstellung der<br />

Armee (MSA) - ohne Berücksichtigung der Immobilien - auf die<br />

Bereiche Projektierung, Erprobung und Beschaffungsvorbereitung<br />

(PEB), Ausrüstung und Erneuerungsbedarf (AEB), Ersatzmaterial<br />

und Instandhaltungsbudget (EIB) sowie<br />

Ausbildungsmunition und Munitionsbewirtschaftung (AMB) aufgeteilt?<br />

Mitunterzeichnende: Bieri, Comte, Cramer, Hêche, Hess Hans,<br />

Imoberdorf, Levrat, Lombardi, Recordon, Savary, Schwaller,<br />

Seydoux (12)<br />

14.08.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

x 13.3410 s Mo. Kommission für Wirtschaft und Abgaben-<br />

SR (13.046). Bankmanager. Gewähr für eine einwandfreie<br />

Geschäftstätigkeit (10.06.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, mit der Finma unter Respektierung<br />

deren Unabhängigkeit zu erreichen, dass diese ihre<br />

Enforcement Policy im Bereich der Gewährserfordernis verschärft,<br />

damit Bankmanager im zutreffenden Fall mit dem in<br />

Artikel 33 des Finanzmarktaufsichtsgesetzes vorgesehenen<br />

Berufsverbot versehen werden. Die Finma soll in ihrem Jahresbericht<br />

darüber statistische Angaben liefern.<br />

12.06.2013 Ständerat. Annahme.<br />

18.06.2013 Nationalrat. Annahme der gleichlautenden Motion<br />

WAK-NR, Nummer 13.3450.<br />

13.3411 n Ip. Schneeberger. Politische Unterstützung für<br />

Waffenplätze (10.06.2013)<br />

Im Rahmen der Verkleinerung der Armee werden auch die<br />

Standorte für Ausbildung, Logistik und Einsatz auf ihren zukünftigen<br />

Nutzen hin sowie bezüglich ihrer Betriebskosten überprüft.<br />

Es ist davon auszugehen, dass es auch zu einer Diskussion<br />

über Erhalt und Schliessung von Standorten kommen wird.<br />

Sollte die Armee sich im Rahmen ihrer Weiterentwicklung<br />

bezüglich kantonaler Infrastrukturnutzung ganz aus Kantonen<br />

zurückziehen, so ist der Geist der Bundesverfassung, dass sich<br />

Bund und Kantone für die Sicherheit des Landes und den<br />

Schutz der Bevölkerung kümmern, gefährdet. Es scheint also<br />

wichtig, dass die Frage der künftigen Standorte politisch diskutiert<br />

und entschieden wird. Fragen an den Bundesrat:

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