14.05.2014 Aufrufe

Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

301<br />

Angebot unterbreitet, das nach Ansicht der Gewerkschaften<br />

nicht kostendekkend ist. Da konnte BLS Cargo nicht mehr mithalten,<br />

was Folgen für seine Angestellten haben wird. Das Tessin<br />

wird davon besonders betroffen sein: Es ist die Rede davon,<br />

dass hier 20 der insgesamt 70 bis 80 Angestellten ihre Arbeit<br />

verlieren werden. Dieser Verlust an Arbeitsplätzen im Tessin<br />

wiegt besonders schwer, wenn man die Beschäftigungssituation<br />

in diesem Kanton berücksichtigt. Die Rolle, die SBB Cargo in<br />

diesem Zusammenhang gespielt hat, irritiert und wirft Fragen<br />

auf.<br />

Ich stelle dem Bundesrat die folgenden Fragen:<br />

1. Hat er Kenntnis von dieser Aktion des ehemaligen Regiebetriebes<br />

des Bundes? Wie bewertet er sie?<br />

2. Ist dem Bundesrat bekannt, dass SBB Cargo ein nicht<br />

kostendeckendes Angebot gemacht hat, wie dies nach Ansicht<br />

der Gewerkschaften der Fall ist?<br />

3. Welche Garantien gibt es dafür, dass dieses möglicherweise<br />

nicht kostendeckende Angebot nicht mithilfe von Lohndumping<br />

realisiert wird?<br />

4. Wie kommt es, dass der Vertrag von SBB Cargo und nicht<br />

von SBB Cargo International unterschrieben wird, da es doch<br />

um den internationalen Transitverkehr geht?<br />

5. SBB Cargo ist defizitär. Wie ist es da möglich, dass das<br />

Unternehmen nicht kostendeckende Angebote abgibt?<br />

6. Werden <strong>Schweizer</strong> Lokführerinnen und -führer ihre Stelle verlieren,<br />

weil eine deutsche Firma mit Unterstützung von SBB<br />

Cargo im Transitverkehr in der Schweiz eigene Wagen mit ausländischem<br />

Lokpersonal einsetzt, deren Lohn nicht dem in der<br />

Schweiz üblichen entspricht? Beabsichtigt der Bundesrat, hier<br />

einzugreifen?<br />

Mitunterzeichnerin: Pantani (1)<br />

03.07.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

13.3294 n Mo. Grüne Fraktion. Kontinuierliche Kontrolle der<br />

aus Kernkraftwerken in die Gewässer entlassenen Radionukleide.<br />

Notfallplan für den Fall einer Kontamination<br />

(15.04.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, ein System zur kontinuierlichen<br />

Kontrolle der aus Kernkraftwerken in die Gewässer entlassenen<br />

Radionukleide einzurichten; dank diesem System sollen Daten<br />

in Echtzeit gewonnen werden, und es soll für den Fall, dass es<br />

zu einer Kontamination kommt, ein Notfallplan zum Schutz der<br />

Gesundheit ausgearbeitet werden.<br />

Sprecher: Hodgers<br />

14.08.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

x 13.3295 n Ip. Fluri. Strafprozessordnung. Lückenhafter<br />

Artikel 269 Absatz 2 (16.04.2013)<br />

1. Ist der Bundesrat auch der Auffassung, die Aufzählung der<br />

Katalogtaten gemäss Artikel 269 Absatz 2 der Strafprozessordnung<br />

(StPO) sei lückenhaft?<br />

2. Ist der Bundesrat bereit, diese bei einer gelegentlichen Revision<br />

der StPO zu schliessen?<br />

22.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />

13.3296 n Ip. Rickli Natalie. Pensionsalter 65 statt 62 für das<br />

SRG-Kader (16.04.2013)<br />

Die SRG hat 2012 ein Rekorddefizit von 117 Millionen Franken<br />

eingefahren. Als Grund gibt die SRG Rückstellungen für die<br />

Sanierung der Pensionskasse an. Nicht angetastet wird seitens<br />

der SRG das Rentenalter 62 für das Kader, was inakzeptabel<br />

ist. Diese Frühpensionierungen gehen voll zulasten der Gebührenzahler;<br />

die Versicherten müssen keinen eigenen Beitrag leisten.<br />

SRG-Generaldirektor Roger de Weck meinte im "Sonntags-<br />

Blick" vom 15. April: "Da besteht ein krasser Zielkonflikt. Einerseits<br />

geht die allgemeine Tendenz richtigerweise auf ein höheres<br />

Pensionsalter zu. Andererseits braucht ein<br />

Medienunternehmen immer mehr Digital Natives in Führungspositionen."<br />

Und auf "NZZ.ch" am 15. Oktober 2012: "Wie wir<br />

das klugerweise lösen, weiss ich noch nicht. Da ist noch viel<br />

nachzudenken. Seit ich bei der SRG bin, denke ich eher mehr<br />

nach als früher, als ich Schreiber war."<br />

Mit Nachdenken alleine wird dieser Zielkonflikt nicht gelöst.<br />

Unter dem Deckmantel der "Unabhängigkeit" kann die SRG<br />

schalten und walten, wie sie will. Dem <strong>Parlament</strong> sind hier leider<br />

die Hände gebunden.<br />

1. Ist der Bundesrat bereit, bei der SRG darauf hinzuwirken,<br />

dass auch für das Kader Rentenalter 65 gilt?<br />

2. Ist er auch der Meinung, dass die SRG zuerst das Pensionsalter<br />

für das Kader auf 65 anheben muss, bevor mit Gebührengeldern<br />

die Pensionskasse saniert werden darf?<br />

3. Wie viele Kaderleute hat die SRG seit der Einführung dieses<br />

Sonderprivilegs 2001 (aufgeteilt pro Jahr) pensioniert?<br />

4. Wie viele Franken haben diese Pensionierungen und AHV-<br />

Übergangsrenten den Gebührenzahler gekostet (aufgeteilt pro<br />

Jahr)?<br />

5. Wie beurteilt der Bundesrat die vorgeschlagenen einseitigen<br />

Massnahmen der SRG zur Sanierung der Pensionskasse?<br />

Genügen diese, oder sind aus seiner Sicht weitere Zahlungen<br />

nötig? Wo steht der ökonomische Deckungsgrad der Kasse?<br />

6. Weshalb wurden mögliche Risiken im Zusammenhang mit<br />

der SRG-Pensionskasse nicht bereits früher näher verfolgt,<br />

nachdem schon 2005 im <strong>Parlament</strong> entsprechende kritische<br />

Fragen gestellt worden waren (Interpellation 05.3062)?<br />

7. Basieren die von der SRG kommunizierten Rückstellungen<br />

für die Pensionskasse auf dem 2009 erlassenen Sanierungsreglement?<br />

8. Liefern SRG-Mitarbeiter mit Nebenerwerbseinkünften auf diesen<br />

Zusatzhonoraren Pensionskassenbeiträge ab? Wenn nein,<br />

warum nicht?<br />

14.06.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

13.3297 n Ip. FDP-Liberale Fraktion. Stellensuche und<br />

Sozialtourismus (16.04.2013)<br />

Die Wirtschaftslage in den Krisenstaaten der EU hat eine innereuropäische<br />

Wanderung von Armutsflüchtlingen ausgelöst.<br />

Stellensuchende aus Südeuropa kamen bereits letztes Jahr<br />

aufs Geratewohl in die Schweiz und schlugen auf Campingplätzen<br />

ihre Zelte auf, um hier nach Arbeit zu suchen. Das BFM<br />

versprach damals, dieses Phänomen "im Auge zu behalten".<br />

Zwischenzeitlich hat sich die Lage in den Krisenstaaten der EU<br />

zugespitzt, und der Sommer steht vor der Tür. Es stellen sich<br />

folgende Fragen:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!