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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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worten, dass solchen Staaten weitere IWF-Gelder gewährt<br />

werden? Warum wurde z. B. Portugal nicht gezwungen, vorerst<br />

seine Goldbestände zu verkaufen, bevor IWF-Gelder gesprochen<br />

werden?<br />

3. Sollte Griechenland und/oder weitere Staaten Insolvenz<br />

anmelden, wie hoch würden die Verluste für die SNB voraussichtlich<br />

ausfallen, und wer würde alles davon in Mitleidenschaft<br />

gezogen? Verfügt der Bundesrat über ein Notfallkonzept für diesen<br />

Fall?<br />

4. Wurde ein Pleite-Szenario Griechenland in den Stresstests<br />

der Finma durchgerechnet? Wenn nicht, warum nicht?<br />

5. Wer trägt in diesem Fall die Verantwortung für die massiven<br />

Verluste für die Schweiz und die SNB?<br />

6. Verwenden die EU-Länder die IWF-Gelder zur Rückzahlung<br />

von Krediten von französischen, deutschen und britischen Banken?<br />

Kann dies der Zweck dieser Stützungsgelder sein? Welche<br />

Aufsichtsmassnahmen oder -organe stellen für die Schweiz<br />

sicher, dass durch einen neuen Direktor aus der EU nicht erneut<br />

IWF-Gelder für die Rettung von EU-Banken eingesetzt werden?<br />

7. Nachdem die Summe der IWF-Kredite an EU-Länder die<br />

Finanzhilfen an Entwicklungsländer übersteigt, stellt sich die<br />

Frage, ob diese Politik noch mit der Abstimmungsvorlage von<br />

1992 zu vereinbaren ist. Hätte die jüngste, umfassende Mandatsänderung<br />

des IWF nicht dem <strong>Parlament</strong> vorgelegt werden<br />

müssen?<br />

8. Hat der Bundesrat eine Exit-Strategie bezüglich eines eventuellen<br />

IWF-Ausstiegs ausgearbeitet? Wenn nicht, gedenkt er,<br />

eine solche Strategie zu erarbeiten, angesichts der sich laufend<br />

verschlimmernden Situation?<br />

9. Die SNB weist eigene Schuldverschreibungen von 112 Milliarden<br />

<strong>Schweizer</strong>franken aus. Um welche Beträge handelt es<br />

sich bei den SNB-Investitionen bei ausländischen Staaten, und<br />

warum werden diese Engagements nicht transparent offengelegt?<br />

Bestehen diesbezüglich mit den USA oder Deutschland<br />

Abkommen? Aufgrund welcher Rechtsgrundlage werden diese<br />

Geschäfte getätigt, und wer ist für diese Klumpenrisiken verantwortlich?<br />

Sprecher: Kaufmann<br />

24.08.2011 Antwort des Bundesrates.<br />

30.09.2011 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

21.06.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />

x 11.3478 n Ip. Grüne Fraktion. Sicherheit der <strong>Schweizer</strong><br />

AKW (01.06.2011)<br />

Artikel 72 Absatz 3 des Kernenergiegesetzes (KEG) hält fest,<br />

dass die Aufsichtsbehörde umgehend Massnahmen anordnen<br />

kann, wenn eine unmittelbare Gefahr droht. Welche konkreten<br />

Fälle sind mit "unmittelbarer Gefahr" gemeint? Artikel 3 der Verordnung<br />

über die vorläufige Ausserbetriebnahme von Kernkraftwerken<br />

hält fest: "Der Bewilligungsinhaber hat das<br />

Kernkraftwerk unverzüglich vorläufig ausser Betrieb zu nehmen,<br />

wenn die Überprüfung nach Artikel 2 zeigt, dass die<br />

Dosisgrenzwerte nach Artikel 94 Absätze 3 bis 5 und 96 Absatz<br />

5 der Strahlenschutzverordnung vom 22. Juni 1941 nicht eingehalten<br />

werden." Dies ist beim AKW Mühleberg offensichtlich der<br />

Fall, denn aus Sicht des Ensi ist eine umfangreiche Nachrüstung<br />

nötig, um die Sicherheit zu gewährleisten. Warum wurde<br />

Mühleberg nicht vorläufig ausser Betrieb genommen?<br />

Das Bundesamt für Energie (BFE) ist der Meinung, dass eine<br />

Überprüfung von Mühleberg "komplexe Modellierungen" voraussetzt<br />

und entsprechend Zeit fordere. Die Verordnung sieht<br />

aber nicht vor, dass probabilistische Berechnungen gemacht<br />

werden dürfen. Wie beurteilt der Bundesrat die Haltung des<br />

BFE? Aufgrund welcher rechtlichen Grundlage werden die komplexen<br />

Modellierungen begründet?<br />

Ist der Bundesrat bereit zu verfügen, dass das TÜV-Nord-Gutachten<br />

veröffentlicht wird? Wenn nein, welches sind die<br />

Gründe?<br />

Artikel 10 der Kernenergieverordnung sieht vor, dass Sicherheitsfunktionen<br />

derart automatisiert werden, dass bei Störfällen<br />

keine sicherheitsrelevanten Eingriffe des Personals innerhalb<br />

der ersten 30 Minuten nach dem auslösenden Ereignis erforderlich<br />

werden. Im AKW Beznau sind beim Störfall "Dampferzeuger-Heizrohrbruch"<br />

zur Vermeidung einer unerlaubten<br />

Freisetzung radioaktiver Stoffe innerhalb der ersten 30 Minuten<br />

Handmassnahmen erforderlich. Das Ensi beurteilt dies nicht<br />

generell als Auslegungsschwäche. Ist der Bundesrat der Meinung,<br />

dass dadurch die Verordnung verletzt wird?<br />

Gegen Ensi-Mitarbeitende ist ein Ausstandbegehren wegen<br />

Voreingenommenheit hängig. Bis wann wird das UVEK darüber<br />

entscheiden?<br />

Bestehende AKW dürfen eine bis zu 10-mal grössere Kernschadenshäufigkeit<br />

haben als neue AKW. Wie ist dieser Sachverhalt<br />

gegenüber der betroffenen Bevölkerung zu<br />

rechtfertigen?<br />

Wäre es nicht wichtig, zur Beurteilung der Sicherheit von Atomanlagen,<br />

insbesondere bei alten Werken, immer eine unabhängige<br />

"second opinion" zu Sicherheitsfragen zu haben? Ist der<br />

Bundesrat bereit, die nötigen rechtlichen Anpassungen auszuarbeiten?<br />

Sprecherin: Teuscher<br />

31.08.2011 Antwort des Bundesrates.<br />

30.09.2011 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

21.06.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />

11.3479 n Mo. Nationalrat. Schnellere Äufnung von Stilllegungs-<br />

und Entsorgungsfonds für Kernkraftwerke (Noser)<br />

(01.06.2011)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, die Verordnung über den Stilllegungs-<br />

und den Entsorgungsfonds dahingehend zu ändern,<br />

dass die nach aktuell bestem Wissen benötigten Mittel nach 40<br />

Betriebsjahren respektive für Beznau I und II sowie Mühleberg<br />

bis 2015 vollständig einbezahlt sind.<br />

17.08.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

SR Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie<br />

12.03.2013 Nationalrat. Annahme.<br />

x 11.3480 n Ip. Fehr Jacqueline. Europäische<br />

Forschungsflaggschiffe (01.06.2011)<br />

Im Rahmen ihres 7. Forschungsrahmenprogramms hat die EU<br />

eine Flaggschiff-Initiative im Bereich Future and Emerging<br />

Technologies ausgeschrieben. Die EU stellt über einen Zeitraum<br />

von zehn Jahren eine Milliarde Euro in Aussicht.<br />

Die Finanzierung auf EU-Ebene ist jedoch noch nicht gesichert.<br />

Es wird auch die Möglichkeit diskutiert, dass die Länder, deren<br />

Projekte gewinnen, bis zu zwei Drittel selber beisteuern müssen.<br />

Von den sechs Projekten, die an einer Konferenz Anfang Mai<br />

2011 in Budapest für die Endauswahl präsentiert wurden, steht

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