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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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228<br />

Gebietsreform in der Schweiz, und welche gesetzlichen Grundlagen<br />

müssten erarbeitet werden?"<br />

Mitunterzeichnende: Frehner, Leutenegger Oberholzer, Schneider-Schneiter,<br />

Stolz (4)<br />

13.02.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />

12.4184 n Ip. Fraktion der <strong>Schweizer</strong>ischen Volkspartei. Die<br />

Schattenseite des Freizügigkeitsabkommens (13.12.2012)<br />

Während die EU-Staaten unter der heftigen Schuldenkrise leiden,<br />

verzeichnen mehrere <strong>Schweizer</strong> Gemeinden einen explosionsartigen<br />

Anstieg an Sozialhilfegesuchen von<br />

Staatsangehörigen aus jenen EU-Ländern, die mit voller Wucht<br />

von der Wirtschaftskrise getroffen wurden. Dass es sich bei diesem<br />

Anstieg um eine Begleiterscheinung des Freizügigkeitsabkommens<br />

und des dadurch begünstigten Familiennachzugs<br />

handelt, kann nicht bestritten werden. Die Umsetzung des<br />

Abkommens in den Kantonen wirft ebenfalls einige Fragen auf.<br />

Bundesrat und Verwaltung haben stets die wirtschaftlichen Vorteile<br />

des Freizügigkeitsabkommens für die Schweiz und insbesondere<br />

für unsere Sozialversicherungen hervorgehoben. Die<br />

Gemeinden bekommen zurzeit jedoch die Schattenseite dieses<br />

"wirtschaftlichen Wunders" zu spüren.<br />

Wir stellen dem Bundesrat deshalb folgende Fragen:<br />

1. Hat er Kenntnis von dieser Fehlentwicklung des Freizügigkeitsabkommens,<br />

die dazu führt, dass die Zahl der bei den<br />

Gemeinden eingehenden Sozialhilfegesuche von EU-Staatsangehörigen<br />

explosionsartig ansteigt?<br />

2. Der Familiennachzug ist einer der Gründe, die dieses Phänomen<br />

verstärken. Ist der Bundesrat bereit, in Absprache mit den<br />

Kantonen in diesem Bereich strengere Kontrollen durchzuführen,<br />

um Missbräuche zu verhindern?<br />

3. Welche flankierenden Massnahmen zieht der Bundesrat in<br />

Erwägung, um dieser beunruhigenden Fehlentwicklung entgegenzuwirken?<br />

4. Ist der Bundesrat sicher, dass die Bestimmungen des Freizügigkeitsabkommens<br />

von allen Kantonen korrekt angewendet<br />

werden? Wenn nein, welche Massnahmen gedenkt er zu ergreifen,<br />

damit diese Bestimmungen eingehalten werden?<br />

Sprecher: Parmelin<br />

20.02.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

22.03.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.4188 n Mo. Neirynck. ETH-Stipendien (13.12.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, einen nationalen Stipendienfonds<br />

für die Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH)<br />

zu errichten. Dieser soll durch sämtliche Studiengebühren<br />

finanziert werden, die die beiden ETH einnehmen. Die Stipendien<br />

werden Studierenden zugesprochen, die im Rahmen eines<br />

Wettbewerbs in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften<br />

die besten Resultate erzielen und deren Familien nicht<br />

für die Studiengebühren aufkommen können. Studierende, die<br />

ein Stipendium erhalten, können sich unabhängig von ihrer früheren<br />

Bildung für das erste Jahr des Bachelor-Studiums einschreiben.<br />

Das Stipendium wird bis zum Erlangen des Masters<br />

ausgerichtet, vorausgesetzt, die Studierenden bestehen jedes<br />

Studienjahr.<br />

Mitunterzeichnende: Amherd, Aubert, Barthassat, Bulliard, Buttet,<br />

Darbellay, Feller, Freysinger, John-Calame, Lehmann,<br />

Maire Jacques-André, Nidegger, Regazzi, Romano, van Singer,<br />

Vogler (16)<br />

13.02.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

x 12.4190 n Ip. Amarelle. Migrationspolitik. Steuerung der<br />

Migration hochqualifizierter Arbeitskräfte und Braindrain in<br />

Drittländern (13.12.2012)<br />

Mit Artikel 23 des neuen Ausländergesetzes von 2005 wird die<br />

Migration von Berufseliten gefördert, wodurch in Entwicklungsländern<br />

das Problem der Abwanderung von hochqualifizierten<br />

Arbeitskräften entsteht. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten<br />

Nationen etwa macht deutlich, dass in Afrika die Abwanderung<br />

von Ärztinnen und Ärzten frappierend hoch ist.<br />

Vor dem Hintergrund des Zwei-Kreise-Modells sind bei der<br />

Rekrutierung von aussereuropäischen Arbeitskräften des zweiten<br />

Kreises einzig hochqualifizierte Personen zugelassen. Es ist<br />

offensichtlich, dass dadurch die wirtschaftliche Entwicklung in<br />

den betroffenen Drittländern stark geschwächt wird. Die Europäische<br />

Union ist sich dieser Problematik bewusst und versucht<br />

seit einigen Jahren, diesen Braindrain einzuschränken, indem<br />

sie auf das Prinzip der zirkulären Migration setzt und die Rekrutierung<br />

von aussereuropäischen Arbeitskräften begrenzt, sofern<br />

sich die Wirtschaftssektoren der betroffenen Länder in einer kritischen<br />

Lage befinden (COM 2007 248). Es könnte zudem eine<br />

ethische Rekrutierung für Sektoren in Betracht gezogen werden,<br />

die besonders anfällig sind für die Abwanderung hochqualifizierter<br />

Arbeitskräfte. Es ist bekannt, dass der<br />

Gesundheitssektor weltweit unter einem Personalmangel leidet;<br />

vor allem in gewissen afrikanischen Ländern besteht ein gravierender<br />

Mangel an Gesundheitspersonal, der durch die Abwanderung<br />

von hochqualifizierten Arbeitskräften noch<br />

verschlimmert wird.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt stelle ich dem Bundesrat folgende<br />

Fragen:<br />

1. Welche Massnahmen plant der Bundesrat, um das Risiko<br />

eines Braindrains in den Herkunftsländern zu verringern?<br />

Wurde ein kohärentes Konzept für eine ethische Rekrutierung<br />

ausgearbeitet?<br />

2. Sind Massnahmen geplant, um die zirkuläre Migration von<br />

hochqualifizierten Arbeitskräften zu fördern (beispielsweise<br />

Hilfe bei der Arbeitssuche oder beim Aufbau eines Unternehmens,<br />

um Migrantinnen und Migranten bei der Rückkehr in ihre<br />

Herkunftsländer die Wiedereingliederung zu erleichtern; Ausarbeitung<br />

von Kriterien zum Monitoring von Programmen zur zirkulären<br />

Migration; Verzicht auf die Rekrutierung von<br />

aussereuropäischen Staatsangehörigen in Sektoren, die in den<br />

Herkunftsländern der Migrantinnen und Migranten unter Druck<br />

stehen; Abschluss von bilateralen Abkommen mit den betroffenen<br />

Ländern, die vorsehen, dass "zirkuläre" Studierende Stipendien<br />

erhalten)?<br />

3. Könnte für Drittländer, die im Rahmen einer Mobilitätspartnerschaft<br />

mit der Schweiz zusammenarbeiten, eine Vorzugsbehandlung<br />

in Betracht gezogen werden?<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Carobbio Guscetti,<br />

Chopard-Acklin, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Feri Yvonne,<br />

Glättli, Hadorn, Jans, Leuenberger-Genève, Marra, Nussbaumer,<br />

Piller Carrard, Semadeni, Sommaruga Carlo,<br />

Wermuth (16)<br />

20.02.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.

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