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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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Trinkwasserversorgung zu privatisieren und Konzessionsvergaben<br />

zwingend öffentlich auszuschreiben. Dies berichteten in<br />

den letzten Wochen verschiedene deutsche Medien.<br />

Auch wenn die Schweiz nicht Mitglied der EU ist, werden Entscheide<br />

über das Wasser Auswirkungen auf die Schweiz<br />

haben. Die Hoheit über das Wasser gehört in die öffentliche<br />

Hand, darum meine drei Fragen:<br />

1. Ist die auf europäischer Ebene geführte Diskussion um Privatisierung<br />

und Liberalisierung von Wasser auch ein Thema im<br />

Bundesrat bzw. im zuständigen Departement?<br />

2. Wie beurteilt er die europäische Absicht der Privatisierung<br />

von Wasser - was unternimmt er dagegen?<br />

3. Ist die Verpflichtung zur öffentlichen Ausschreibung von Wasser-Konzessionen<br />

auch ein Thema in der Schweiz?<br />

22.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

13.06.2013 Ständerat. Erledigt.<br />

x 13.3194 s Ip. Berberat. Zusammenarbeit mit den Efta-<br />

Staaten Island und Norwegen im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien (21.03.2013)<br />

Island und Norwegen sind bekanntermassen ebenso Mitglieder<br />

der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta) wie die<br />

Schweiz.<br />

Der Bundesrat will mit seiner Energiestrategie 2050 die Zusammenarbeit<br />

mit den Nachbarländern, der Europäischen Union<br />

und einigen nichteuropäischen Staaten ausbauen. Die Mitgliedstaaten<br />

der Efta Island und Norwegen werden in dieser Strategie<br />

vom Bundesrat jedoch nicht erwähnt, obwohl sie über ein<br />

sehr grosses Potenzial im Bereich der erneuerbaren Energien<br />

verfügen.<br />

So befasst sich Island derzeit beispielsweise mit dem Bau eines<br />

Seekabels, um sich darüber an das europäische Stromnetz<br />

anzuschliessen.<br />

Eine Zusammenarbeit mit Island und Norwegen wäre also für<br />

eine optimale Aufstellung im Bereich der erneuerbaren Energien<br />

anzustreben.<br />

Infolgedessen stelle ich dem Bundesrat die folgenden Fragen:<br />

1. Warum wurden Island und Norwegen trotz ihrer Mitgliedschaft<br />

in der Efta nicht in die Energiestrategie 2050 des Bundesrates<br />

einbezogen?<br />

2. Wie will der Bundesrat seine Verpflichtungen aus der Efta-<br />

Konvention auf zufriedenstellende Weise erfüllen und sich bei<br />

der Umsetzung der Energiestrategie 2050 den Mitgliedstaaten<br />

annähern?<br />

3. Seit Anfang 2013 führt die Schweiz einen Energiedialog mit<br />

Norwegen für eine bessere Zusammenarbeit im Bereich der<br />

erneuerbaren Energien. Könnte dieser Dialog künftig auch mit<br />

Island aufgenommen werden?<br />

Mitunterzeichnende: Bruderer Wyss, Comte, Cramer, Eberle,<br />

Germann, Imoberdorf, Keller-Sutter, Maury Pasquier (8)<br />

22.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

13.06.2013 Ständerat. Erledigt.<br />

x 13.3195 n Ip. Fridez. Umstrittene Waffenexporte<br />

(21.03.2013)<br />

Nach Informationen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco)<br />

hat die Schweiz im Jahr 2012 Kriegsmaterial im Wert von 700,4<br />

Millionen Franken in 68 Länder exportiert. Im Vergleich zum<br />

Jahr 2011 entspricht dies einem Rückgang um 20 Prozent.<br />

Besteht angesichts dieses Rückgangs nicht das Risiko, dass<br />

die Überwachungsbehörden mit den Ausfuhrkriterien grosszügiger<br />

umgehen?<br />

In diesem Sinne stelle ich dem Bundesrat die folgenden Fragen:<br />

1. Die Schweiz hat Kriegsmaterial im Wert von 2,7 Millionen<br />

Franken in die Türkei exportiert, obwohl dieses Land sowohl<br />

innenpolitisch (Kurden) als auch aussenpolitisch (Syrien) in<br />

bewaffnete Konflikte involviert ist und regelmässig gegen die<br />

Menschenrechte verstösst. Warum sorgt der Bundesrat hier<br />

nicht für die Anwendung von Artikel 5 Absatz 2 Buchstaben a<br />

und b der Kriegsmaterialverordnung (KMV)?<br />

2. Die gleiche Frage stellt sich bei Saudi-Arabien. Im Jahr 2012<br />

hat die Schweiz in dieses Land Exportgüter im Wert von 24,7<br />

Millionen Franken geliefert, obwohl der Bundesrat 2011 in seiner<br />

Antwort auf die Interpellation 11.4069 festhielt, "dass [er]<br />

2009 seine Praxis gegenüber Saudi-Arabien angepasst und<br />

angeordnet hat, dass aufgrund der unbefriedigenden Menschenrechtslage<br />

keine neuen Gesuche mehr bewilligt werden".<br />

3. Die Exporte in die Vereinigten Arabischen Emirate sind auf<br />

132 Millionen Franken gestiegen, wovon 1,2 Millionen auf<br />

Faustfeuerwaffen (einschliesslich Munition) entfielen. Gleichzeitig<br />

prangert Amnesty International regelmässig die Menschenrechtsverletzungen<br />

in diesem Land an. Zu diesen zählen<br />

willkürliche Verhaftungen, Diskriminierung von Frauen vor dem<br />

Gesetz und im alltäglichen Leben, Verurteilungen zum Tod oder<br />

Auslieferungen in Länder, in denen Menschen gefoltert oder auf<br />

andere Weise misshandelt werden. Sollten wir angesichts dieser<br />

traurigen Bilanz nicht etwas zurückhaltender agieren und<br />

uns grundsätzlich fragen, ob die Promotionstour des Chefs der<br />

Armee zur diesjährigen Waffenmesse nach Abu Dhabi sinnvoll<br />

war?<br />

15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />

13.3196 n Mo. Ritter. Totalrevision des Bundesgesetzes<br />

über die Enteignung. Marktkonforme Entschädigung der<br />

Enteigneten (21.03.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, das Bundesgesetz über die Enteignung<br />

vom 20. Juni 1930 einer Totalrevision zu unterziehen.<br />

Mitunterzeichnende: Bourgeois, Hassler, Maier Thomas,<br />

Walter (4)<br />

15.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

x 13.3197 n Ip. Ingold. Erweiterte Schutzgebietsplanung<br />

aufgrund der Gleichstellung des Kitesurfens (21.03.2013)<br />

1. Welches sind die Auswirkungen der Gleichstellung des Kitesurfens<br />

mit anderen Wassersportarten auf den Schutz der Natur<br />

und Biodiversität?<br />

2. Welche Massnahmen sieht der Bundesrat vor, um negative<br />

Auswirkungen der Gleichstellung auf die Natur zu verhindern?<br />

3. Welche Anpassungen zum Schutz der Natur und insbesondere<br />

bei den Schutzgebieten für Wasser- und Zugvögel gemäss<br />

WZVV sind nötig?<br />

Mitunterzeichnerin: Streiff (1)<br />

15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.

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