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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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zialärzte und sogar Spitäler in diesen neuen Topf greifen zu wollen.<br />

Weiter scheint es den Tarifpartnern nicht zu gelingen, differenzierte<br />

Taxpunktwerte auszuhandeln, um beispielsweise in abgelegenen<br />

Gebieten mit dem Risiko zu Unterversorgung höhere<br />

Preise zu bezahlen und demgegenüber tiefere Preise in Agglomerationen<br />

mit Überversorgung.<br />

In diesem Zusammenhang bitte ich den Bundesrat, folgende<br />

Fragen zu beantworten:<br />

1. Wie und in welchem Zeitraum gedenkt er von seiner Kompetenz,<br />

Tarmed-Tarife anzupassen, Gebrauch zu machen?<br />

2. Sieht er ein gestaffeltes Vorgehen für die tarifarische Besserstellung<br />

der Hausarztmedizin sowie für die Korrekturen zu hoch<br />

tarifierter Tarmed-Leistungen vor?<br />

3. Werden die Leistungen des neuen Kapitels für die Hausarztmedizin<br />

in Tarmed einzig und ausschliesslich für ambulant<br />

tätige Hausärzte in freier Praxis verrechenbar sein?<br />

4. Bis wann wird das neue Kapitel für Hausarztmedizin in Kraft<br />

gesetzt?<br />

5. Wie sieht der Zeitplan bezüglich der Umsetzung der übrigen<br />

Massnahmen gemäss Empfehlung der Eidgenössischen<br />

Finanzkontrolle aus?<br />

6. Werden die Preise für die technischen Leistungen aufgrund<br />

eines Auslandpreisvergleichs gesenkt?<br />

7. Wie kann der Bundesrat Einfluss nehmen auf differenzierte<br />

Taxpunktwerte und diese in Agglomerationen mit Überversorgung<br />

senken und in Gebieten mit drohender Unterversorgung<br />

erhöhen?<br />

Mitunterzeichnende: Amherd, Candinas, Lohr, Romano,<br />

Schmid-Federer (5)<br />

14.06.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

13.3224 n Po. Humbel. Entlastung der Krankenversicherung<br />

von ungerechtfertigten Kosten (21.03.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, aufzuzeigen, wie stark die obligatorische<br />

Krankenpflegeversicherung (OKP) durch Kosten<br />

belastet ist, welche primär durch das Einholen eines Arztzeugnisses<br />

verursacht werden. Zugleich soll aufgezeigt werden, wie<br />

diese leichtfertig durch Arbeitsunfähigkeitszeugnisse verursachten<br />

Kosten, welche die OKP ungerechtfertigt belasten, verhindert<br />

werden können, wo allenfalls gesetzliche Anpassungen<br />

notwendig sind und wie eine sozialpartnerschaftliche Finanzierungslösung<br />

dieser Massnahme zur Disziplinierung von Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern erreicht werden kann.<br />

Mitunterzeichnende: Amherd, Candinas, Cassis, Lohr, Romano,<br />

Schmid-Federer (6)<br />

29.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />

13.3225 n Mo. Semadeni. Höhere Verwertungsquote bei<br />

PET-Flaschen (21.03.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, Artikel 8 Absatz 1 der Verordnung<br />

über Getränkeverpackungen (VGV) so zu ändern, dass<br />

die Verwertungsquote bei Glas, PET und Aluminium je mindestens<br />

90 Prozent beträgt. Die Massnahmen bei ungenügender<br />

Verwertungsquote bleiben unverändert.<br />

Mitunterzeichnende: Allemann, Amarelle, Aubert, Badran Jacqueline,<br />

Bäumle, Böhni, Candinas, Carobbio Guscetti, Caroni,<br />

Feri Yvonne, Flach, Fluri, Friedl, Gasser, Girod, Gmür, Gysi,<br />

Hadorn, Hardegger, Hodgers, Ingold, Kessler, Leuenberger-<br />

Genève, Maire Jacques-André, Marra, Masshardt, Moser, Müller-Altermatt,<br />

Naef, Nordmann, Nussbaumer, Pardini, Reynard,<br />

Rossini, Rytz Regula, Schläfli, Schneider Schüttel, Schwaab,<br />

Sommaruga Carlo, Steiert, Thorens Goumaz, Tornare,<br />

Tschäppät, Tschümperlin, Vogler, Weibel, Wermuth (47)<br />

29.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

x 13.3226 n Po. Caroni. Für ein modernes<br />

Obligationenrecht (21.03.2013)<br />

Der Bundesrat wird aufgefordert, darüber Bericht zu erstatten,<br />

ob er bereit ist, dem <strong>Parlament</strong> den Entwurf für einen modernen<br />

und benutzerfreundlichen Allgemeinen <strong>Teil</strong> des <strong>Schweizer</strong>ischen<br />

Obligationenrechtes (OR AT) vorzulegen.<br />

Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aebischer Matthias, Aeschi<br />

Thomas, Allemann, Amherd, Bernasconi, Birrer-Heimo, Böhni,<br />

Bourgeois, Büchel Roland, Büchler Jakob, Bulliard, Buttet, Candinas,<br />

Cassis, Chevalley, Derder, Egloff, Eichenberger, Estermann,<br />

Favre Laurent, Fehr Hans, Feri Yvonne, Fiala, Fischer<br />

Roland, Flach, Flückiger Sylvia, Fluri, Frehner, Friedl, Girod,<br />

Glättli, Gmür, Gössi, Graf-Litscher, Guhl, Gysi, Hadorn, Hausammann,<br />

Herzog, Hess Lorenz, Hiltpold, Hodgers, Hutter Markus,<br />

Jositsch, Kaufmann, Kessler, Leuenberger-Genève, Lohr,<br />

Lüscher, Lustenberger, Maier Thomas, Markwalder, Marra,<br />

Masshardt, Moret, Moser, Müller Geri, Müller Leo, Müller Thomas,<br />

Müller Walter, Müller-Altermatt, Naef, Neirynck, Nordmann,<br />

Noser, Pardini, Pelli, Pezzatti, Pieren, Piller Carrard,<br />

Poggia, Quadranti, Regazzi, Reimann Lukas, Ribaux, Rickli<br />

Natalie, Riklin Kathy, Ritter, Romano, Rossini, Rösti, Rutz Gregor,<br />

Rytz Regula, Schelbert, Schilliger, Schläfli, Schmid-Federer,<br />

Schneeberger, Schneider Schüttel, Schneider-Schneiter,<br />

Schwaab, Semadeni, Stolz, Streiff, Tschäppät, Vischer Daniel,<br />

Vitali, Vogler, von Graffenried, von Siebenthal, Voruz, Wasserfallen,<br />

Weibel, Wermuth (105)<br />

29.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Annahme.<br />

x 13.3227 s Ip. Maury Pasquier. Macht die Tarifsuisse AG<br />

das Gesetz? (22.03.2013)<br />

Im Rahmen der <strong>Teil</strong>revision vom 21. Dezember 2007 des Bundesgesetzes<br />

über die Krankenversicherung (KVG) hat der<br />

Gesetzgeber u. a. die Geburtshäuser in die Liste der Leistungserbringer<br />

aufgenommen. In der Folge haben die Geburtshäuser<br />

Verhandlungen mit der Tarifsuisse AG aufgenommen, einer<br />

Tochtergesellschaft von Santésuisse, die für die Verhandlungen<br />

mit den Leistungserbringern zuständig ist. Bis zum heutigen Tag<br />

- es ist jetzt ein Jahr vergangen, seit die Anerkennung der<br />

Geburtshäuser als Leistungserbringer im KVG wirksam ist -<br />

sind die Verhandlungen mit Tarifsuisse noch nicht abgeschlossen;<br />

dies wegen der erklärten Absicht, extra zu tiefe Tarife<br />

("base rates") festzulegen, um kleine Einrichtungen vom<br />

Gesundheitsmarkt auszuschliessen.<br />

Findet der Bundesrat nicht auch, dass Tarifsuisse ihre Kompetenzen<br />

überschreitet und den Willen des Gesetzgebers ignoriert?<br />

Findet er nicht auch, dass Tarifsuisse in Übereinstimmung mit<br />

dem Gesetz vielmehr die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der<br />

Leistungen (die im Fall der Geburtshäuser erwiesen sind)<br />

berücksichtigen sollte als die Grösse der Einrichtung?

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