Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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13.3488 n Mo. Fraktion BD. WiFi im öV (19.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, die Verbreitung von WiFi im<br />
öffentlichen Verkehr voranzutreiben.<br />
Er sorgt dafür, dass Massnahmen getroffen werden, damit möglichst<br />
bald auf dem ganzen Verkehrsnetz der SBB und auf den<br />
Postautostrecken WiFi verfügbar ist. Ausserdem motiviert er die<br />
Kantone, dass ihre kantonalen Verkehrsbunde ebenfalls WiFi in<br />
ihren Transportmitteln einführen.<br />
Sprecher: Guhl<br />
13.3489 n Ip. Müri. Bürokratische Aufblähung der ESBK<br />
(19.06.2013)<br />
Die <strong>Schweizer</strong> Casinos sind gesetzlich verpflichtet, die Aufsichtskosten<br />
der Eidgenössischen Spielbankenkommission<br />
ESBK zu tragen. Im Zeitraum 2007-2012 sind die Aufsichtskosten<br />
um 30 Prozent gestiegen, während die Umsätze (Bruttospielerträge)<br />
der Casinos zur gleichen Zeit um 25 Prozent<br />
gesunken sind. Die Aufsichtskosten für das Jahr 2012 belaufen<br />
sich nun auf 4,2 Millionen Franken (plus 15% im Vergleich zum<br />
Vorjahr).<br />
(Die Aufsichtskosten sind nicht zu verwechseln mit den Abgaben<br />
der Casinos an die AHV und die Kantone von durchschnittlich<br />
400 Millionen Franken pro Jahr.)<br />
Das Aufsichtskonzept des Spielbankengesetzes sieht vor, dass<br />
die Casinos für die Kontroll- und Überwachungssysteme selber<br />
verantwortlich sind. Die ESBK hat zur Hauptsache deren Qualität<br />
und Wirksamkeit zu überwachen (Botschaft SBG BBI 1997<br />
III 145). In Abweichung des Aufsichtskonzepts greift die ESBK<br />
aber immer häufiger in operative Tätigkeiten der Casinos ein,<br />
unter anderem beim Personaleinsatz und im Bereich des Spielbetriebs<br />
der Casinos.<br />
Die Revisionsgesellschaften der Casinos müssen - zusätzlich<br />
zum ordentlichen Revisionsbericht - zuhanden der ESBK einen<br />
erläuternden Bericht erstellen. Die ESBK erteilt den Revisionsgesellschaften<br />
dafür umfangreiche Prüfaufträge. Häufig werden<br />
so die gleichen Fragen durch die ESBK und die Revisionsgesellschaften<br />
geprüft. Damit wird das Gleiche zweimal geprüft<br />
und muss zweimal von den Casinos bezahlt werden (ESBK und<br />
Revisionsgesellschaft).<br />
Der Bundesrat wird gebeten, folgende Fragen zu beantworten:<br />
1. Wie rechtfertigt sich die Steigerung der Aufsichtskosten um<br />
30 Prozent seit 2007?<br />
2. Was unternimmt er, damit die Aufsichtskosten in Zukunft nicht<br />
weiter steigen?<br />
3. Warum hält sich die ESBK nicht an das Aufsichtskonzept des<br />
Spielbankengesetzes und greift in operative Tätigkeiten der<br />
Casinos ein?<br />
4. Was unternimmt er, um die Doppelspurigkeiten bei der Aufsicht<br />
zu beseitigen?<br />
5. Was unternimmt er, um die bürokratische Aufblähung der<br />
ESBK zu stoppen?<br />
Mitunterzeichnende: Brunner, Darbellay, Egloff, Flückiger Sylvia,<br />
Frehner, Heer, Kaufmann, Killer Hans, Knecht, Reimann<br />
Lukas, Rickli Natalie, Rutz Gregor, Vitali (13)<br />
13.3490 n Mo. Fraktion BD. Kompetenzzentrum für ICT-<br />
Sicherheit (19.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, ein nationales Kompetenzzentrum<br />
für Sicherheit im Bereich der ICT zu schaffen.<br />
Sprecher: Guhl<br />
13.3491 n Ip. Kessler. Informationen über mögliche falsche<br />
Ärzte müssen an die kantonalen Behörden weitergeleitet<br />
werden (19.06.2013)<br />
Eine Pflegefachfrau gab sich als Ärztin aus und arbeitete über<br />
Jahre als "falsche Ärztin" in fünf <strong>Schweizer</strong>spitälern. Das Bundesamt<br />
erhielt wichtige Hinweise, überprüfte diese aber viel zu<br />
wenig. Das BAG versteckt seine Untätigkeit hinter der fehlenden<br />
Gesetzgebung. Es kann nicht sein, dass wegen einem fehlenden<br />
Gesetz Patientinnen und Patienten durch eine<br />
Hochstaplerin zu Schaden kommen und das BAG wichtige<br />
Informationen der kantonalen Behörde nicht weiterleiten kann.<br />
Deshalb bitte ich um Beantwortung folgender Fragen:<br />
1. Welche Bundesstelle wusste, oder hatte Hinweise, dass eine<br />
mögliche falsche Ärztin in der Schweiz tätig war?<br />
2. Weshalb konnten diese wichtigen Informationen dem Kantonsarzt<br />
nicht mitgeteilt werden?<br />
3. Welche Gesetze müssen angepasst werden, damit wichtige<br />
Informationen wie die angesprochene unmittelbar an die entsprechenden<br />
Stellen weitergeleitet werden können?<br />
4. Beabsichtigt der Bundesrat die notwenigen Anpassungen<br />
vorzunehmen?<br />
5. Ist er bereit, die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen,<br />
dass in Zukunft alle Ärztinnen und Ärzte im Register eingetragen<br />
werden müssen?<br />
6. Ist er bereit mit gesetzlichen Massnahmen die Patientensicherheit<br />
zu verbessern?<br />
Mitunterzeichnende: Bäumle, Bertschy, Böhni, Chevalley,<br />
Fischer Roland, Flach, Gasser, Gilli, Grossen Jürg, Ingold,<br />
Maier Thomas, Moser, Weibel (13)<br />
13.3492 n Ip. Fraktion BD. Datenschutzbestimmungen für<br />
eGovernment (19.06.2013)<br />
1. Ist der Bundesrat der Meinung, dass die jetzigen Datenschutzbestimmungen<br />
mit eGovernment kompatibel sind?<br />
2. Sind Anpassungen der Datenschutzbestimmungen im<br />
Zusammenhang mit eGovernment in Arbeit oder Planung?<br />
3. Müssen für ein effizientes eGovernment nicht die Datenschutzbestimmungen<br />
angepasst werden?<br />
4. Wo sieht der Bundesrat allenfalls Anpassungsbedarf?<br />
Sprecher: Guhl<br />
13.3493 n Mo. Aeschi Thomas. Vorwärts mit dem digitalen<br />
<strong>Parlament</strong> (19.06.2013)<br />
Die <strong>Parlament</strong>sdienste setzen das Projekt "digitales <strong>Parlament</strong>"<br />
bis zu den Wahlen 2015 um. Ziel ist dabei die Einführung des<br />
papierlosen <strong>Parlament</strong>s (auf Wunsch soll die Papierversion beibehalten<br />
werden).<br />
1. Bis zur Wintersession 2013 arbeiten die <strong>Parlament</strong>sdienste<br />
einen detaillierten Zeitplan (Road Map) für die Umsetzung aus.<br />
2. Die beiden Ratsbüros sind bis zur vollständigen Umsetzung<br />
vierteljährlich zu informieren.<br />
3. Die benötigten finanziellen Mittel sollen zusammen mit den<br />
Budgets 2014 und 2015 beantragt werden.<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aebischer Matthias, Allemann,<br />
Amaudruz, Barthassat, Bertschy, Böhni, Bortoluzzi,<br />
Bourgeois, Brand, Büchel Roland, Büchler Jakob, Bugnon, Bul-