Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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Favre Laurent, Feller, Feri Yvonne, Freysinger, Fridez, Germanier,<br />
Grin, Gschwind, Hiltpold, Hodgers, John-Calame, Leuenberger-Genève,<br />
Levrat, Lüscher, Maire Jacques-André, Marra,<br />
Moret, Neirynck, Nidegger, Nordmann, Parmelin, Perrin, Poggia,<br />
Reynard, Ribaux, Rime, Rossini, Schwaab, Semadeni,<br />
Sommaruga Carlo, Steiert, Thorens Goumaz, Tornare, Tschümperlin,<br />
van Singer, Veillon, Voruz (52)<br />
15.08.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3370 n Ip. Bernasconi. Merck Serono. Debakel<br />
verhindern (03.05.2012)<br />
Die Direktion des auf die Biotechnologie spezialisieren Unternehmens<br />
Merck Serono, hat am 24. April 2012 angekündigt,<br />
dass sie den Genfer Standort schliessen will; dies geschah,<br />
obwohl die Merck-Gruppe bedeutende Gewinne erzielt und die<br />
Dividende um 20 Prozent erhöht hat. Durch den Entscheid zur<br />
Schliessung gehen im Kanton Genf 1250 Stellen, in der Waadt<br />
80 Arbeitsplätze verloren, und Angestellte mit besonderen Qualifikationen<br />
werden buchstäblich auf die Strasse gestellt. Abgesehen<br />
von der persönlichen Tragödie, die diese<br />
Arbeitnehmerinnen und -nehmern durchleben dürften, steht<br />
auch ein ganzes Segment der Wirtschaft in der Genferseeregion<br />
auf dem Spiel. Denn die zahlreichen Kooperationen zwischen<br />
der Industrie sowie öffentlichen und privaten Partnern<br />
beleben Forschung und Entwicklung in der Biotechnologie, und<br />
sie sind ein wichtiger Faktor für das Wirtschaftswachstum in der<br />
Region. Würde eine derartige Ballung von Wissen und Fähigkeiten<br />
aufgelöst, hätte dies schwerwiegende gesellschaftliche<br />
und wirtschaftliche Folgen.<br />
Die dramatische Ankündigung von Merck Serono hat bei den<br />
Mitgliedern der Landesregierung keine nennenswerte Reaktion<br />
ausgelöst; deshalb ersuchen wir den Bundesrat, die folgenden<br />
Fragen zu beantworten:<br />
1. Die biotechnologische Forschung und Entwicklung ist wichtig<br />
für die Westschweizer Wirtschaft. Ist sich der Bundesrat<br />
bewusst, welche katastrophalen Folgen die Streichung von<br />
Arbeitsplätzen in der Biotechnologie hat, und ist er sich<br />
bewusst, wie schwerwiegend es ist, wenn Wissen und Fähigkeiten<br />
in diesem Bereich brachliegen?<br />
2. Hat der Bundesrat eine Strategie, dank der diese Arbeitsplätze<br />
in der Schweiz erhalten werden können? Gedenkt er,<br />
öffentlichen Forschungseinrichtungen, die Projekte weiterführen<br />
wollen, eine besondere finanzielle Hilfe zukommen zu lassen?<br />
3. Setzt der Bundesrat alle ihm verfügbaren Mittel ein, um in der<br />
Genferseeregion eine langfristige Wirtschaftspolitik zu verfolgen,<br />
die nicht bloss darauf setzt, wenig standorttreue Unternehmen<br />
ohne jegliche gesellschaftliche oder moralische<br />
Verpflichtung mit tiefen Steuersätzen anzulocken? Ist er sich<br />
bewusst, dass Forschungseinrichtungen solide Partner benötigen,<br />
die ihre Innovationen zur Produktreife bringen?<br />
4. Wird der Bundesrat zukünftig Mittel einsetzen, um grosse<br />
Unternehmen, welche die wichtigsten Arbeitgeber sind, besser<br />
im Auge zu behalten, damit sich ein derartiges Drama nicht wiederholt?<br />
Mitunterzeichnende: Amarelle, Aubert, Fridez, Maire Jacques-<br />
André, Marra, Reynard, Rossini, Schwaab, Sommaruga Carlo,<br />
Tornare (10)<br />
27.06.2012 Antwort des Bundesrates.<br />
28.09.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
12.3374 n Mo. FDP-Liberale Fraktion. Wählerwillen ernst<br />
nehmen. Überparteiliche Listenverbindungen abschaffen<br />
(03.05.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> eine Änderung<br />
von Artikel 31 Absatz 1 des Bundesgesetzes über die politischen<br />
Rechte vorzulegen, wonach bei Wahlen nur noch Verbindungen<br />
zwischen Listen der gleichen Partei und zwischen<br />
Listen der Mutter- und der jeweiligen Jungpartei (Unterlistenverbindungen)<br />
zulässig sind.<br />
Sprecher: Fluri<br />
22.08.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3377 n Mo. Pieren. Umsetzung der Zweitwohnungs-<br />
Initiative (03.05.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, bei der Umsetzung der Volksinitiative<br />
"Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!" Folgendes<br />
zu beachten:<br />
Keine Zweitwohnungen im Sinne von Artikel 75b der Bundesverfassung<br />
sind:<br />
1. Wochenaufenthaltswohnungen;<br />
2. Firmenwohnungen;<br />
3. bewirtschaftete Wohnungen;<br />
4. Ferienwohnungen, die mehr als sechs Monate im Jahr<br />
bewohnt werden;<br />
5. Rusticis, Alphütten und Maiensässe;<br />
6. ererbte oder innerhalb der Familie erworbene Wohnungen;<br />
7. vor der Umsetzung der Initiative bestehende Wohnliegenschaften.<br />
Baubewilligungen können bis Ende 2012 uneingeschränkt<br />
erteilt werden. Dies gilt für Gesuche, die vor und nach dem 11.<br />
März 2012 eingereicht worden sind.<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Amaudruz,<br />
Amstutz, Baader Caspar, Barthassat, Binder, Blocher, Borer,<br />
Bortoluzzi, Bourgeois, Brand, Brunner, Büchel Roland, Büchler<br />
Jakob, Bugnon, Bulliard, Buttet, Candinas, Caroni, Cassis, Chevalley,<br />
Darbellay, de Buman, de Courten, Derder, Egloff, Estermann,<br />
Fässler Daniel, Fehr Hans, Feller, Fiala, Flückiger Sylvia,<br />
Fluri, Frehner, Freysinger, Gasche, Geissbühler, Germanier,<br />
Giezendanner, Gössi, Grin, Grunder, Gschwind, Guhl, Hassler,<br />
Hausammann, Heer, Hess Lorenz, Hiltpold, Hurter Thomas,<br />
Hutter Markus, Ineichen, Joder, Kaufmann, Killer Hans, Knecht,<br />
Landolt, Lohr, Lüscher, Lustenberger, Malama, Moret, Mörgeli,<br />
Müller Leo, Müller Philipp, Müller Walter, Müri, Neirynck, Nidegger,<br />
Pantani, Parmelin, Perrin, Pezzatti, Quadranti, Quadri,<br />
Regazzi, Reimann Lukas, Reimann Maximilian, Rickli Natalie,<br />
Rime, Ritter, Romano, Rösti, Schläfli, Schmid-Federer, Schneeberger,<br />
Schwander, Spuhler, Stahl, Stamm, Veillon, Vitali, Vogler,<br />
von Siebenthal, Walter, Wandfluh, Wasserfallen, Wobmann,<br />
Ziörjen, Zuppiger (101)<br />
29.08.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.3378 n Mo. Sozialdemokratische Fraktion. Korrektur der<br />
Aufkommenselastizität und Glättungsparameter bei der<br />
Schuldenbremse (03.05.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, zur Optimierung der Schuldenbremse<br />
eine Überprüfung des in der Berechnungsformel verwendeten<br />
Glättungsparameters und der berücksichtigten<br />
Aufkommenselastizität vorzunehmen.