Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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Sodann müssen Fachhochschulen für den wissenschaftlichen<br />
Mittelbau marktübliche Gehälter zahlen, während Universitäten<br />
mit eigenen Doktorandinnen uind Doktoranden über hoch qualifizierte<br />
Forschende verfügen, welche zu tiefen Ansätzen zu<br />
arbeiten bereit sind. Auch hierin liegt eine frappante Schlechterstellung<br />
der Fachhochschulen gegenüber den Universitäten,<br />
welche trotz leicht angepassten Kostensätzen für die Fachhochschulen<br />
nicht ausgeglichen werden.<br />
Und schliesslich wurde durch die Auflösung des Instruments<br />
der praxisorientierten Forschung DORE ein Paradigmenwechsel<br />
der Forschungsfinanzierung u.a. im GSK-Bereich eingeleitet,<br />
welcher zu unerwünschten Ergebnissen führt. Während die<br />
praxisorientierten Vergabekriterien des DORE-Programms auf<br />
den Auftrag der Fachhochschulen zugeschnitten waren, kommen<br />
bei den Vergabekriterien des SNF mehrheitlich Kriterien<br />
der universitären Forschung zum Zuge (z.B. Ausweis von Publikationslisten<br />
mit ausgeprägter Spezialisierungstiefe). Diese Vergabekriterien<br />
auch auf Fachhochschulen anzuwenden<br />
bedeutet, die praxisorientierten Fachhochschulen zunehmend<br />
an den Universitäten auszurichten, was nicht im volkswirtschaftlichen<br />
Interesse liegen kann. Vor diesem Hintergrund stellen<br />
sich folgende Fragen:<br />
1. Ist der Bundesrat gewillt, die in der Praxis belegten unterschiedlichen<br />
Ausgangslagen bei der Forschungsfinanzierung<br />
zwischen Fachhochschulen und Universitäten anzuerkennen<br />
und geeignete Massnahmen zu ergreifen, d.h. keine Benachteiligung<br />
der Fachhochschulen zu dulden?<br />
2. Ist er gewillt, das betont praxisorientierte Profil der Fachhochschulen<br />
auch bei der Vergabepraxis von Forschungsmitteln zu<br />
stützen und darauf einzuwirken, dass Publikationsnachweise<br />
bei der Vergabe von Forschungsmitteln für Fachhochschulen<br />
eine nachgelagerte Bedeutung spielen?<br />
3. Ist er bereit, die unterschiedlichen Ausgangslagen der einzelnen<br />
Fachdisziplinen bei der Fachhochschul-Forschungsförderung<br />
zu berücksichtigen und auf eine differenzierte<br />
Forschungsförderung hinzuwirken?<br />
4. Ist er bereit, entweder<br />
i. neue, auf die spezifische Ausgangslage der Fachhochschul-<br />
Forschung der GSK-Bereiche ausgerichtete Förderinstrumente<br />
zu etablieren oder<br />
ii. innerhalb des SNF auf eine neue "Abteilung Fachhochschulen"<br />
mit spezifischen Vergabekriterien hinzuwirken oder<br />
iii. auf eine adäquate Kommissionszusammensetzung innerhalb<br />
des SNF und der KTI und eine geeignete Vergabepraxis von<br />
Forschungsmitteln für spezifischen Fachhochschulbereich GSK<br />
innerhalb der bestehenden Förderinstrumente (SNF und KTI)<br />
hinzuwirken?<br />
14.08.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
13.3459 n Ip. Herzog. Kann die Armee ihren Verfassungsauftrag<br />
noch erfüllen? (18.06.2013)<br />
Im Zusammenhang mit der geplanten massiven Reduktion der<br />
Armee stellen sich folgende Fragen:<br />
1. Kann die Armee nach dem Abbau des Bestandes auf nur<br />
noch 100 000 Soldaten ihren umfassenden Schutz- und Verteidigungsauftrag<br />
gemäss Verfassung überhaupt noch wahrnehmen?<br />
2. Wie verteilen sich künftig die Wiederholungskurse aufs Jahr?<br />
Wie hoch ist demnach die verfügbare Truppenpräsenz bei subsidiären<br />
Einsätzen?<br />
3. Dem Vernehmen nach wurde anlässlich der SFU 13 ein Truppenbegehren<br />
ausgelöst, das nicht erfüllt werden konnte. Wie<br />
sahen die konkreten Zahlen aus? Was gedenkt der Bundesrat<br />
zu tun, um die Verfügbarkeit zu erhöhen?<br />
4. Wird der Verteidigungsauftrag nach der Weiterentwicklung<br />
der Armee, der Bestandsreduktion und in Anbetracht der hohen<br />
Personalbedürfnisse für subsidiäre Einsätze stillschweigend<br />
aufgegeben oder als "zweitklassig" angesehen?<br />
5. Wie verteilt der Bundesrat die finanziellen Ressourcen auf<br />
die verschiedenen Aufträge der Armee?<br />
6. Ist er auch der Ansicht, dass die Armee in Zukunft immer<br />
noch in der Lage sein muss, die gesamte Bevölkerung jederzeit<br />
notfalls mit militärischen Mitteln schützen und verteidigen zu<br />
können?<br />
7. Geht er aus finanziellen Gründen möglicherweise das Risiko<br />
ein, dass Fälle eintreten, wo ein <strong>Teil</strong> der Bevölkerung bei einer<br />
Bedrohung nicht mehr darauf zählen kann, von unserer Armee<br />
geschützt oder<br />
verteidigt zu werden?<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Baader<br />
Caspar, Binder, Blocher, Bourgeois, Brand, Brunner, Büchler<br />
Jakob, Bulliard, Candinas, Darbellay, de Courten, Eichenberger,<br />
Estermann, Fehr Hans, Feller, Fiala, Flückiger Sylvia, Fluri,<br />
Frehner, Freysinger, Geissbühler, Giezendanner, Grin,<br />
Gschwind, Hausammann, Hiltpold, Hurter Thomas, Hutter Markus,<br />
Kaufmann, Killer Hans, Mörgeli, Müller Thomas, Müri, Perrin,<br />
Pezzatti, Pieren, Quadri, Regazzi, Reimann Lukas,<br />
Reimann Maximilian, Rime, Ritter, Rusconi, Rutz Gregor, Schilliger,<br />
Schneeberger, Stamm, Streiff, Vitali, Vogler, von Siebenthal,<br />
Walter, Wasserfallen (55)<br />
13.3460 n Po. Grüne Fraktion. E-Ticketing im öV. Unterstützung<br />
eines regionalen Pilotprojekts (18.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird gebeten, die Unterstützung der Durchführung<br />
eines regionalen Pilotversuchs für E-Ticketing im öV (be<br />
in, be out) zu prüfen und ob der Bund sich an den Kosten beteiligen<br />
kann.<br />
Sprecher: Girod<br />
13.3461 n Po. Vitali. Evaluation der Sachplanung des<br />
Bundes (18.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, einen Bericht über die Evaluation<br />
der Sachplanung des Bundes sowie der Bestrebungen im<br />
Bereich der Koordination vorzulegen.<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Birrer-<br />
Heimo, Bourgeois, Candinas, Caroni, Cassis, Eichenberger,<br />
Estermann, Favre Laurent, Feller, Fiala, Fischer Roland, Flach,<br />
Fluri, Français, Gasche, Girod, Gmür, Gössi, Hausammann,<br />
Hess Lorenz, Hiltpold, Huber, Hutter Markus, Keller Peter, Leutenegger<br />
Filippo, Markwalder, Moret, Müller Thomas, Müller<br />
Walter, Müri, Noser, Pelli, Pezzatti, Ribaux, Ritter, Schelbert,<br />
Schneeberger, Schneider-Schneiter, Schwander, Stolz, von<br />
Graffenried, Wasserfallen (44)<br />
13.3462 n Po. FDP-Liberale Fraktion. Sicherstellung der<br />
finanziellen Stabilität und Planbarkeit in der obligatorischen<br />
2. Säule (18.06.2013)<br />
Der Bundesrat soll aufzeigen (z.B. im Rahmen der Reform<br />
Altersvorsorge), wie die Entpolitisierung des Mindestumwandlungssatzes<br />
(MUWS) im BVG mit einer grösstmöglichen Plan-