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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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336<br />

Sodann müssen Fachhochschulen für den wissenschaftlichen<br />

Mittelbau marktübliche Gehälter zahlen, während Universitäten<br />

mit eigenen Doktorandinnen uind Doktoranden über hoch qualifizierte<br />

Forschende verfügen, welche zu tiefen Ansätzen zu<br />

arbeiten bereit sind. Auch hierin liegt eine frappante Schlechterstellung<br />

der Fachhochschulen gegenüber den Universitäten,<br />

welche trotz leicht angepassten Kostensätzen für die Fachhochschulen<br />

nicht ausgeglichen werden.<br />

Und schliesslich wurde durch die Auflösung des Instruments<br />

der praxisorientierten Forschung DORE ein Paradigmenwechsel<br />

der Forschungsfinanzierung u.a. im GSK-Bereich eingeleitet,<br />

welcher zu unerwünschten Ergebnissen führt. Während die<br />

praxisorientierten Vergabekriterien des DORE-Programms auf<br />

den Auftrag der Fachhochschulen zugeschnitten waren, kommen<br />

bei den Vergabekriterien des SNF mehrheitlich Kriterien<br />

der universitären Forschung zum Zuge (z.B. Ausweis von Publikationslisten<br />

mit ausgeprägter Spezialisierungstiefe). Diese Vergabekriterien<br />

auch auf Fachhochschulen anzuwenden<br />

bedeutet, die praxisorientierten Fachhochschulen zunehmend<br />

an den Universitäten auszurichten, was nicht im volkswirtschaftlichen<br />

Interesse liegen kann. Vor diesem Hintergrund stellen<br />

sich folgende Fragen:<br />

1. Ist der Bundesrat gewillt, die in der Praxis belegten unterschiedlichen<br />

Ausgangslagen bei der Forschungsfinanzierung<br />

zwischen Fachhochschulen und Universitäten anzuerkennen<br />

und geeignete Massnahmen zu ergreifen, d.h. keine Benachteiligung<br />

der Fachhochschulen zu dulden?<br />

2. Ist er gewillt, das betont praxisorientierte Profil der Fachhochschulen<br />

auch bei der Vergabepraxis von Forschungsmitteln zu<br />

stützen und darauf einzuwirken, dass Publikationsnachweise<br />

bei der Vergabe von Forschungsmitteln für Fachhochschulen<br />

eine nachgelagerte Bedeutung spielen?<br />

3. Ist er bereit, die unterschiedlichen Ausgangslagen der einzelnen<br />

Fachdisziplinen bei der Fachhochschul-Forschungsförderung<br />

zu berücksichtigen und auf eine differenzierte<br />

Forschungsförderung hinzuwirken?<br />

4. Ist er bereit, entweder<br />

i. neue, auf die spezifische Ausgangslage der Fachhochschul-<br />

Forschung der GSK-Bereiche ausgerichtete Förderinstrumente<br />

zu etablieren oder<br />

ii. innerhalb des SNF auf eine neue "Abteilung Fachhochschulen"<br />

mit spezifischen Vergabekriterien hinzuwirken oder<br />

iii. auf eine adäquate Kommissionszusammensetzung innerhalb<br />

des SNF und der KTI und eine geeignete Vergabepraxis von<br />

Forschungsmitteln für spezifischen Fachhochschulbereich GSK<br />

innerhalb der bestehenden Förderinstrumente (SNF und KTI)<br />

hinzuwirken?<br />

14.08.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

13.3459 n Ip. Herzog. Kann die Armee ihren Verfassungsauftrag<br />

noch erfüllen? (18.06.2013)<br />

Im Zusammenhang mit der geplanten massiven Reduktion der<br />

Armee stellen sich folgende Fragen:<br />

1. Kann die Armee nach dem Abbau des Bestandes auf nur<br />

noch 100 000 Soldaten ihren umfassenden Schutz- und Verteidigungsauftrag<br />

gemäss Verfassung überhaupt noch wahrnehmen?<br />

2. Wie verteilen sich künftig die Wiederholungskurse aufs Jahr?<br />

Wie hoch ist demnach die verfügbare Truppenpräsenz bei subsidiären<br />

Einsätzen?<br />

3. Dem Vernehmen nach wurde anlässlich der SFU 13 ein Truppenbegehren<br />

ausgelöst, das nicht erfüllt werden konnte. Wie<br />

sahen die konkreten Zahlen aus? Was gedenkt der Bundesrat<br />

zu tun, um die Verfügbarkeit zu erhöhen?<br />

4. Wird der Verteidigungsauftrag nach der Weiterentwicklung<br />

der Armee, der Bestandsreduktion und in Anbetracht der hohen<br />

Personalbedürfnisse für subsidiäre Einsätze stillschweigend<br />

aufgegeben oder als "zweitklassig" angesehen?<br />

5. Wie verteilt der Bundesrat die finanziellen Ressourcen auf<br />

die verschiedenen Aufträge der Armee?<br />

6. Ist er auch der Ansicht, dass die Armee in Zukunft immer<br />

noch in der Lage sein muss, die gesamte Bevölkerung jederzeit<br />

notfalls mit militärischen Mitteln schützen und verteidigen zu<br />

können?<br />

7. Geht er aus finanziellen Gründen möglicherweise das Risiko<br />

ein, dass Fälle eintreten, wo ein <strong>Teil</strong> der Bevölkerung bei einer<br />

Bedrohung nicht mehr darauf zählen kann, von unserer Armee<br />

geschützt oder<br />

verteidigt zu werden?<br />

Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Baader<br />

Caspar, Binder, Blocher, Bourgeois, Brand, Brunner, Büchler<br />

Jakob, Bulliard, Candinas, Darbellay, de Courten, Eichenberger,<br />

Estermann, Fehr Hans, Feller, Fiala, Flückiger Sylvia, Fluri,<br />

Frehner, Freysinger, Geissbühler, Giezendanner, Grin,<br />

Gschwind, Hausammann, Hiltpold, Hurter Thomas, Hutter Markus,<br />

Kaufmann, Killer Hans, Mörgeli, Müller Thomas, Müri, Perrin,<br />

Pezzatti, Pieren, Quadri, Regazzi, Reimann Lukas,<br />

Reimann Maximilian, Rime, Ritter, Rusconi, Rutz Gregor, Schilliger,<br />

Schneeberger, Stamm, Streiff, Vitali, Vogler, von Siebenthal,<br />

Walter, Wasserfallen (55)<br />

13.3460 n Po. Grüne Fraktion. E-Ticketing im öV. Unterstützung<br />

eines regionalen Pilotprojekts (18.06.2013)<br />

Der Bundesrat wird gebeten, die Unterstützung der Durchführung<br />

eines regionalen Pilotversuchs für E-Ticketing im öV (be<br />

in, be out) zu prüfen und ob der Bund sich an den Kosten beteiligen<br />

kann.<br />

Sprecher: Girod<br />

13.3461 n Po. Vitali. Evaluation der Sachplanung des<br />

Bundes (18.06.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, einen Bericht über die Evaluation<br />

der Sachplanung des Bundes sowie der Bestrebungen im<br />

Bereich der Koordination vorzulegen.<br />

Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Birrer-<br />

Heimo, Bourgeois, Candinas, Caroni, Cassis, Eichenberger,<br />

Estermann, Favre Laurent, Feller, Fiala, Fischer Roland, Flach,<br />

Fluri, Français, Gasche, Girod, Gmür, Gössi, Hausammann,<br />

Hess Lorenz, Hiltpold, Huber, Hutter Markus, Keller Peter, Leutenegger<br />

Filippo, Markwalder, Moret, Müller Thomas, Müller<br />

Walter, Müri, Noser, Pelli, Pezzatti, Ribaux, Ritter, Schelbert,<br />

Schneeberger, Schneider-Schneiter, Schwander, Stolz, von<br />

Graffenried, Wasserfallen (44)<br />

13.3462 n Po. FDP-Liberale Fraktion. Sicherstellung der<br />

finanziellen Stabilität und Planbarkeit in der obligatorischen<br />

2. Säule (18.06.2013)<br />

Der Bundesrat soll aufzeigen (z.B. im Rahmen der Reform<br />

Altersvorsorge), wie die Entpolitisierung des Mindestumwandlungssatzes<br />

(MUWS) im BVG mit einer grösstmöglichen Plan-

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