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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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7. Kennt er die Risszahlen der Nutztiere in Frankreich, welche<br />

trotz dem Einsatz von über 1500 Herdenschutzhunden jährlich<br />

entstehen?<br />

Mitunterzeichnende: Buttet, Darbellay, Lustenberger, Regazzi,<br />

Reynard, Rossini (6)<br />

13.3437 n Ip. Lehmann. Steuerstreit am EuroAirport Basel-<br />

Mulhouse (13.06.2013)<br />

Die französische Zivilluftfahrtbehörde (DGAC) verpflichtet die<br />

Fluggesellschaften am EuroAirport (EAP), per 1. Juli 2013, zwei<br />

neue Steuern zu entrichten. Die Taxe d'Aviation civile und die<br />

Taxe solidarité, welche eine Erhöhung der Abflugpreise bis zu<br />

15.75 Euro pro Person und Flug hat. Dies betrifft insbesondere<br />

auch Fluggesellschaften mit Sitz in der Schweiz!<br />

1. Wie reagiert der Bundesrat auf diese einseitig erhobene<br />

Steuer der französischen Behörden, insbesondere auch aus der<br />

Betrachtung, dass die DGAC mit dem Solidaritätsbeitrag Medikamentenpreise<br />

in armen Ländern senken möchte? <strong>Schweizer</strong><br />

pharmazeutische Grossunternehmen stellen diesen bekanntlich<br />

auch Medikamente kostenlos zur Verfügung.<br />

2. Welche Massnahmen gedenkt er zu ergreifen, um unsere<br />

Fluglinien von den einseitig erhobenen Steuern zu entlasten<br />

oder zu schützen? Z.B. Swiss und EasyJet haben bis gegen<br />

Ende Jahr einen Grossteil ihrer Buchungen bereits gemacht.<br />

Was gedenkt man seitens BAZL/EDA zu unternehmen, dass<br />

solche Unternehmen nicht ihren Standort vom EAP weg verlegen?<br />

3. Wie beurteilt er diese einseitige und offenbar nicht anvisierte<br />

Steuer, die nur dem französischen Staat Einnahmen bringen,<br />

<strong>Schweizer</strong> Unternehmen beim EAP aber einmal mehr diskriminiert?<br />

4. Sieht er Möglichkeiten für gezielte Gegenmassnahmen zu<br />

diesem unanständigen Akt eines benachbarten Staates?<br />

5. Was hat dieses Gebaren der französischen Behörden für<br />

einen Einfluss auf den geplanten Bahnanschluss an den EAP?<br />

Mitunterzeichnende: de Courten, Frehner, Jans, Nussbaumer,<br />

Schneeberger, Stolz (6)<br />

13.3438 n Ip. de Courten. Masterplan zur Stärkung des Forschungs-<br />

und Pharmastandorts Schweiz (13.06.2013)<br />

Im Dezember 2011 hat das <strong>Parlament</strong> dem Bundesrat mit der<br />

Motion 11.3910 den Auftrag erteilt, innert sechs Monaten einen<br />

Masterplan zur Stärkung des Forschungs- und Pharmastandorts<br />

Schweiz vorzulegen. Darin sind Massnahmen aufzuzeigen,<br />

wie der Standort Schweiz zu stärken oder zu revitalisieren ist,<br />

um ihn in seiner führenden Position zu halten, beziehungsweise<br />

dafür zu sorgen, dass er Rahmenbedingungen vorfindet, die es<br />

ermöglichen gegenüber globalen Konkurrenzstandorten zu<br />

bestehen.<br />

Dieser klare und vom <strong>Parlament</strong> nahezu einstimmig gegebene<br />

Auftrag an den Bundesrat ist bis heute nicht erfüllt.<br />

Der Bundesrat wird deshalb gebeten, folgende Fragen zu<br />

beantworten:<br />

1. Welche Gründe führen zu Verzögerungen bei der Erarbeitung<br />

des Masterplans?<br />

2. Was lässt sich seitens des Bundesrates zum aktuellen Stand<br />

der Arbeiten zum Masterplan sagen?<br />

3. Wann wird er den Masterplan dem <strong>Parlament</strong> vorlegen?<br />

Mitunterzeichnende: Baader Caspar, Frehner, Lehmann,<br />

Schneeberger, Schneider-Schneiter, Stolz (6)<br />

13.3439 n Po. Darbellay. Die Besteuerung nach dem Aufwand.<br />

Internationaler Vergleich und volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung (13.06.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, im Rahmen der Botschaft zur<br />

Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung einen Ländervergleich<br />

vorzunehmen und dabei aufzuzeigen, in welchen<br />

anderen Ländern vergleichbare Modelle der Besteuerung nach<br />

dem Aufwand zur Anwendung gelangen und mit welchen Massnahmen<br />

die Ansiedlung bedeutender privater Steuerzahler<br />

gefördert wird. Zudem ist die volkswirtschaftliche Bedeutung der<br />

Besteuerung nach dem Aufwand für die in der Schweiz betroffenen<br />

Regionen aufzuzeigen und das künftige Potenzial darzustellen.<br />

Mitunterzeichnende: Amherd, Brunner, Buttet, Feller, Gschwind,<br />

Moret, Pelli, Regazzi, Rime (9)<br />

13.3440 n Ip. Rickli Natalie. Meldung pädophiler Straftaten<br />

von <strong>Schweizer</strong>n im Ausland (13.06.2013)<br />

An der Oberstufe Nänikon-Greifensee im Kanton Zürich arbeitete<br />

ein pädophiler Lehrer, obwohl dieser wegen Kindsmissbrauch<br />

und Kinderpornographie verurteilt war. Der<br />

ehemalige Banker und frühere Lehrer Cornel W. wurde 2009 in<br />

Thailand wegen Kindsmissbrauch verurteilt. Zurück in der<br />

Schweiz wurde er vom Bezirksgericht Zürich wegen Besitz von<br />

Kinderpornographie verurteilt. Die zuständige Schulbehörde<br />

merkte nicht, dass dieser Täter wegen solcher Taten verurteilt<br />

war und stellte ihn im Herbst 2012 ein. Er war offenbar nicht in<br />

der Schwarzen Liste der Schulen vermerkt, weil er in den Zürcher<br />

Gerichtsakten als Banker und nicht als Lehrer aufgeführt<br />

war. Gemäss Medienberichten hat Thailand der Schweiz diesen<br />

Täter nicht gemeldet, weil ein entsprechendes Rechtshilfe-<br />

Abkommen fehlt. Dieser Fall zeigt, dass die heutigen Regelungen<br />

nicht ausreichen.<br />

Ich bitte den Bundesrat folgende Fragen zu beantworten:<br />

1. Welche Abkommen bestehen mit anderen Ländern, um<br />

<strong>Schweizer</strong>, die im Ausland straffällig werden, der Schweiz zu<br />

melden?<br />

2. Mit welchen Ländern bestehen keine solchen Abkommen<br />

und warum?<br />

3. Strebt er den Abschluss weiterer Abkommen an?<br />

4. Gibt es spezifische Probleme, warum mit Thailand kein<br />

Abkommen besteht bezüglich Kindsmissbrauchs?<br />

5. Werden diese Täter im Strafregister VOSTRA verzeichnet?<br />

6. Welche Konsequenzen zieht er aus diesem Fall?<br />

7. Ist mit dem geplanten Sonderauszug bei der Umsetzung des<br />

Tätigkeits-, Kontakt- und Rayonverbotes sichergestellt, dass ein<br />

solcher Fall nicht mehr vorkommt?<br />

8. Der Bundesrat lehnt ein nationales Pädophilenregister nach<br />

wie vor ab. Ist die Regierung nicht der Auffassung, dass vor<br />

dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse ein Umdenken in dieser<br />

Sache überfällig ist?<br />

13.3441 n Po. Feri Yvonne. Bedrohungsmanagement bei<br />

häuslicher Gewalt. Überblick über die rechtliche Situation<br />

und Schaffen eines nationalen Verständnisses (13.06.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, einen Grundlagenbericht zum<br />

Bedrohungsmanagement bei häuslicher Gewalt in der Schweiz<br />

mit speziellem Fokus auf den rechtlichen Aspekt des für das<br />

koordinierte Vorgehen notwendigen Datenaustauschs zu verfassen.

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