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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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184<br />

4. Förderung von flexiblen und diskriminierungsfreien Arbeitszeitmodellen<br />

(Jahresarbeitszeit, <strong>Teil</strong>zeitarbeit usw.) für alle<br />

Geschlechter;<br />

5. Förderung von Jobsharing für alle Geschlechter;<br />

6. Ermöglichen von Care-Arbeit und damit einhergehende temporäre<br />

Reduktion der Erwerbsarbeit für beide Geschlechter<br />

(Elternurlaub, Pflegeurlaub usw.).<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Amarelle, Aubert, Bernasconi,<br />

Birrer-Heimo, Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin, Fehr<br />

Hans-Jürg, Fridez, Gross Andreas, Gysi, Hadorn, Hardegger,<br />

Heim, Kiener Nellen, Leutenegger Oberholzer, Marra, Nussbaumer,<br />

Pardini, Piller Carrard, Reynard, Rossini, Schenker Silvia,<br />

Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga Carlo,<br />

Steiert, Wermuth (29)<br />

14.11.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />

x 12.3803 n Mo. Geissbühler. Sisyphusarbeit der Polizei<br />

gegen kriminelle Asylbewerber stoppen (26.09.2012)<br />

Der Bundesrat wird ersucht, die gesetzlichen Grundlagen zu<br />

schaffen, damit die folgenden Massnahmen zu Fahndungszwecken<br />

durch die Strafbehörden und zur Wahrung der Sicherheit<br />

der Bevölkerung durchgeführt werden können:<br />

1. Für die erkennungsdienstlichen Zwecke bei der Registrierung<br />

von Asylsuchenden müssen neben den Fingerabdrücken auch<br />

systematisch DNS-Proben genommen werden;<br />

2. Es muss eine DNS-Datenbank angelegt werden, auf welche<br />

beim Abgleich von gesicherten Spuren bei Straftaten durch die<br />

ermittelnden Strafbehörden im Rahmen ihrer Tätigkeit unbeschränkt<br />

zugegriffen werden kann;<br />

3. Kriminelle Asylbewerber müssen bei Tatverdacht so lange in<br />

Untersuchungshaft versetzt werden, bis die zweifelsfreie Identifizierung<br />

der mutmasslichen Täter und die Zuordnung von Tatspuren<br />

durch einen DNS-Vergleich stattgefunden hat.<br />

Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Binder,<br />

Bortoluzzi, Brand, Bugnon, de Courten, Flückiger Sylvia, Frehner,<br />

Freysinger, Giezendanner, Hausammann, Heer, Hurter<br />

Thomas, Joder, Keller Peter, Knecht, Müller Thomas, Pantani,<br />

Parmelin, Perrin, Pieren, Quadri, Reimann Lukas, Reimann<br />

Maximilian, Rime, Schwander, von Siebenthal, Wobmann (29)<br />

21.11.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

17.04.2013 Nationalrat. Ablehnung.<br />

12.3805 n Ip. Sommaruga Carlo. Investitionen in die<br />

grossflächige Nutzung von Boden und Wasser in<br />

Entwicklungsländern (26.09.2012)<br />

In Entwicklungsländern wird in sehr grossem Umfang in Land<br />

investiert. Laut Deza wurden von 2000 bis 2010 Transaktionen<br />

für 71 Millionen Hektar Land gemeldet, die Hälfte davon in<br />

Afrika. Die Investitionen zielen auf die Gewinnung von Biotreibstoffen,<br />

Rohstoffen, auf Naturschutzprojekte, auf die Ernährungssicherung<br />

im Herkunftsland der Investitionen und auf<br />

spekulative Finanzmarkttransaktionen mit Grundnahrungsmitteln.<br />

All dies beeinträchtigt die lokale Ernährungssicherheit. Ich<br />

frage den Bundesrat:<br />

1. Wie beurteilt er die positiven und negativen Folgen der Investitionen<br />

in die grossflächige Nutzung von Boden und Wasser<br />

(Landgrabbing) in Entwicklungsländern? Was unternimmt er,<br />

um allfällige positive Folgen zu verstärken und schädliche Folgen<br />

einzudämmen?<br />

2. Wie wirkt sich das Landgrabbing auf die Gewährleistung der<br />

Ernährungssicherheit in den betroffenen Entwicklungsländern<br />

aus?<br />

3. Besteht ein Zusammenhang mit gewaltsam ausgetragenen<br />

Konflikten und dem sich verschärfenden Verteilungskampf um<br />

knappe Land- und Wasserressourcen?<br />

4. Wie beurteilt er die Chancen, mittels Förderung der Landgouvernanz<br />

die Rechte der heimischen Bevölkerung für die Nutzung<br />

und den Besitz von Land und anderen natürlichen<br />

Ressourcen zu stärken? Hilft dieser Ansatz auch in Ländern mit<br />

schwachen staatlichen Strukturen weiter?<br />

5. In welchem Mass ist Kapital aus der Schweiz am Landgrabbing<br />

beteiligt - sei es über Direktinvestitionen, Beteiligungen<br />

("grüne" Fonds) und Pensionskassengelder?<br />

6. Was unternimmt der Bundesrat, um Finanzspekulationen mit<br />

Nahrungsmittel-Rohstoffen zu unterbinden? Wie beurteilt er den<br />

Rückzug der Commerzbank aus diesem Geschäftsfeld?<br />

7. Wird er den staatlichen Schutz von Investitionen zwecks<br />

Landgrabbing verweigern und es ausschliessen, deren Exportrisiko<br />

zu versichern oder über Investitionsschutzabkommen zu<br />

schützen?<br />

8. Welche Politik verfolgt er im Rahmen der Weltbank und der<br />

regionalen Entwicklungsbanken, wenn es um die Beurteilung<br />

von bedeutenden Investitionen in die grossflächige Nutzung<br />

von Boden und Wasser geht?<br />

9. Ergreift er aussenpolitische Initiativen, damit sich Landgrabbing-Projekte<br />

nachweislich an den freiwilligen Richtlinien zur<br />

Landnutzung des UN-Ausschusses für Welternährungssicherung,<br />

den Empfehlungen des UN-Ernährungsbeauftragten Olivier<br />

De Schutter und der Principles for Responsible Agricultural<br />

Investment der Weltbank orientieren müssen?<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Aubert, Bernasconi,<br />

Chopard-Acklin, Fässler Hildegard, Fehr Hans-Jürg, Fridez,<br />

Gysi, Hadorn, Heim, Kiener Nellen, Pardini, Piller Carrard,<br />

Reynard, Rossini, Schneider Schüttel, Wermuth (17)<br />

30.11.2012 Antwort des Bundesrates.<br />

14.12.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.3806 n Mo. Aeschi Thomas. Erhöhung des Schwellenwertes<br />

für die Allgemeinverbindlicherklärung von<br />

Gesamtarbeitsverträgen (26.09.2012)<br />

Der Schwellenwert für die Allgemeinverbindlicherklärung von<br />

zwischen den Sozialpartnern ausgehandelten Gesamtarbeitsverträgen<br />

ist so zu erhöhen, dass die Allgemeinverbindlichkeit<br />

erst erlassen werden kann, wenn am Gesamtarbeitsvertrag<br />

einer Branche mindestens 75 Prozent aller Betriebe und 75<br />

Prozent aller Arbeitnehmer der entsprechenden Branche beteiligt<br />

sind.<br />

Artikel 2 des Bundesgesetzes über die Allgemeinverbindlicherklärung<br />

von Gesamtarbeitsverträgen lautet neu folgendermassen:<br />

Artikel 2 Allgemeine Voraussetzungen<br />

Die Allgemeinverbindlichkeit darf nur unter folgenden Voraussetzungen<br />

angeordnet werden:<br />

1. Die Allgemeinverbindlichkeit muss sich wegen der für die<br />

beteiligten Arbeitgeber und Arbeitnehmer andernfalls zu erwartenden<br />

erheblichen Nachteile als notwendig erweisen.<br />

2. Die Allgemeinverbindlichkeit darf dem Gesamtinteresse nicht<br />

zuwiderlaufen und die berechtigten Interessen anderer Wirtschaftsgruppen<br />

und Bevölkerungskreise nicht beeinträchtigen.

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