Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
297<br />
strategien besteht. In Deutschland und Österreich wird dies auf<br />
Bundesebene bereits umgesetzt.<br />
Ich bitte den Bundesrat um Beantwortung folgender Fragen:<br />
1. <strong>Teil</strong>t er die Meinung, dass gestützt auf die obigen Ausführungen<br />
ein neuer Ansatz in der Gleichstellungspolitik und -gesetzgebung<br />
zu prüfen ist?<br />
2. Ist er bereit, eine GlG-Evaluation in Auftrag zu geben, welche<br />
seine Wirksamkeit insbesondere hinsichtlich des Einbezugs<br />
beider Geschlechter untersucht und dabei vertieft auch männerspezifische<br />
Gleichstellungsfragen reflektiert?<br />
3. Ist er bereit, die Erarbeitung einer Strategie in Auftrag zu<br />
geben, welche die Vorarbeiten leistet, damit die <strong>Schweizer</strong><br />
Gleichstellungspolitik ab der Legislaturperiode 2016-2020<br />
bezüglich des Einbezugs von Knaben, Vätern und Männern das<br />
Niveau in den deutschsprachigen Nachbarländern erreicht?<br />
29.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />
13.3271 n Po. Jans. Energieeffizienz. Green Deal Loan als<br />
Modell für die Schweiz? (22.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt (in Ergänzung zum Postulat<br />
12.4081), einen Bericht über das Mieter-Vermieter-Dilemma bei<br />
energetischen Gebäudesanierungen zu erstellen. Dabei sollen<br />
Umfang und Ursache des Problems, mögliche Lösungsansätze<br />
und notwendige Gesetzesanpassungen aufgezeigt werden.<br />
Namentlich soll das englische "Green Deal Loan"-Modell für die<br />
Schweiz geprüft werden.<br />
Mitunterzeichnende: Amarelle, Aubert, Chopard-Acklin, Fehr<br />
Jacqueline, Flach, Friedl, Gysi, Hadorn, Hassler, Hausammann,<br />
Marra, Masshardt, Müller Geri, Naef, Nordmann, Rossini,<br />
Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga Carlo,<br />
Thorens Goumaz, Wermuth (22)<br />
15.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Bekämpft; Diskussion verschoben.<br />
13.3272 n Mo. Carobbio Guscetti. Praktika für den Wiedereinstieg<br />
ins Berufsleben. Rolle des Bundes (22.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, die nötigen Massnahmen zu<br />
treffen, damit im öffentlichen Sektor (Bund sowie Unternehmen,<br />
die dem Bund ganz oder teilweise gehören) ein angemessenes<br />
Angebot an Praktikumsstellen besteht für Personen, die Kurse<br />
und Ausbildungen für den beruflichen Wiedereinstieg absolvieren.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amarelle,<br />
Aubert, Bernasconi, Birrer-Heimo, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline,<br />
Fiala, Friedl, Gschwind, Gysi, Hardegger, Leutenegger<br />
Oberholzer, Marra, Masshardt, Müller Geri, Naef, Pardini, Piller<br />
Carrard, Regazzi, Rossini, Schenker Silvia, Schneider Schüttel,<br />
Schwaab, Semadeni, Sommaruga Carlo, Tschümperlin, van<br />
Singer, Wermuth (30)<br />
15.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
13.3273 n Ip. Germanier. Raumplanungsgesetz. Welche<br />
Übergangsfrist für die Rückzonung von Bauland?<br />
(22.03.2013)<br />
Am 3. März 2013 wurde die Revision des Raumplanungsgesetzes<br />
(RPG) vom <strong>Schweizer</strong> Stimmvolk und von allen Kantonen<br />
angenommen. Einzig der Kanton Wallis hat die Revision mit<br />
über 80 Prozent der Stimmen abgelehnt.<br />
Der Kanton Wallis hat das Referendum gegen die Revision des<br />
RPG vor allem aufgrund der Verpflichtung zur Rückzonung von<br />
Bauland so massiv unterstützt. Diese Rückstufung war in der<br />
ursprünglichen Vorlage des Bundesrates, die den eidgenössischen<br />
Räten 2010 unterbreitet wurde, nicht vorgesehen. Die<br />
Raumplanung obliegt gemäss der Bundesverfassung der<br />
<strong>Schweizer</strong>ischen Eidgenossenschaft den Kantonen (Art. 75).<br />
Daher stellt der Interpellant dem Bundesrat die folgenden Fragen.<br />
1. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons Wallis sind<br />
traditionell Grundstücksbesitzerinnen und -besitzer. Die Grundstücke<br />
werden von Generation zu Generation vererbt. Daher<br />
sind die Walliserinnen und Walliser unmittelbar von der im<br />
Gesetz vorgesehenen Rückstufung von Bauzonen betroffen.<br />
Plant der Bundesrat ein, die Walliser Regierung bei der Umsetzung<br />
des Gesetzes einzubeziehen, um der spezifischen Situation<br />
des Kantons Rechnung zu tragen?<br />
2. Wie will der Bundesrat die Besitzerinnen und Besitzer der<br />
Grundstücke entschädigen, die von der Rückzonung betroffen<br />
sind, angesichts der Tatsache, dass die Entschädigung aufgrund<br />
des Gesetzes aus einer Mehrwertabgabe auf neueingezontem<br />
Bauland finanziert werden soll und die Kantone diese<br />
Abgabe erst noch regeln müssen? (Es gilt das Prinzip: keine<br />
neue Zonen, keine Finanzierung.)<br />
3. Ist der Bundesrat nicht der Meinung, dass die Bezeichnung<br />
"Wartezone" für Grundstücke ausserhalb der Bauzonen eine<br />
Form der Nichtentschädigung darstellt?<br />
4. Kann der Bundesrat für die Anpassung der Bauzonenreserven,<br />
die gemäss Gesetz den Bedarf der nächsten 15 Jahre dekken<br />
sollen, eine Übergangsfrist von 25 Jahren gewähren?<br />
5. Kann der Bundesrat eine umfassende Nutzung der kantonalen<br />
Bauzonenreserven sicherstellen, ohne dass dadurch die<br />
kommunalen Projekte zur Infrastrukturentwicklung behindert<br />
werden?<br />
Mitunterzeichnende: Amherd, Amstutz, Bourgeois, Brand, Brunner,<br />
Bugnon, Buttet, Cassis, Darbellay, Derder, Favre Laurent,<br />
Feller, Flückiger Sylvia, Freysinger, Gschwind, Hiltpold, Hurter<br />
Thomas, Hutter Markus, Lüscher, Moret, Parmelin, Pezzatti,<br />
Reynard, Ribaux, Rime, Rossini, Wasserfallen (27)<br />
29.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
x 13.3274 n Ip. Amarelle. Inhaftierung mehrerer Anwälte für<br />
Menschenrechte in der Türkei (22.03.2013)<br />
Ende November 2012 hat der UN-Sonderberichterstatter für<br />
aussergerichtliche, summarische oder willkürliche Hinrichtungen<br />
die Situation in der Türkei erneut evaluiert und kritisiert; er<br />
verurteilt, dass Zivilistinnen und Zivilisten getötet werden und<br />
Morddrohungen erhalten. Zwar konnte der Berichterstatter feststellen,<br />
dass Massnahmen getroffen werden zur Garantie der<br />
Nichtwiederholung sowie zur Sicherstellung, dass Urheber solcher<br />
Verbrechen vor Gericht gebracht werden. Doch er hat<br />
daran erinnert, dass das Hauptproblem für einen stärkeren<br />
Schutz des Rechts auf Leben in der Türkei darin besteht, dass<br />
Personen, die dieses Recht anerkanntermassen verletzt haben,<br />
straffrei bleiben.<br />
Nichtregierungsorganisationen und verschiedene Vereinigungen<br />
von unabhängigen Juristen für Demokratie und Menschenrechte<br />
haben seit Januar 2013 Recherchen über die neueste