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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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ganzen Region und die Fischbestände namentlich auch in den<br />

Nachbarstaaten Vietnam und Kambodscha. Im Mekong-Delta<br />

leben Millionen Menschen von der Fischerei und vom Reisanbau.<br />

Sie sehen ihre Lebensgrundlage bedroht. Gefährdet ist<br />

auch das Ergebnis langjähriger Entwicklungszusammenarbeit<br />

der Schweiz in der Mekong-Region.<br />

1. Wie viele Entwicklungsprojekte in welchem Bereich unterstützt<br />

oder unterstützte die Schweiz im Rahmen ihrer internationalen<br />

Zusammenarbeit entlang des Mekong-Flusses und im<br />

Mekong-Delta? Wie hoch sind die dafür eingesetzten finanziellen<br />

Mittel der letzten zehn Jahre? Unterstützt oder unterstützte<br />

die Schweiz die MRC finanziell (direkt oder indirekt)?<br />

2. Was unternimmt der Bundesrat, um die Bevölkerung in Kambodscha<br />

und Vietnam vor den negativen Auswirkungen des<br />

Xayaburi-Staudammes zu schützen und somit sicherzustellen,<br />

dass frühere und laufende Entwicklungsgelder keine Fehlinvestition<br />

werden?<br />

3. Unter dem Deza-Globalprogramm "Wasser" läuft das Projekt<br />

"Water Diplomacy" unter anderem auch in der Mekong-Region.<br />

<strong>Teil</strong>t der Bundesrat die Auffassung, dass Laos mit dem eigenständigen<br />

Bauentscheid unter Umgehung der diplomatischen<br />

Institution des MRC die Wasserdiplomatie in der Region<br />

schwächt? Wenn ja, werden die Schweiz und die <strong>Schweizer</strong><br />

Vertretung in Laos dies gegenüber der laotischen Regierung<br />

ansprechen?<br />

4. Unterstützen <strong>Schweizer</strong> Vertretungen in Laos, Kambodscha,<br />

Thailand und Vietnam aktiv das von verschiedenen lokalen und<br />

internationalen Organisationen geforderte Moratorium für den<br />

Bau von Staudämmen im Unterlauf des Mekong? Werden die<br />

<strong>Schweizer</strong> Vertretungen umfassende und gründliche Abklärungen<br />

über die Auswirkungen sowie eine transparente Diskussion<br />

in den jeweiligen Ländern einfordern?<br />

5. Unterstützt die Schweiz oder unterstützen die <strong>Schweizer</strong> Vertretungen<br />

in Laos, Kambodscha, Thailand und Vietnam in<br />

irgendwelcher Form die Interessen des am Bau beteiligten<br />

schweizerisch-finnischen Unternehmens Pöyry?<br />

Mitunterzeichnende: Allemann, Aubert, Bernasconi, Fridez,<br />

Gysi, Hadorn, Jans, Jositsch, Leuenberger-Genève, Maire Jacques-André,<br />

Marra, Naef, Reynard, Schelbert, Schneider<br />

Schüttel, Semadeni, Tornare (17)<br />

15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

x 13.3258 n Po. Fiala. Gesundheits- und Sexualaufklärung<br />

in Entwicklungsländern. Kampf gegen HIV/Aids und gegen<br />

die Bevölkerungsexplosion (22.03.2013)<br />

Der Bundesrat wird gebeten darzulegen, wie in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

künftig durch die Deza vermehrt die<br />

sexuelle und reproduktive Gesundheit gefördert und die Aufklärung,<br />

insbesondere auch die Familienplanung und Prävention<br />

im Kampf gegen sexuell übertragbare Krankheiten (inkl. HIV/<br />

Aids), mehr Gewicht erhalten und bereichsübergreifend stattfinden<br />

kann. Wir bitten den Bundesrat aufzuzeigen, ob Verhütungsmittel<br />

(im Minimum Kondome) für alle Menschen, die dies<br />

wünschen (im Kontext des kulturellen Umfelds), dank unserer<br />

Entwicklungszusammenarbeit künftig verfügbar sein könnten.<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amherd,<br />

Bäumle, Bernasconi, Borer, Büchler Jakob, Bugnon, Bulliard,<br />

Carobbio Guscetti, Caroni, Cassis, Chevalley, Darbellay, de<br />

Buman, Egloff, Feller, Feri Yvonne, Fischer Roland, Flach, Flükkiger<br />

Sylvia, Fluri, Galladé, Gasche, Gasser, Girod, Glättli,<br />

Gmür, Graf-Litscher, Grossen Jürg, Gschwind, Haller, Hassler,<br />

Hiltpold, Hurter Thomas, Ingold, John-Calame, Kessler, Landolt,<br />

Leutenegger Oberholzer, Lüscher, Maier Thomas, Maire Jacques-André,<br />

Markwalder, Moret, Moser, Neirynck, Noser, Parmelin,<br />

Pelli, Pezzatti, Piller Carrard, Regazzi, Reimann<br />

Maximilian, Ribaux, Riklin Kathy, Ritter, Romano, Rutz Gregor,<br />

Schneider-Schneiter, Stolz, Streiff, Thorens Goumaz, Tornare,<br />

Tschäppät, Tschümperlin, Vogler, von Graffenried, Voruz,<br />

Wandfluh, Ziörjen (71)<br />

29.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Annahme.<br />

13.3259 n Po. Bulliard. Krippen vergünstigen und den Sektor<br />

dynamisieren (22.03.2013)<br />

Der Bundesrat soll für die ganze Schweiz die Faktoren aufzeigen,<br />

die Krippenplätze für Eltern in der Schweiz doppelt so<br />

teuer machen wie für Eltern in Österreich, Deutschland oder<br />

Frankreich. In seinem Bericht soll er ausserdem Wege aufzeigen,<br />

wie der ganze Krippensektor dynamisiert werden kann. So<br />

kann er dem Willen der Mehrheit der <strong>Schweizer</strong> Bevölkerung für<br />

eine verstärkte Familienförderung, wie er am 3. März 2013 zum<br />

Ausdruck kam, Rechnung tragen.<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Amherd, Aubert,<br />

Bourgeois, Büchler Jakob, Buttet, Caroni, Cassis, Darbellay, de<br />

Buman, Fehr Jacqueline, Fiala, Glanzmann, Gschwind, Humbel,<br />

Kessler, Lehmann, Lohr, Moret, Moser, Piller Carrard,<br />

Regazzi, Reynard, Romano, Schläfli, Schneider Schüttel,<br />

Streiff, Vogler (28)<br />

08.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.<br />

21.06.2013 Nationalrat. Bekämpft; Diskussion verschoben.<br />

x 13.3260 n Ip. Heim. Patientensicherheit (22.03.2013)<br />

Durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes aus dem Jahr<br />

2011 sind die Pharmafirmen nicht mehr verpflichtet, ihre Fachund<br />

Patienteninformationen in aufbereiteter und qualitätsüberprüfter<br />

Form zu publizieren. Seit dem 1. Januar 2013 übernimmt<br />

Swissmedic die Publikation aller Arzneimittelinformationen<br />

(Publikationssystem Aips, www.swissmedicinfo.ch). Neu können<br />

sich die Pharmafirmen damit begnügen, die Fach- und Patienteninformationen<br />

ihrer Arzneimittel eigenverantwortlich und<br />

ohne Plausibilitätsprüfung Dritter in das Swissmedic-Publikationssystem<br />

Aips einzuspeisen. Swissmedic genehmigt einzig<br />

die Arzneimitteltexte, und dies auch nur in einer einzigen Sprache.<br />

Eine externe Qualitätssicherung stellte bis heute Vollständigkeit<br />

und Aktualität sicher, was wesentlich zum hohen<br />

Standard der schweizerischen Patientensicherheit beitrug.<br />

Aus Sicht von Gesundheitsfachpersonen ist der Zugriff auf verlässliche<br />

Daten (Buch, elektronische Datenbank), bei dem die<br />

Arzneimittelinformationen vollständig, aktuell, qualitätsgesichert<br />

und in strukturierter Form zur Verfügung stehen, für die<br />

Patientensicherheit von entscheidender Bedeutung. Für klinische<br />

Entscheide bei Mehrfachmedikationen ist zudem der<br />

Zugriff auf Interaktionsdatenbanken bzw. die Möglichkeit, mit<br />

der Medikation auch gleich die Information von Interaktionsdatenbanken<br />

zur Verfügung zu haben, von grossem Nutzen. Es<br />

stellt sich zudem die Frage, wie die vermehrte Nutzung dieser<br />

Datenbanken und (E-)Hilfsmittel gefördert werden kann, um den<br />

Standard der Patientensicherheit noch zu verbessern.<br />

1. Die aufbereiteten und qualitätsüberprüften Informationen und<br />

Publikationen, die im Leistungsauftrag durch Dritte erstellt wur-

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