Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
318<br />
wird nur noch die S3 das Passagieraufkommen um die volle<br />
Stunde ab Basel nach Laufen zu bewältigen haben.<br />
Aus diesem Grund bitte ich den Bundesrat um die Beantwortung<br />
folgender Fragen:<br />
1. Wie kann es sein, dass ein Bauvorhaben in Lausanne negative<br />
Auswirkungen für die Kunden 200 km davon entfernt im<br />
Abschnitt Basel-Biel entfaltet? Sollte nicht das BAV bei solchen<br />
Vorhaben für eine regional ausgewogene Lösung sorgen? Hat<br />
der Bundesrat dies bedacht?<br />
2. Ist der Bund bereit, allfällige Infrastrukturmassnahmen im<br />
Laufental zur Behebung der Nachteile aus Léman 2030 über<br />
ZEB zu finanzieren oder eine Finanzierungsform zu suchen, die<br />
eine gleichzeitige Realisierung der Infrastrukturmassnahmen im<br />
Laufental mit dem Bauvorhaben in Lausanne ermöglicht?<br />
3. Bietet der Bund eine finanzielle Unterstützung für die im Laufental<br />
betrieblich notwendigen Mehrleistungen im regionalen<br />
Personenverkehr bei den Bus-Zubringerlinien nach Laufen und<br />
eine Verstärkung der S3 zwischen Basel und Laufen?<br />
Mitunterzeichnende: Baader Caspar, de Courten, Schneider-<br />
Schneiter (3)<br />
13.3379 n Ip. Herzog. Strafvollzug und Schutz der<br />
Bevölkerung (03.06.2013)<br />
Nach dem Mord an der 19-jährigen Marie fragen sich viele Bürgerinnen<br />
und Bürger, weshalb es passieren konnte, dass ein<br />
solch gemeingefährlicher Täter trotz Anzeichen für seine<br />
Aggressionsbereitschaft zurück in die Halb-Freiheit entlassen<br />
wurde. Auch fragt man sich, ob die Rechte der Täter in der<br />
Schweiz ein höheres Gewicht haben, als der Schutz der Opfer<br />
und der Öffentlichkeit. Es gilt deshalb, Klarheit in dieser Angelegenheit<br />
zu schaffen.<br />
1. Was gedenkt der Bundesrat zu tun, um weitere vermeidbare<br />
Tötungsdelikte von Rückfälligen zu verhindern?<br />
2. Wie konsequent werden Verwahrungen (gewöhnlich oder<br />
lebenslänglich) oder stationäre Massnahmen bei Tätern mit<br />
schweren psychischen Störungen und hoher Rückfallgefahr von<br />
den Staatsanwaltschaften tatsächlich beantragt und von den<br />
Gerichten angeordnet?<br />
3. Wieso wurde dies im Falle von Claude Dubois nicht getan?<br />
Es bestehen offensichtliche Anzeichen dafür, dass die Voraussetzung<br />
für eine stationäre Massnahme wenn nicht gar für eine<br />
Verwahrung erfüllt gewesen wäre.<br />
4. Die verschiedenen Verantwortungsträger schieben sich im<br />
Fall Marie gegenseitig die Schuld zu. Psychiater verweisen auf<br />
die Entscheidungskompetenz der Justiz, die Richter hingegen<br />
verweisen auf die Gutachten der Psychiater. Die Namen der<br />
Entscheidungsträger werden allerdings verheimlicht und als<br />
Staatsgeheimnis behandelt. Unterstützt der Bundesrat Schritte<br />
hin zu mehr Transparenz, damit die Verantwortlichen innerhalb<br />
der Verwaltung oder Justiz erkannt werden können und allfällige<br />
Konsequenzen tragen müssen?<br />
5. Sieht er Möglichkeiten zur Ausweitung der (disziplinarischen,<br />
zivil- und strafrechtlichen) Verantwortlichkeit von gerichtlich<br />
bestellten Gutachtern?<br />
6. Sieht er allenfalls auch Möglichkeiten zur Ausweitung der<br />
zivil- und strafrechtlichen Verantwortlichkeit der zuständigen<br />
Behörden (Gerichte, Vollzugsbehörden)?<br />
7. Wäre es nach Auffassung des Bundesrates zur Erhöhung der<br />
Sicherheit und Transparenz nicht angezeigt, dass Entscheide<br />
über die Entlassung aus gewöhnlichen Verwahrungen und aus<br />
stationären Massnahmen inskünftig nicht mehr von Vollzugsbehörden,<br />
sondern von Gerichten in einer öffentlichen Verhandlung<br />
gefällt würden?<br />
8. Wäre es nicht angezeigt, Hafturlaube und sonstige Vollzugserleichterungen<br />
inskünftig auch bei gewöhnlichen Verwahrungen<br />
und stationären Massnahmen psychisch gestörter Täter<br />
auszuschliessen?<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Amaudruz,<br />
Böhni, Borer, Bortoluzzi, Brand, Brunner, Büchel Roland, Büchler<br />
Jakob, Candinas, Caroni, de Courten, Egloff, Estermann,<br />
Fehr Hans, Fiala, Flückiger Sylvia, Frehner, Freysinger,<br />
Geissbühler, Gmür, Grin, Grunder, Guhl, Hausammann, Heer,<br />
Humbel, Hutter Markus, Joder, Kaufmann, Killer Hans, Knecht,<br />
Moret, Müller Thomas, Müri, Nidegger, Parmelin, Perrin, Pieren,<br />
Reimann Lukas, Reimann Maximilian, Rickli Natalie, Rime, Ritter,<br />
Rösti, Rusconi, Veillon, von Siebenthal, Walter, Wandfluh,<br />
Wobmann, Ziörjen (53)<br />
14.08.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
13.3380 n Ip. Chevalley. Stopp dem IP-Tracking<br />
(03.06.2013)<br />
Als ich kürzlich im Internet für den August ein Zugbillett von<br />
Paris nach Genf kaufen wollte, war ich sehr überrascht zu<br />
sehen, dass sich der Billettpreis ziemlich rasch erhöhte, während<br />
mir aber, sobald ich die Verbindung oder den Computer<br />
wechselte, wieder der ursprüngliche Billettpreis angezeigt<br />
wurde. Dies geschah sowohl auf der Webseite der SBB als<br />
auch auf jener der SNCF. Nach einigen Nachforschungen musste<br />
ich feststellen, dass es sich hierbei um ein legales Verfahren<br />
handelt. Das Ziel dabei ist, Kundinnen und Kunden mit künstlich<br />
erhöhten Preisen zum schnellen Kauf zu animieren, da diese<br />
dann annehmen, die Preise könnten bei längerem Abwarten<br />
noch weiter steigen. Dazu gibt es mehrere technische Mittel,<br />
wobei das IP-Tracking (Wiedererkennung von IP-Adressen) das<br />
wohl bekannteste ist. Es scheint, dass diese Methode auf den<br />
verschiedensten Online-Verkaufsplattformen angewendet wird,<br />
sei es für den Verkauf von Flugtickets oder von Waren. Die EU-<br />
Kommission befasst sich zurzeit ebenfalls mit dem Thema.<br />
Diese Verkaufsmethode ist äusserst fragwürdig, da den Kundinnen<br />
und Kunden ein mangelndes Angebot vorgegaukelt wird.<br />
Ich möchte dem Bundesrat deshalb folgende Fragen stellen:<br />
1. Hat er Kenntnis solcher Methoden und heisst er diese gut?<br />
2. Machen die SBB Gebrauch von solchen Methoden? Mit welchen<br />
Mitteln will der Bundesrat überprüfen, dass dies nicht der<br />
Fall ist?<br />
3. Hat er Kenntnis über die Anwendung solcher Methoden in<br />
der Schweiz?<br />
4. Ist er bereit, das IP-Tracking in der Schweiz zu verbieten?<br />
5. Wie kann gegen IP-Tracking vorgegangen werden?<br />
6. Gedenkt er, in dieser Sache mit der EU-Kommission in Kontakt<br />
zu treten, um allenfalls die Vorgehensweisen zu harmonisieren?<br />
13.3381 s Ip. Eder. Wird die Zulaufstrecke zum Gotthard-<br />
Basistunnel nach dessen Eröffnung tatsächlich 2 Jahre<br />
gesperrt? (03.06.2013)<br />
In mehreren Medienberichten und vor allem auch in den Kantonsparlamenten<br />
von Zürich, Schwyz und Zug ist die geplante<br />
2-jährige Sperrung der Zulaufstrecke zum Gotthard Basistunnel<br />
(GBT) zwischen Zug und Arth-Goldau am Tage der Eröffnung