Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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319<br />
dieses epochalen Bahninfrastruktur-Bauwerkes thematisiert<br />
worden.<br />
Nachfragen beim Bundesamt für Verkehr (BAV) und bei den<br />
<strong>Schweizer</strong>ischen Bundesbahnen (SBB) haben ergeben, dass<br />
dies tatsächlich zutrifft, dass aber die SBB den Auftrag erhalten<br />
haben, Wege für eine Verkürzung der Sperrung zu suchen.<br />
Da quasi am Tage der Eröffnung des längsten Eisenbahntunnels<br />
der Welt (mit Kosten von 10 Milliarden Franken für den<br />
GBT) wegen einer Sanierung die zentrale Zulaufstrecke für den<br />
Personenverkehr aus Richtung Zürich/Zug auf dem Nord-<br />
Abschnitt für volle zwei Jahre gesperrt werden soll, erlaube ich<br />
mir folgende Fragen:<br />
1. Wie ist der aktuelle Planungsstand bezüglich der erwähnten<br />
Vollsperrung?<br />
2. Welche Nachteile erleiden die Passagiere sowohl im Regional-<br />
wie im Fernverkehr durch diese Sperrung? Entgehen den<br />
SBB als betroffenes Bahnunternehmen dadurch allenfalls<br />
gewisse Vorteile?<br />
3. Wurden alle Möglichkeiten zu einer radikalen Verkürzung der<br />
Vollsperrung à fonds untersucht? Wenn Ja, welches sind die<br />
Resultate? Wenn Nein, ist der Bundesrat bereit, dafür zu sorgen,<br />
dass diese Untersuchungen zeitgerecht gemacht werden?<br />
4. Wurden insbesondere die für den gleichen Zeitraum geplanten<br />
Sanierungsmassnahmen auf dem besagten Streckenabschnitt<br />
gesondert untersucht? Besteht eine Möglichkeit, diese<br />
noch vor der Eröffnung des GBT zu verwirklichen?<br />
5. Wie beurteilt der Bundesrat die Wirkung der vorgesehenen<br />
zweijährigen Vollsperrung in unseren Nachbarländern?<br />
Mitunterzeichnende: Bieri, Diener Lenz, Föhn, Gutzwiller,<br />
Kuprecht (5)<br />
13.3382 s Po. Keller-Sutter. Potential inländischer Arbeitskräfte<br />
besser ausschöpfen (03.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, Massnahmen zu erarbeiten, die<br />
geeignet sind, das Potential inländischer Arbeitskräfte nachhaltig<br />
zu stärken und darüber Bericht zu erstatten. Das Massnahmenpaket<br />
soll insbesondere die Bereiche Stärkung der<br />
inländischen Fachkräfte über Aus- und Weiterbildung (Verhinderung<br />
der weiteren Akademisierung der Berufsbildung); die<br />
vermehrte Nutzung des Potenzials von Frauen (z.B. über die<br />
steuerliche Entlastung der Betriebe, die Krippenplätze anbieten)<br />
sowie die verbesserte Nutzung des Potentials von älteren<br />
Arbeitnehmenden (z.B. über Anreize in der beruflichen Vorsorge<br />
wie altersunabhängige Pensionskassenbeiträge) umfassen.<br />
Die Ausarbeitung eines solchen Massnahmenpakets soll<br />
unter Einbezug der Kantone und der Wirtschaft erfolgen.<br />
Mitunterzeichnende: Abate, Altherr, Baumann, Bischof, Bischofberger,<br />
Bruderer Wyss, Comte, Eder, Egerszegi-Obrist, Engler,<br />
Fournier, Freitag, Gutzwiller, Häberli-Koller, Hess Hans, Imoberdorf,<br />
Recordon, Schmid Martin, Seydoux, Theiler, Zanetti (21)<br />
14.08.2013 Der Bundesrat beantragt die Annahme des Postulates.<br />
13.3383 s Po. Stadler Markus. Güterverkehrskonzept Nord-<br />
Süd (03.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> ein der Nachhaltigkeit<br />
verpflichtetes Güterverkehrskonzept Nord-Süd für den<br />
Zeitraum bis etwa 2030 vorzulegen, das die nationalen und<br />
internationalen rechtlichen und finanziellen bzw. baulichen und<br />
betrieblichen Voraussetzungen aufzeigt, um die verkehrspolitischen<br />
Ziele der Schweiz, mit eingeschlossen die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Verkehrsverlagerung, umzusetzen und den<br />
verbleibenden Handlungsbedarf in den grossen Belangen abzuleiten.<br />
Mitunterzeichnende: Baumann, Bieri, Bruderer Wyss, Diener<br />
Lenz, Eder, Egerszegi-Obrist, Janiak, Luginbühl,<br />
Niederberger (9)<br />
13.3384 s Ip. Stadler Markus. Vorbereitungsarbeiten zur<br />
Sanierung der Gotthard-Strassenröhre (03.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird gebeten, folgende Fragen zu beantworten:<br />
1. Welche Vorbereitungsarbeiten trifft er bzw. das UVEK zugunsten<br />
der Variante Sanierung des Gotthard-Strassentunnels<br />
ohne den Bau einer zweiten Röhre seit dem Juni 2011 bis zum<br />
<strong>Parlament</strong>sentscheid?<br />
2. Welche Vorbereitungsarbeiten trifft er bzw. das UVEK zugunsten<br />
der Variante Sanierung des Gotthard-Strassentunnels mit<br />
dem Bau einer zweiten Röhre seit dem Juni 2011 bis zum <strong>Parlament</strong>sentscheid?<br />
3. Beurteilt er diese Vorbereitungsarbeiten als rechtlich und politisch<br />
richtig, gerade nachdem die vom Bundesrat in Aussicht<br />
genommene Art der Sanierung in der Öffentlichkeit sehr umstritten<br />
ist?<br />
4. Welche zeitlichen Engpässe würden entstehen, falls in den<br />
Jahren 2014/15 das <strong>Parlament</strong> oder das Volk sich für eine<br />
Sanierung ohne den Bau einer zweiten Röhre entschiede?<br />
13.3385 n Ip. Fehr Jacqueline. Nahostreise von Bundesrat<br />
Didier Burkhalter (04.06.2013)<br />
Anfang Mai besuchte Aussenminister Didier Burkhalter den<br />
Nahen Osten. Über die Resultate der Reise wurde bisher wenig<br />
bekannt. Ich bitte deshalb den Bundesrat folgende Fragen zu<br />
beantworten:<br />
1. Welche Bilanz zieht er aus der Reise in den Nahen Osten?<br />
2. Welche Schlüsse zieht er aus der Reise in Bezug auf die<br />
Bedeutung internationaler Schlüsselprojekte wie der Genfer<br />
Initiative sowie der aktuellsten Arabischen Roadmap, insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der grundlegenden politischen<br />
Umwälzungen, die rund ums Mittelmeer sowie im ganzen<br />
Nahen und mittleren Osten im Gange sind?<br />
3. Wie stellt er sich angesichts der fortschreitenden Ausbreitung<br />
der Siedlungen zur immer wichtiger werdenden Option einer<br />
Einstaatenlösung? Sieht er noch eine Chance für die Zweistaatenlösung?<br />
Hat sich der Aussenminister auf seiner Reise vor<br />
Ort ein persönliches Bild von der Siedlungsentwicklung in Ostjerusalem<br />
und im Westjordanland gemacht?<br />
4. Catherine Asthon hat am 10. Mai 2013 als Vertreterin der EU<br />
für Aussen- und Sicherheitspolitik ihrer Besorgnis über die fortschreitende<br />
Siedlungsentwicklung in einer Medienmitteilung<br />
Ausdruck gegeben? In welcher Art kritisiert er die völkerrechtswidrigen<br />
Siedlungsbauten?<br />
5. Die Schweiz ist ein wichtiger Geldgeber von Unwra und weiteren<br />
Partnern im Gaza-Streifen. Weshalb hat der Aussenminister<br />
- anders als der finnische Aussenminister - den Gaza-<br />
Streifen und damit diese Projekte nicht besucht, obwohl der<br />
Gaza-Streifen aktuell wieder ohne grössere Schwierigkeiten<br />
zugänglich ist?<br />
6. Wo und in welchem Zusammenhang hat der Aussenminister<br />
auf seiner Reise auf die Einhaltung der gültigen Uno-Konventio-