Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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Millimeter Korrosionsschäden entsprechen damit bis zu 20 Prozent<br />
Rostfrassschäden an der Reaktorschutzhülle.<br />
Daraus ergeben sich folgende Fragen:<br />
1. Das teilweise geschwächte Containment könnte möglicherweise<br />
dem Auslegungsdruck nicht mehr standhalten. Welche<br />
Massnahmen sind vorgesehen?<br />
2. Wieso wurde die Druckfestigkeit der Stahldruckcontainments<br />
noch nicht im praktischen Test überprüft?<br />
3. Können die AKW Beznau während des laufenden Betriebs<br />
betreffend die Integrität der Stahldruckcontainments umfangreich<br />
und grossflächig untersucht werden, oder bedürfte es<br />
dafür einer Ausserbetriebnahme?<br />
4. Ist vorgesehen, die Resultate der bereits erfolgten und laufenden<br />
Untersuchungen sowie allenfalls getroffener und noch<br />
zu treffender Massnahmen zu veröffentlichen und durch eine<br />
unabhängige Institution überprüfen zu lassen?<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amarelle,<br />
Aubert, Böhni, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Flach, Friedl,<br />
Galladé, Glättli, Graf-Litscher, Gysi, Hadorn, Hardegger, Heim,<br />
Jans, Jositsch, Leuenberger-Genève, Maire Jacques-André,<br />
Marra, Masshardt, Müller Geri, Naef, Nordmann, Piller Carrard,<br />
Rossini, Schenker Silvia, Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni,<br />
Sommaruga Carlo, Tornare, Tschäppät, Tschümperlin,<br />
Vischer Daniel, Wermuth (37)<br />
22.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
13.3131 n Mo. Chopard-Acklin. Stärkung der Kommission<br />
für nukleare Sicherheit (20.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> eine Ergänzung<br />
von Artikel 71 des Kernenergiegesetzes (KEG; SR 732.1) zu<br />
unterbreiten, sodass die Eidgenössische Kommission für<br />
nukleare Sicherheit (KNS) in ihrer Funktion und Wirkung<br />
gestärkt wird. Insbesondere sind folgende Punkte anzugehen:<br />
1. Die KNS soll von heute fünf bis sieben auf neu neun bis elf<br />
Mitglieder vergrössert werden.<br />
2. Die KNS soll den Betrieb der Kernanlagen aktiv verfolgen<br />
und den Bewilligungsbehörden berichten.<br />
3. Die KNS überprüft regelmässig die Arbeit des Ensi und<br />
berichtet zuhanden der Aufsichtsbehörde.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amarelle,<br />
Aubert, Böhni, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Friedl, Galladé,<br />
Glättli, Graf-Litscher, Gysi, Hadorn, Hardegger, Heim,<br />
Jans, Jositsch, Kiener Nellen, Leuenberger-Genève, Leutenegger<br />
Oberholzer, Maire Jacques-André, Marra, Masshardt,<br />
Müller Geri, Naef, Nordmann, Piller Carrard, Rossini, Schenker<br />
Silvia, Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga<br />
Carlo, Tornare, Trede, Tschäppät, Tschümperlin, Wermuth (38)<br />
29.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
13.3132 n Mo. Chopard-Acklin. Importverbot für Atommüll<br />
(20.03.2013)<br />
Das Kernenergiegesetz ist dahingehend anzupassen, dass der<br />
Import von radioaktiven Abfällen aus Kernanlagen, die nicht aus<br />
der Schweiz stammen, ausgeschlossen wird.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amarelle,<br />
Aubert, Böhni, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Feri Yvonne,<br />
Flach, Friedl, Galladé, Girod, Glättli, Graf-Litscher, Gysi,<br />
Hadorn, Hardegger, Hausammann, Heim, Jans, Jositsch, Kiener<br />
Nellen, Leuenberger-Genève, Leutenegger Oberholzer,<br />
Maire Jacques-André, Marra, Masshardt, Naef, Nordmann, Piller<br />
Carrard, Rossini, Schenker Silvia, Schneider Schüttel, Schwaab,<br />
Semadeni, Sommaruga Carlo, Tornare, Trede,<br />
Tschäppät, Tschümperlin, Vischer Daniel, Wermuth (42)<br />
29.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
13.3133 n Ip. Chopard-Acklin. Geologisch unsichere Tiefenlagerstandorte<br />
Bözberg und Lägern-Nord (20.03.2013)<br />
1. <strong>Teil</strong>t der Bundesrat die Ansicht, dass sich bei den Standorten<br />
Bözberg und Lägern-Nord die negativen Vorzeichen derart<br />
kumulieren, dass sie als Standorte für ein geologisches Tiefenlager<br />
eigentlich ausgeschlossen werden müssten?<br />
2. Ist er angesichts der teilweise noch ungeklärten geologischen<br />
Verhältnisse unterhalb der Standorte Bözberg und Lägern-Nord<br />
nicht auch der Meinung, dass dringend durch vertiefte Abklärungen<br />
und Untersuchungen Klarheit geschaffen werden müsste,<br />
bevor der Prozess gemäss Sachplan weiter vorangetrieben<br />
wird?<br />
3. Wie beurteilt er die nachgewiesenen Gefahren aggressiver<br />
Gewässer am Standort Bözberg für ein mögliches Atommülllager?<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Amarelle,<br />
Aubert, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Feri Yvonne, Flach,<br />
Friedl, Galladé, Glättli, Graf-Litscher, Gysi, Hadorn, Heim, Jans,<br />
Jositsch, Kiener Nellen, Leuenberger-Genève, Leutenegger<br />
Oberholzer, Maire Jacques-André, Marra, Masshardt, Müller<br />
Geri, Naef, Nordmann, Piller Carrard, Rossini, Schenker Silvia,<br />
Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga Carlo,<br />
Tornare, Trede, Tschäppät, Tschümperlin, Wermuth (38)<br />
29.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />
13.3134 n Ip. Bernasconi. World Radio Switzerland und das<br />
Gesetz (20.03.2013)<br />
Die <strong>Schweizer</strong>ische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat<br />
beim Bundesrat ein Gesuch eingereicht, um von der Pflicht<br />
befreit zu werden, World Radio Switzerland (WRS), ein landesweit<br />
empfangbares Radioprogramm in englischer Sprache, auszustrahlen.<br />
Die SRG beantragt durch eine Anpassung der<br />
Radio- und Fernsehverordnung (RTVV) eine neue Radiokonzession<br />
für die Kernzone, und sie liess den Behörden die Unterlagen<br />
zweier potenzieller Käufer zukommen.<br />
Unserer Meinung nach darf die SRG nicht selbst festlegen, was<br />
ein Service-public-Programm ist und was nicht. Diese Kompetenz<br />
liegt bei der Politik. Wir denken, dass ein solcher Präzedenzfall<br />
die Medienpolitik des Bundes erschüttern würde.<br />
Zudem sieht die SRG vor, im Rahmen dieser Privatisierung in<br />
einem ersten Schritt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />
WRS in die unter der alleinigen Aufsicht der SRG stehende Zwischengesellschaft<br />
NewWRS AG zu überführen. Diese Gesellschaft<br />
ist ein rein juristisches Gebilde, das allein den Zweck hat,<br />
die Frist zu verkürzen, innerhalb welcher der Gesamtarbeitsvertrag<br />
nach dem Verkauf angewendet werden muss. Auf diese<br />
Weise wird dem künftigen Käufer diese Pflicht erspart, und die<br />
Übernahme der Angestellten wird wirtschaftlich interessanter<br />
und rechtlich unverbindlicher.<br />
Durch diese Vorgehensweise soll also gewährleistet werden,<br />
dass der Verkauf erfolgreich vonstatten geht; die Rechte der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dabei geschwächt.