Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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Schläfli, Schneider-Schneiter, Schwaab, Stamm, Stolz, Streiff,<br />
Teuscher, Thorens Goumaz, Tschäppät, Tschümperlin, Veillon,<br />
Vitali, von Siebenthal, Voruz, Walter, Wobmann, Wyss Ursula,<br />
Ziörjen (87)<br />
13.02.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />
12.4071 n Po. Amherd. Ist die Lex Koller überall sinnvoll?<br />
(06.12.2012)<br />
Der Bundesrat wird gebeten, in Zusammenhang mit der Lex<br />
Koller, der Zweitwohnungs-Initiative sowie dem Raumplanungsgesetz,<br />
in einem Bericht folgende Fragen zu klären:<br />
1. Mögliche Auswirkungen einer Aufhebung der Lex Koller für<br />
Gemeinden, deren Zweitwohnungsanteil mehr als 20 Prozent<br />
beträgt.<br />
2. Welche raumplanerischen Massnahmen und Instrumente<br />
müssten Gemeinden mit einem Zweitwohnungsanteil von über<br />
20 Prozent vorsehen, damit die Lex Koller in ihrem Gebiet aufgehoben<br />
werden kann?<br />
Mitunterzeichnende: Barthassat, Bulliard, Buttet, Candinas,<br />
Darbellay, de Buman, Fässler Daniel, Fiala, Germanier, Glanzmann,<br />
Gmür, Grunder, Gschwind, Lehmann, Lohr, Lustenberger,<br />
Meier-Schatz, Müller Leo, Müller-Altermatt, Regazzi, Riklin<br />
Kathy, Ritter, Romano, Schläfli, Schmid-Federer, Schneider-<br />
Schneiter, Vogler (27)<br />
27.02.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />
12.4072 n Mo. Lüscher. Für eine wirksame Bekämpfung des<br />
Drogenkleinhandels (06.12.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, einen Entwurf zur Änderung des<br />
Betäubungsmittelgesetzes vorzulegen, damit, wer auch immer<br />
wo auch immer Drogen verkauft, mit einer Freiheitsstrafe von<br />
mindestens drei Monaten bestraft wird.<br />
Mitunterzeichnende: Chevalley, Freysinger, Guhl, Hodgers,<br />
Vogler (5)<br />
27.02.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.4073 n Mo. Fridez. <strong>Schweizer</strong> Armee. Keine Zusammenarbeit<br />
ohne Achtung der Menschenrechte (06.12.2012)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, die notwendigen gesetzlichen<br />
Anpassungen vorzunehmen, damit die <strong>Schweizer</strong> Armee nur<br />
dann mit ausländischen Armeen zusammenarbeiten und diese<br />
militärisch ausbilden darf, wenn die fraglichen Staaten die wichtigsten<br />
Grundprinzipien der Demokratie respektieren, insbesondere<br />
die Menschenrechte, die Freiheit der Meinungsäusserung<br />
sowie die Anerkennung und Umsetzung der Genfer Konventionen.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Allemann, Aubert, Birrer-Heimo,<br />
Carobbio Guscetti, Chopard-Acklin, Fässler Hildegard,<br />
Fehr Hans-Jürg, Feri Yvonne, Gross Andreas, Gysi,<br />
Hadorn, Heim, John-Calame, Leuenberger-Genève, Marra,<br />
Pardini, Schenker Silvia, Schneider Schüttel, Schwaab, Semadeni,<br />
Sommaruga Carlo, Teuscher, Thorens Goumaz, van Singer,<br />
Voruz, Wermuth (27)<br />
30.01.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
12.4074 n Ip. Fridez. Bienensterben. Dringender<br />
Handlungsbedarf (06.12.2012)<br />
Während der <strong>Sommersession</strong> 2012 reichte ich die Frage<br />
12.5221, "Bienensterben. Pestizid Cruiser verbieten?", ein, in<br />
der es um den Einsatz von Neonicotinoiden geht. Diese Pestizide<br />
stehen unter dem Verdacht, zum massiven Bienensterben<br />
beizutragen.<br />
In seiner Antwort hat der Bundesrat versichert, dass diese komplexe<br />
Sachlage gerade geprüft werde. Es herrscht jedoch dringender<br />
Handlungsbedarf, und es werden rasche Massnahmen<br />
erwartet. Eine breitangelegte Petition von Greenpeace verlangt<br />
ein zehnjähriges Moratorium für diese neuen Pestizide. Die von<br />
Maya Graf eingereichte Motion 12.3397 fordert die Sistierung<br />
der Zulassung von Neonicotinoiden; die Motion wurde vom<br />
Nationalrat noch nicht behandelt, und der Bundesrat beantragte<br />
deren Ablehnung.<br />
Diese Interpellation soll dazu beitragen, dem Anliegen einmal<br />
mehr den nötigen Schub zu geben.<br />
Die <strong>Schweizer</strong> Imkerinnen und Imker verzeichnen schon seit<br />
Jahren einen Verlust von Bienenvölkern, der wahrscheinlich<br />
mehrere Ursachen hat. Dazu gehören die Bedrohung durch<br />
Parasiten (Varroamilbe) oder invasive Spezies, Viren und Klimaprobleme.<br />
Eine Ursache rückt aber immer mehr in den<br />
Fokus der Wissenschaft: systemische Insektizide aus der<br />
Gruppe der Neonicotinoiden sowie Fipronil. Diese Produkte<br />
sind für Bienen vieltausendmal toxischer als Dichlordiphenyltrichloraethan<br />
(DDT).<br />
Studien des französischen wissenschaftlichen Forschungszentrums<br />
CNRS in Orléans haben gezeigt, dass Pollen, Bienen und<br />
der Honig, der in Bienenstöcken gelagert ist, durch diese Pestizide<br />
kontaminiert werden. Dank hochentwickelten Analysetechniken<br />
konnten in den Körpern von toten Bienen und im Honig<br />
Spuren von besagten Pestiziden nachgewiesen werden.<br />
Anscheinend reichen bereits kleinste Mengen davon aus, um<br />
bis zu zehn Tage nach dem Kontakt mit kontaminierten Pollen<br />
ein Bienensterben auszulösen. Die Pestizide beeinflussen die<br />
synaptischen Neurotransmitter im zentralen Nervensystem der<br />
Bienen. Es ist also nicht verwunderlich, dass im Rahmen der<br />
französischen Studien zum Pestizid Cruiser Störungen des Nervensystems<br />
bei Bienen festgestellt wurden.<br />
Übereinstimmende Beweismaterialien deuten darauf hin, dass<br />
diese neuen Pestizide für die Bienen tödlich sein können und<br />
sie auf jeden Fall schwächen können.<br />
Wie schätzt der Bundesrat die neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse über die Neonicotinoiden und Fipronil ein? Ist er<br />
bereit, dem Beispiel unserer Nachbarländer zu folgen und den<br />
Einsatz der erwähnten Pestizide einzuschränken oder idealerweise<br />
gar ein Moratorium für deren Gebrauch zu verhängen?<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Aubert, Carobbio<br />
Guscetti, Chevalley, Chopard-Acklin, Fässler Hildegard, Fehr<br />
Hans-Jürg, Fiala, Gross Andreas, Gysi, Hadorn, Heim, John-<br />
Calame, Leuenberger-Genève, Marra, Pardini, Schneider<br />
Schüttel, Schwaab, Semadeni, Sommaruga Carlo, Teuscher,<br />
Thorens Goumaz, van Singer, Voruz, Wermuth (25)<br />
13.02.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
22.03.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.