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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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219<br />

Das Verwaltungsgerichtsgesetz kennt kein Rechtsmittel, wie<br />

hier die Rechtsweggarantie von Artikel 29a BV durchgesetzt<br />

werden könnte. Eine einschlägige Petition zur Schliessung der<br />

Regelungslücke hatte nur die Verärgerung von BFM-Direktor<br />

und BVGer-Präsident zur Folge.<br />

1. Wie gedenkt der Bundesrat die systematische Missachtung<br />

der KRK in Asyl- und Ausländerverfahren in der Praxis rasch zu<br />

korrigieren?<br />

2. Wird er in der nächsten <strong>Teil</strong>revision einen kinderspezifischen<br />

Flüchtlingsbegriff und kindesspezifisch gefasste Begriffe für<br />

Wegweisungshindernisse nach Artikel 83 des Ausländergesetzes<br />

sowie ausdrückliche Verfahrensrechte für Kinder (z. B.<br />

bezüglich Anhörung), analog zu den Rechten von Frauen, vorschlagen?<br />

3. Wenn nein: warum nicht?<br />

Mitunterzeichnende: Fiala, Hardegger, Leuenberger-Genève,<br />

Naef, Schenker Silvia, Schmid-Federer, Tschümperlin,<br />

Wermuth (8)<br />

20.02.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

22.03.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

x 12.4104 n Ip. Keller Peter. Weniger Sicherheit und mehr<br />

Asylsuchende durch Schengen. Wann reagiert der<br />

Bundesrat? (12.12.2012)<br />

Einbruchserien machen Schlagzeilen. Ausländische Diebesbanden<br />

veranstalten regelrechte Raubzüge in die Schweiz.<br />

Dazu kommt die massiv gestiegene Kleinkriminalität von Asylbewerbern.<br />

Die Versicherer melden in diesen Tagen Zuwachsraten<br />

von Schadensmeldungen aufgrund von Einbrüchen im<br />

zweistelligen Bereich.<br />

2011 nahmen die Diebstähle gesamtschweizerisch um 16 Prozent<br />

zu. Im Kanton Aargau stieg die Zahl der Diebstähle aufgrund<br />

von Einbrüchen in Fahrzeuge sogar um 150 Prozent.<br />

Banden aus Lyon suchen Genf heim. In der ersten Jahreshälfte<br />

nahm die Asylkriminalität um über 70 Prozent zu (in den Kantonen<br />

AG, BE, JU, NE, SG, TI, VS, ZH). Vor allem in den grenznahen<br />

Regionen steigt die Zahl der Einbrüche und Diebstähle<br />

rasant. Der Basler Justizdirektor informiert, dass in der Beschuldigten-Statistik<br />

10 Prozent der Fälle auf Asylsuchende fallen<br />

(bei 0,5 Prozent der Wohnbevölkerung). 22 Prozent der Delikte<br />

im Jahr 2011 entfallen auf Kriminaltouristen.<br />

Gleichzeitig lobt das EJPD die Abkommen von Schengen/<br />

Dublin als "koordinierte Anstrengungen der EU-Mitgliedstaaten,<br />

die individuellen Freiheiten der Bürger auszubauen und die<br />

Sicherheit innerhalb Europas gleichzeitig tiefgreifend zu verbessern".<br />

Dahinter stehe die Einsicht, "dass die Gewährleistung der<br />

inneren Sicherheit ebenso wie die Bewältigung der Asylströme<br />

schon längst keine rein nationalen Probleme mehr sind, sondern<br />

mehr denn je ein gemeinsames und kohärentes Vorgehen<br />

aller Staaten erforderlich machen".<br />

1. Wie sieht der Bundesrat die Entwicklung der Kriminalität und<br />

der Asylzahlen im Lichte der Abkommen von Schengen/Dublin,<br />

die seit 2008 in Kraft sind?<br />

2. Der Bevölkerung wurden mit den Schengen/Dublin-Abkommen<br />

mehr Sicherheit und weniger Asylbewerber versprochen.<br />

Das Gegenteil ist der Fall. Sieht der Bundesrat nicht auch einen<br />

Zusammenhang dieser besorgniserregenden Entwicklung mit<br />

der Öffnung der Grenzen durch das Schengen-Abkommen?<br />

3. Der Zuger Justizdirektor Beat Villiger fordert 1500 zusätzliche<br />

Polizisten, stärkere Video-Überwachung in Zügen und Spezialgefängnisse<br />

für abgewiesene Asylbewerber und illegale Ausländer.<br />

Solche Forderungen sind leider nur<br />

Symptombekämpfungen. Ist der Bundesrat nicht bereit, Schengen<br />

zu sistieren, bis die innere Sicherheit wiederhergestellt ist<br />

und die anderen Schengen/Dublin-Staaten ihren Verpflichtungen<br />

(Bewachung der Aussengrenze, Rückübernahme von Asylsuchenden)<br />

nachkommen?<br />

27.02.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

22.03.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

17.04.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />

12.4106 n Ip. Aebischer Matthias. Verdoppelung der ETH-<br />

Studiengebühren (12.12.2012)<br />

Der ETH-Rat hat bekanntgegeben, dass die Studiengebühren<br />

für die ETH Zürich und die EPFL in Lausanne verdoppelt werden<br />

sollen. Dieser massive Studiengebühren-Aufschlag soll frühestens<br />

ab dem Herbstsemester 2015/16 Gültigkeit erlangen.<br />

Seit dem Jahre 2004 beträgt die jährliche Studiengebühr für<br />

ETH und EPFL unverändert 1160 Franken.<br />

In diesem Zusammenhang wird der Bundesrat gebeten, folgende<br />

Fragen zu beantworten:<br />

1. Glaubt er, dass eine Verdoppelung der ETH-Studiengebühren<br />

gerechtfertigt ist?<br />

2. Sieht er mit der angekündigten Verdoppelung der ETH-Studiengebühren<br />

die Chancengleichheit in der Bildung gefährdet?<br />

3. Was gedenkt der Bundesrat bei einer Verdoppelung der ETH-<br />

Studiengebühren zu unternehmen?<br />

Mitunterzeichnende: Amarelle, Birrer-Heimo, Carobbio<br />

Guscetti, Fehr Hans-Jürg, Fehr Jacqueline, Feri Yvonne,<br />

Hadorn, Jans, Nussbaumer, Reynard, Schenker Silvia, Semadeni,<br />

Sommaruga Carlo, Wermuth, Wyss Ursula (15)<br />

13.02.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

22.03.2013 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

x 12.4111 n Ip. Reynard. Ist die Verdoppelung der ETH-Studiengebühren<br />

für den Bundesrat vertretbar? (12.12.2012)<br />

Der ETH-Rat hat am 6. Dezember 2012 bekanntgegeben, dass<br />

er eine Verdoppelung der Studiengebühren beschlossen hat.<br />

Dieser Entscheid wurde getroffen, ohne auf die erheblichen<br />

Bedenken der Studierenden und der betroffenen Kreise einzugehen.<br />

Der Bundesrat wird um Antworten auf folgende Fragen gebeten:<br />

1. Ist der Bundesrat der Ansicht, dass der ETH-Rat mit seinem<br />

Beschluss, die Studiengebühren zu verdoppeln, Artikel 34d des<br />

ETH-Gesetzes vom 4. Oktober 1991 befolgt, der vorschreibt,<br />

dass die Studiengebühren "sozialverträglich zu bemessen"<br />

sind? Wenn ja: Wie hoch müssen Studiengebühren sein, damit<br />

sie nicht mehr sozialverträglich sind? Wenn nein: Was will der<br />

Bundesrat unternehmen, damit das Gesetz eingehalten wird?<br />

2. Der Bericht "Sozialverträgliche Studiengebühren", den die<br />

<strong>Schweizer</strong>ische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren<br />

(EDK) 2011 veröffentlichte, weist darauf hin, dass eine Studiengebührenerhöhung,<br />

selbst wenn sie geringer ausfällt als<br />

die, die für die beiden ETH geplant ist, zu einer starken Mehrbelastung<br />

für finanzschwache Familien von Studierenden führen<br />

würde. Was will der Bundesrat unternehmen, damit solche<br />

Familien nicht in eine finanziell missliche Lage geraten?<br />

3. Eine Umfrage unter Studierenden der ETH Lausanne hat<br />

gezeigt, dass eine Erhöhung der Studiengebühren, und sei sie<br />

auch nur moderat, für einen Grossteil von ihnen konkrete Aus-

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