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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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317<br />

NR/SR Kommission für Wirtschaft und Abgaben<br />

19.06.2013 Nationalrat. Annahme.<br />

13.3375 n Po. Kommission für Wirtschaft und Abgaben<br />

NR. Transithandel mit Rohstoffen in der Zahlungsbilanz<br />

weiterhin ausweisen (14.05.2013)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, die erforderlichen Massnahmen<br />

zu ergreifen, damit in der <strong>Schweizer</strong> Zahlungsbilanz der Transithandel<br />

mit Rohstoffen weiterhin separat ausgewiesen wird.<br />

Sprecherin: Leutenegger Oberholzer<br />

NR Kommission für Wirtschaft und Abgaben<br />

13.3376 n Ip. Frehner. Italienische Verletzung der Schengen-Bestimmungen.<br />

Folgen für das schweizerische Asylwesen<br />

und die innere Sicherheit (03.06.2013)<br />

Gemäss deutschen Medienberichten soll Italien insgesamt<br />

5700 Flüchtlingen aus Nordafrika mit je 500 Euro und befristeten<br />

Reisedokumenten ausgestattet haben, damit diese das<br />

Land verlassen. Mehrere Hunderte von ihnen sind inzwischen<br />

in deutschen Städten gelandet. Das Bundesministerium des<br />

Innern (BMI) hat nun eingegriffen und von Italien die Zusage<br />

erhalten, dass diese Flüchtlinge zurückgenommen werden.<br />

Seit Ende März schon stellten die Behörden in Deutschland<br />

fest, dass insbesondere in grenzüberschreitenden Reisebussen<br />

und Zügen derzeit vermehrt Drittstaatangehörige aus Italien<br />

kommend festzustellen sind. Laut Deutschem Innenministerium<br />

haben die Behörden in Italien ohne Absprache mit anderen<br />

Schengen-/Dublin-Staaten Fremdenpässe und drei Monate gültige<br />

Papiere für das Schengen-Gebiet ausgestellt und überdies<br />

den Flüchtlingen 500 Euro übergeben, wenn sie die italienischen<br />

Aufnahmeeinrichtungen freiwillig verlassen.<br />

Aufgrund dieser unzumutbaren Haltung der italienischen Regierung,<br />

bitte ich den Bundesrat um die Beantwortung folgender<br />

Fragen:<br />

1. Hat er von diesen Vorfällen Kenntnis?<br />

2. Ist die Schweiz von diesem skandalösen Verhalten der italienischen<br />

Behörden ebenfalls betroffen?<br />

3. Stellen die schweizerischen Behörden bei Kontrollen ebenfalls<br />

vermehrt Drittstaatangehörige aus Italien kommend fest?<br />

4. Interveniert er im Namen der Eidgenossenschaft bei der italienischen<br />

Regierung?<br />

5. Für wie erheblich erachtet er diesen offensichtlichen Rechtsbruch<br />

der geltenden Schengen-/Dublinvereinbarungen des Mitgliedsstaates<br />

Italien?<br />

6. Welche Konsequenzen zieht er aus diesem Vorfall?<br />

7. Sieht er ein, dass mit diesem Verhalten Italiens die Schengen-/Dublin-Verträge<br />

ad absurdum geführt wurden?<br />

8. Wie will er aufgrund dieses Umstandes inbesondere die<br />

Sicherheit der Grenzregionen gewährleisten?<br />

13.3377 n Ip. Pantani. Kombinierter Verkehr: Eisenbahnstrecke<br />

Mendriso–Stabio (03.06.2013)<br />

Die Umschlagterminals in Stabio leisten einen wichtigen Beitrag<br />

zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die<br />

Schiene. Jährlich werden hier ungefähr 20 000 Lastwagen mit<br />

Gütern von beiden Seiten des Gotthards umgeladen.<br />

Bereits seit einiger Zeit verfolgt der Bundesrat die Strategie, die<br />

Verlagerung des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene<br />

zu fördern. Gerade hat er eine Totalrevision des Gütertransportgesetzes<br />

in die Vernehmlassung gegeben. Damit verfolgt er die<br />

Absicht, den kombinierten Verkehr zu stärken, um den Güterverkehr<br />

in der ganzen Schweiz zu fördern.<br />

Kürzlich wurden die Details des Projekts zur Bahnhofsentwicklung<br />

in Mendrisio bekannt gegeben, die diesem Ziel jedoch<br />

widersprechen.<br />

Zurzeit können am Bahnhof Mendrisio von Norden wie von<br />

Süden her Züge mit einer Länge von 600 Metern anhalten. Im<br />

Rahmen des Umbaus sind jedoch Gleise geplant, die kürzer als<br />

450 Meter sind. Da nach der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels<br />

die Züge durchschnittlich 750 Meter lang sein werden, verhindert<br />

die Verlegung eines neuen Gleises von nur 450 Metern<br />

Länge Zwischenhalte in Mendrisio und führt dazu, dass die<br />

Züge nicht mehr zu den Umschlagterminals in Stabio umgeleitet<br />

werden können.<br />

Der Bahnhof von Mendrisio wird so zu einem Flaschenhals, der<br />

Mehrkosten und folglich Tariferhöhungen für den kombinierten<br />

Verkehr auslösen wird.<br />

Die Folge dieser Strategie ist die unvermeidliche Rückkehr von<br />

mehreren tausend Lastwagen auf das Strassennetz der Region<br />

Mendrisiotto, das jeden Tag bereits stark beansprucht wird und<br />

an die Grenzen seines Fassungsvermögen stösst.<br />

Aus den obengenannten Gründen frage ich den Bundesrat:<br />

1. Wie kann eine Strategie verfolgt werden, die die Verlagerung<br />

des Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene fördern soll,<br />

wenn gleichzeitig die Erneuerung eines Bahnhofs mit zu kurzen<br />

Gleisen geplant wird?<br />

2. Züge, die länger als 450 Meter sind, werden auf der Strecke<br />

Mendrisio-Stabio also nicht mehr halten können. Wie soll verhindert<br />

werden, dass dadurch wieder tausende Lastwagen auf<br />

die kantonalen und nationalen Strassen der Region zurückkehren?<br />

Mitunterzeichner: Quadri (1)<br />

13.3378 n Ip. Schneeberger. ÖV im Laufental auf dem<br />

Abstellgleis? (03.06.2013)<br />

Unter Federführung des Bundesamts für Verkehr (BAV) und der<br />

SBB wurde gemeinsam mit den Kantonen Waadt und Genf und<br />

unter Einbezug weiterer Westschweizer Kantone im Rahmen<br />

der ZEB-Massnahmen der Umbau des Bahnhofs Lausanne und<br />

dessen fahrplanerische Auswirkungen (Projekt Léman 2030)<br />

konzipiert. Mit den Arbeiten soll 2016 begonnen werden.<br />

Die von BAV und SBB vorgeschlagene "beste Variante" sieht ab<br />

Baubeginn eine Verkürzung ("Einkürzung") des ICN Basel-Biel-<br />

Genf auf Lausanne vor und gleichzeitig eine Verschiebung der<br />

Fahrzeit ("Drehung des Takts") um eine halbe Stunde.<br />

Diese "beste Variante" aus Sicht von Lausanne und Genf hat<br />

weitreichende Nachteile für die Verbindung von Basel nach Biel<br />

und insbesondere für das Laufental - eine der wirtschaftlich<br />

starken Regionen der Schweiz mit hohen Pendleraufkommen.<br />

Die Auswirkung der Anpassung ist, dass die Verbindungen von<br />

Laufen nach Basel und der Anschluss an das nationale Netz<br />

faktisch um über 20 Minuten zurückgesetzt werden. Die heute<br />

bestehende Schnellzugs-Verbindung ab Laufen trifft nämlich<br />

neu nur zur halben statt zur ganzen Stunde in Basel ein, somit<br />

gehen praktisch alle wichtigen Anschlüsse in die Zentren der<br />

Schweiz "verloren".<br />

Eine weitere negative Auswirkung der Anpassung des Fahrplans<br />

in der Westschweiz ist eine zusätzliche Belastung der<br />

Regio-S-Bahnlinie S3 und des Buszubringernetzes. Denn neu

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