Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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x 11.3748 n Mo. Müller Geri. Ausbau der Kommission für<br />
nukleare Sicherheit (17.06.2011)<br />
Der Handlungsspielraum der Kommission für nukleare Sicherheit<br />
(KNS) muss erheblich vergrössert werden. Die finanziellen<br />
und personellen Mittel müssen ausgebaut werden.<br />
Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Bäumle, Chopard-Acklin,<br />
de Buman, Eichenberger, Fluri, Frösch, Gadient, Gilli, Graf<br />
Maya, Haller, Heim, Hodgers, John-Calame, Lang, Leuenberger-Genève,<br />
Lumengo, Maire Jacques-André, Moser, Nussbaumer,<br />
Reimann Lukas, Rielle, Schelbert, Schmid-Federer,<br />
Stöckli, Teuscher, Thorens Goumaz, van Singer, Weibel, Wyss<br />
Brigit (30)<br />
16.09.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
21.06.2013 Abgeschrieben, weil seit mehr als zwei Jahren hängig.<br />
x 11.3749 n Mo. Nationalrat. Überlebenschance für die energieintensive<br />
Industrie (Bischof) (17.06.2011)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, die notwendigen Gesetzesrevisionen<br />
vorzulegen, damit die Versorgung der stromintensiven<br />
Industrie mit Strom zu wettbewerbsfähigen Preisen sichergestellt<br />
ist. Das Ziel ist durch Abgabenverzicht allenfalls in Verbindung<br />
mit einer Branchenlösung analog der Lösung bei der<br />
CO2-Abgabe zu erreichen.<br />
Mitunterzeichnende: Amherd, Bader Elvira, Birrer-Heimo, Borer,<br />
Büchler Jakob, Cathomas, Darbellay, Egger, Glanzmann,<br />
Häberli-Koller, Hany, Heim, Hochreutener, Ineichen, Ingold,<br />
Riklin Kathy, Roux, Schelbert, Schmid-Federer, Schmidt<br />
Roberto, Schneider-Schneiter, Segmüller, Simoneschi-Cortesi,<br />
Streiff, Theiler, Wobmann, Wyss Brigit, Zemp (28)<br />
07.09.2011 Der Bundesrat beantragt die Annahme der Motion.<br />
SR Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie<br />
19.09.2011 Nationalrat. Annahme.<br />
03.06.2013 Ständerat. Ablehnung.<br />
11.3757 n Mo. Nationalrat. Finma. Kosten der Untersuchungen<br />
der Untersuchungsbeauftragten (Kommission für Wirtschaft<br />
und Abgaben-NR (10.489)) (05.07.2011)<br />
Der Bundesrat ist beauftragt, eine neue Regelung für die Pflicht<br />
zur Tragung der Kosten der Untersuchungen der Untersuchungsbeauftragten<br />
im Sinne von Artikel 36 des Bundesgesetzes<br />
über die eidgenössische Finanzmarktaufsicht zu erarbeiten.<br />
Absatz 4 von Artikel 36 soll vorsehen, dass die Kosten der<br />
Untersuchung von den Beaufsichtigten zu tragen sind, aber nur<br />
sofern sich die Vorwürfe bestätigt haben.<br />
Eine Minderheit (Leutenegger Oberholzer, Kiener Nellen, Rennwald,<br />
Schelbert, Thorens Goumaz) beantragt, die Motion abzulehnen.<br />
31.08.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
SR Kommission für Wirtschaft und Abgaben<br />
21.12.2011 Nationalrat. Annahme.<br />
x 11.3765 n Mo. (Reymond) Frehner. Ausschaffung krimineller<br />
Ausländerinnen und Ausländer. Entwicklungshilfe an<br />
Rückübernahmeabkommen koppeln (12.09.2011)<br />
Um die Ausschaffung krimineller Ausländerinnen und Ausländer<br />
nach Artikel 121 der Bundesverfassung zu gewährleisten, wird<br />
der Bundesrat beauftragt, die folgenden Massnahmen zu<br />
ergreifen:<br />
a. Er soll jedes Jahr die Zahl der kriminellen Ausländerinnen<br />
und Ausländer, die auf eine Rückübernahme "warten", erheben<br />
und laufend aktualisieren.<br />
b. Er soll eine allgemeine Strategie des "Gebens und Nehmens"<br />
ausarbeiten und diese laufend anpassen. Die Ausschaffung krimineller<br />
Ausländerinnen und Ausländer soll mit der Entwicklungshilfe<br />
und generell mit diplomatischen Beziehungen<br />
verknüpft werden.<br />
c. Er soll namentlich die Entwicklungshilfe - nach einem Bonus-<br />
Malus-System - damit verknüpfen, dass die Empfängerländer,<br />
deren Staatsangehörige in der Schweiz Straftaten begangen<br />
haben, Rückübernahmeabkommen unterzeichnen, ratifizieren<br />
und auch tatsächlich umsetzen.<br />
d. In diesem Sinn soll er jedes Jahr eine Liste der Länder veröffentlichen,<br />
die von der Schweiz Entwicklungshilfe beziehen, mit<br />
dem genauen Betrag, den die Länder erhalten haben. Gleichzeitig<br />
dazu soll er jeweils angeben, welche Empfängerländer<br />
Rückübernahmeabkommen unterzeichnet, ratifiziert und tatsächlich<br />
umgesetzt haben.<br />
e. In diesem Sinn soll er sich gegen jede Bewerbung bei einem<br />
Organ der Uno oder einer UN-Organisation stellen, wenn sie<br />
von einem Land kommt, das nicht ein Rückübernahmeabkommen<br />
unterzeichnet, ratifiziert und tatsächlich umgesetzt hat.<br />
Mitunterzeichnende: Baettig, Baumann J. Alexander, Bigger,<br />
Büchel Roland, Frehner, Freysinger, Graber Jean-Pierre, Grin,<br />
Kunz, Pfister Theophil, Stamm, von Siebenthal (12)<br />
09.12.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
08.12.2011 Nationalrat. Der Vorstoss wird übernommen durch<br />
Herr Frehner.<br />
17.04.2013 Nationalrat. Ablehnung.<br />
11.3767 n Mo. Rickli Natalie. Keine Hafturlaube und Ausgänge<br />
für Verwahrte (12.09.2011)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> eine dahingehende<br />
Änderung von Artikel 64 des Strafgesetzbuches vorzulegen,<br />
dass Hafturlaube und "Ausgänge" für Verwahrte<br />
ausgeschlossen sind.<br />
09.11.2011 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
11.3771 n Ip. Grüne Fraktion. Das Ensi zu seiner Verantwortung<br />
rufen (14.09.2011)<br />
Das Eidgenössische nukleare Sicherheitsinspektorat (Ensi) hat<br />
in jüngster Zeit seinen Aufsichtsauftrag mangelhaft wahrgenommen.<br />
1. Die Entdeckung der Sicherheitsmängel im AKW Mühleberg<br />
erst nach dem Unfall in Fukushima zeigt, dass eine offensive<br />
Risikoabschätzung seitens Ensi, die alle möglichen Szenarien<br />
berücksichtigt, fehlt.<br />
2. Der Rechtsprofessor H. Rausch hat im Auftrag von Greenpeace<br />
ein Rechtsschreiben verfasst, in welchem er dem Ensi<br />
"gravierende Rechtsverdrehung" vorwirft: Das Ensi anerkenne<br />
zwar gewisse Auslegungsfehler beim AKW Mühleberg. Es reagiere<br />
darauf aber nur mit der Forderung nach Nachbesserungen<br />
innert (zum <strong>Teil</strong> sehr langer) Fristen. Damit verwandelt es<br />
das, was nach Artikel 3 der Ausserbetriebnahmeverordnung<br />
eine Bedingung für den Weiterbetrieb des AKW ist, in einen<br />
Gegenstand blosser Auflagen.<br />
3. Ausserdem wurden in jüngster Zeit strittige Fragen wie die<br />
Ausserbetriebnahme der Altreaktoren Mühleberg und Beznau<br />
zwischen dem Ensi und der Bundesverwaltung hin- und herge-