Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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1. Sind ihm die geplanten Aktivitäten im Hinblick auf das<br />
Gedenken 500 Jahre nach der Schlacht bei Marignano<br />
bekannt?<br />
2. <strong>Teil</strong>t er die Beurteilung, wonach das Gedenken an dieses prägende<br />
Ereignis der schweizerischen Geschichte eine gesamtschweizerische<br />
Aufgabe ist?<br />
3. Die Wehrhaftigkeit ist ein <strong>Teil</strong> der schweizerischen Identität<br />
und für die Motivation der <strong>Schweizer</strong> Armee von entscheidender<br />
Bedeutung. <strong>Teil</strong>t er die Überzeugung, dass die Erinnerung<br />
an Marignano auch zum wachen militärischen Sinn im Land beizutragen<br />
geeignet ist?<br />
4. In welcher Form beabsichtigt er diese 500 Jahre im Jahre<br />
2015 gebührend zu gedenken?<br />
5. Ist er bereit, die Koordination von eidgenössischen, kantonalen<br />
und regionalen Anlässen sicherzustellen?<br />
6. Der Bund engagiert sich im Beriech der zivilen Friedensförderung<br />
und der Stärkung der Menschenrechte. Dazu gehört auch,<br />
aus Ereignissen der eigenen Geschichte die entsprechenden<br />
Lehren zu ziehen. Ist der Bundesrat vor diesem Hintergrund<br />
bereit, an die Durchführung der Gedenkaktivitäten einen finanziellen<br />
Beitrag zu leisten?<br />
Mitunterzeichnende: Bulliard, Candinas, Carobbio Guscetti,<br />
Cassis, Darbellay, de Buman, Pelli, Regazzi, Rusconi, Sommaruga<br />
Carlo, Vogler (11)<br />
13.3551 n Po. Romano. Erweiterung der Kompetenzen des<br />
Grenzwachtkorps. Illegale Migration und Asyl (20.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, abzuklären, inwiefern die Kompetenzen<br />
des Grenzwachtkorps (GWK) erweitert werden können,<br />
um die jeweilige Kantonspolizei bei der Bekämpfung der<br />
illegalen Migration sowie von kriminellen Asylsuchenden zu<br />
unterstützen. Ferner sei abzuklären, inwiefern das GWK bei der<br />
Rückführung von abgewiesenen Asylsuchenden die kantonale<br />
Polizei und das Bundesamt für Migration (BfM) unterstützen<br />
kann. Ziel ist eine Optimierung der Verfahrensabläufe sowie die<br />
Unterstützung der Kantonspolizeien.<br />
Mitunterzeichnende: Aeschi Thomas, Amherd, Büchler Jakob,<br />
Bulliard, Candinas, Cassis, Darbellay, de Buman, Fehr Hans,<br />
Glanzmann, Humbel, Lehmann, Regazzi, Reimann Lukas,<br />
Schneider-Schneiter, Vogler (16)<br />
13.3552 n Ip. Vogler. Probleme bei der Sanierung von<br />
Stockwerkeigentum (20.06.2013)<br />
Seit dem 1. Januar 1965 kennt das ZGB (Artikel 712a - 712t)<br />
das Stockwerkeigentum. Stockwerkeigentum ist ausserordentlich<br />
begehrt und beliebt. Ein grosser <strong>Teil</strong> und immer mehr des<br />
neu geschaffenen Wohn- und Arbeitsraums in der Schweiz wird<br />
in dieser Form begründet und veräussert. Ebenfalls werden<br />
Mietwohnungen in Stockwerkeigentum umgewandelt. Ein Ende<br />
dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Gleichzeitig erreichen<br />
die älteren Stockwerkeigentums-Bauten heute ein Alter, welches<br />
die Sanierung der Gebäudehüllen und der Gebäudetechnik<br />
bedingt. Die gemeinschaftlichen <strong>Teil</strong>e der<br />
Stockwerkeigentumseinheiten machen rund zwei Drittel des<br />
Gebäudewerts aus, sind also kapitalintensiv, verbunden mit<br />
einer entsprechend hohen finanziellen Belastung der Stockwerkeigentümer<br />
bei einer Sanierung. Die Erneuerungsfonds<br />
sind in aller Regel zu wenig kapitalisiert, als die entsprechenden<br />
Kosten über diese aufgebracht werden können. Und nicht alle<br />
Stockwerkeigentümer können oder wollen diese Kosten tragen.<br />
Hinzu kommen vom Gesetz definierte Mindestquoren, welche<br />
für bauliche Massnahmen zu erreichen sind, damit solche realisiert<br />
werden können. Unterschiedliche Interessen und unterschiedliche<br />
Wohnvorstellungen erschweren das<br />
Zustandekommen solcher Quoren. Werden aber Sanierungen<br />
nicht vorgenommen, sinkt der Wert der gesamten Liegenschaft<br />
und damit auch der Wert derjenigen Stockwerkeinheiten, deren<br />
Eigentümer eine Sanierung anstreben. Gleichzeitig sinkt die<br />
Sicherheit für die gewährten Hypothekardarlehen und damit für<br />
die Banken. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO)<br />
spricht von einem "Sanierungsstau".<br />
Der Bundesrat wird eingeladen, in diesem Zusammenhang folgende<br />
Fragen zu beantworten:<br />
1. <strong>Teil</strong>t er die Meinung des Interpellanten, dass, entsprechend<br />
obiger Begründung, bei der Sanierung von Stockwerkeigentum<br />
Probleme bestehen und diese, im Zuge der steigenden Zahl<br />
anstehender Sanierungen, ohne Gegenmassnahme zunehmen?<br />
2. Ist er der Meinung, dass diese Probleme durch eine flexiblere<br />
Ausgestaltung der heutigen Mehrheitsquoren und/oder durch<br />
verpflichtende und höhere Einzahlungen in die Erneuerungsfonds<br />
verbessert werden könnten?<br />
3. Sieht er andere Möglichkeiten, um die aufgeführten Probleme<br />
zu lösen?<br />
4. Erkennt er entsprechenden gesetzgeberischen Handlungsbedarf?<br />
5. Sieht er beim STWE weitere Bereiche, welche revidiert werden<br />
müssten?<br />
Mitunterzeichnende: Amherd, Bulliard, Buttet, Candinas,<br />
Fischer Roland, Flach, Fluri, Gasser, Gmür, Grossen Jürg,<br />
Gschwind, Guhl, Huber, Ingold, Kessler, Kiener Nellen, Lehmann,<br />
Lohr, Maier Thomas, Müller-Altermatt, Regazzi, Reimann<br />
Lukas, Schläfli, Schneider-Schneiter, Schwaab, Streiff, Vischer<br />
Daniel (27)<br />
13.3553 n Mo. Derder. Stärkung der Mehrsprachigkeit durch<br />
die Aufwertung von Englisch (20.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> einen Entwurf<br />
zur Revision des Sprachengesetzes vom 5. Oktober 2007 zu<br />
unterbreiten und dabei die folgenden zwei Massnahmen zur<br />
Förderung der Mehrsprachigkeit in der Schweiz vorzusehen:<br />
1. Englisch soll für gewisse Situationen einen Sonderstatus<br />
erhalten.<br />
2. Die Bedingung für den Erwerb einer Arbeitsbewilligung für die<br />
Schweiz ist die Beherrschung einer Landessprache.<br />
13.3554 n Ip. Mörgeli. Weiterbeschäftigung des abgewählten<br />
Bundesanwalts im öffentlichen Dienst (20.06.2013)<br />
Wie der "NZZ am Sonntag" vom 19. August 2012 zu entnehmen<br />
ist, hilft alt Staatsanwalt Erwin Beyeler Staaten im Nahen Osten<br />
und Nordafrika - insbesondere in Tunesien - beim Aufbau<br />
demokratischer Justiz- und Polizeisysteme. Er hat hierzu einen<br />
Mandatsvertrag mit dem "Geneva Centre for the Democratic<br />
Control of Armed Forces" (DCAF) abgeschlossen. Dieses Zentrum<br />
wird finanziell im Wesentlichen vom Bund beziehungsweise<br />
vom Aussendepartement EDA getragen. Dieses Mandat<br />
Beyelers wurde erteilt, nachdem der Bund Beyeler mittels spezieller<br />
Anstellung zwei Monate über die ordentliche Frist<br />
beschäftigt und ihm damit eine erhebliche Rentenaufbesserung<br />
verschafft hat. In diesem Zusammenhang ersuche ich den Bundesrat<br />
um Beantwortung folgender Fragen: