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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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324<br />

schenrechte lancieren, so wie er es mit Mauretaniens Nachbarstaat<br />

Senegal getan hat?<br />

3. Kann die <strong>Schweizer</strong> Regierung für den Fall, dass Mitglieder<br />

der Organisation "Initiative pour la Résurgence du Mouvement<br />

Abolitionniste en Mauritanie" (IRA) willkürlich inhaftiert werden,<br />

für die <strong>Schweizer</strong> Botschaft in Dakar ein Vorgehen definieren,<br />

um gegenüber der mauretanischen Regierung offiziell Protest<br />

einzulegen? Dies wird von anderen westlichen Ländern bereits<br />

so gehandhabt.<br />

4. Wie geht unsere Delegation bei den Vereinten Nationen in<br />

Genf im Hinblick auf die Menschenrechte gegen Mauretanien<br />

vor?<br />

14.08.2013 Antwort des Bundesrates.<br />

13.3401 n Ip. Maire Jacques-André. Bedrohte regionale<br />

Bahnlinien: eine beunruhigende und widersprüchliche<br />

Botschaft (05.06.2013)<br />

Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, vor allem jener des<br />

Schienenverkehrs, ist ein grosser Erfolg und die stark gestiegene<br />

Nachfrage seit dem Betriebsbeginn der Bahn 2000 hat<br />

sämtliche Prognosen übertroffen. Dies ist insbesondere der<br />

Dichte des Schienennetzes zu verdanken, das alle Regionen<br />

der Schweiz erschliesst.<br />

Die Kehrseite der Medaille ist die ziemlich geringe Nachfrage<br />

auf gewissen Bahnlinien, die jedoch als Zubringer anderer<br />

Bahnlinien zu deren Auslastung beitragen.<br />

Es scheint, dass in kleinen Schritten versucht wird, den Erhalt<br />

von regionalen Bahnlinien mit allen Mitteln zu gefährden oder<br />

stark zu erschweren. So zieht sich SBB Cargo aus vielen<br />

Regionen der Schweiz zurück und der ansteigende Trassenpreis<br />

führt zu einer Verschlechterung des Kostendeckungsgrades.<br />

Die Liste der Bahnlinien, die als nächstes "geopfert" werden sollen,<br />

bietet Anlass zur Verwunderung. Betroffen sind beispielsweise<br />

Strekken, die nachweislich nicht nur von Regionalzügen<br />

befahren werden. Dies ist etwa der Fall bei der Linie Morteau-<br />

La Chaux-de-Fonds: Die Infrastruktur auf der <strong>Schweizer</strong> Seite<br />

der Grenze wird gleichzeitig durch die Linie Le Locle-Neuenburg<br />

genutzt, die einen ausgezeichneten Kostendeckungsgrad<br />

aufweist.<br />

Ausserdem werden Projekte zur zukünftigen Entwicklung von<br />

S-Bahnnetzen nicht berücksichtigt, in deren Rahmen bereits<br />

bestehende regionale Bahnlinien, beispielsweise jene zwischen<br />

Les Ponts-de-Martel und La Chaux-de-Fonds, zum wichtigen<br />

Bindeglied werden könnten.<br />

Ich stelle dem Bundesrat deshalb folgende Fragen:<br />

1. Wie können die Gemeinden, die an einer bedrohten Bahnlinie<br />

liegen, davon überzeugt werden, eine Raumplanungspolitik<br />

zu führen, die sich auf eine Anbindung an das Schienennetz<br />

ausrichtet?<br />

2. Wie soll das Zeichen, das die Schweiz gegenüber Frankreich<br />

in Bezug auf die Linie Morteau-La Chaux-de-Fonds setzt,<br />

gedeutet werden? Bleibt nicht zu befürchten, dass die Schweiz<br />

künftig nicht mehr als vertrauenswürdig angesehen wird, wenn<br />

von <strong>Schweizer</strong> Seite geplant wird, eine Bahnlinie zu streichen,<br />

deren Ausbau zum Agglomerationsprogramm gehört?<br />

3. Ist sich der Bundesrat bewusst, dass durch die Streichung<br />

von regionalen Bahnlinien in den Nachbarländern vor allem die<br />

Kohärenz des Bahnsystems und jene Bahnlinien geschwächt<br />

werden, die mit den gestrichenen Bahnlinien verbunden waren?<br />

Ist er sich überdies bewusst, dass dies zu einem Anstieg des<br />

Strassenverkehrs mit all seinen verhängnisvollen Folgen führt?<br />

Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Aubert, Barthassat,<br />

Bugnon, Buttet, Derder, Favre Laurent, Fehr Hans-Jürg, Fridez,<br />

Friedl, Girod, Gschwind, Hadorn, Hardegger, Heim, Hodgers,<br />

Jans, John-Calame, Kiener Nellen, Leuenberger-Genève,<br />

Marra, Naef, Parmelin, Perrin, Regazzi, Reynard, Ribaux, Rossini,<br />

Rytz Regula, Semadeni, Sommaruga Carlo, Tornare,<br />

Voruz (33)<br />

13.3402 n Ip. Fehr Jacqueline. Mehr Engagement der Wirtschaft<br />

für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

(06.06.2013)<br />

Ich bitte den Bundesrat um die Beantwortung folgender Fragen:<br />

1. Wie beurteilt er die Möglichkeit, direkte finanzielle Aufwendungen<br />

für die familienergänzende Betreuung durch Unternehmen<br />

(Beiträge an Betreuungsplätze, Infrastrukturbeiträge usw.)<br />

steuerlich abzugsfähig zu machen? Mit wie vielen Steuerausfällen<br />

bei Bund und Kantonen wäre zu rechnen?<br />

2. Wie beurteilt er umgekehrt eine Art "Betreuungsabgabe für<br />

Unternehmen" mit mehr als 250 Angestellten, die sich nicht<br />

bereits direkt für Betreuungsangebote engagieren?<br />

3. Wie stellt er sich zur Idee, eine generelle Betreuungsabgabe<br />

zur Speisung eines "Investitionsfonds" einzuführen (quasi analog<br />

dem Modell, wie es die Kantone VD, FR und NE auf kantonaler<br />

Ebene kennen?)<br />

4. Welche anderen Möglichkeiten sieht der Bundesrat, um die<br />

Unternehmen für ein stärkeres Engagement zu gewinnen?<br />

13.3403 n Po. Leutenegger Oberholzer. Weiteres tragisches<br />

Tötungsdelikt während des Strafvollzugs. Abklärung<br />

der Konsequenzen (06.06.2013)<br />

Der Bundesrat wird gebeten, in einem Bericht aufzuzeigen, welche<br />

Umstände zu den tragischen Tötungsdelikten durch Täter<br />

im Strafvollzug führten und mit welchen Massnahmen derartige<br />

Katastrophen in Zukunft verhindert werden können. Der Bericht<br />

soll in Zusammenarbeit mit den Kantonen bzw. den Strafvollzugskonkordaten<br />

der Kantone erarbeitet werden und dabei insbesondere<br />

auch die folgenden Fragen klären bzw. beantworten:<br />

1. Wie kann die Qualität der Begutachtung der Täter verbessert<br />

werden?<br />

2. Sind die von den Kantonen eingesetzten Ressourcen ausreichend,<br />

um die grossen Aufgaben im Vollzug zu lösen und die<br />

Sicherheit zu gewährleisten?<br />

3. Wären grossräumigere Vollzugssysteme wirksamer und effizienter,<br />

und wie müssten darin die Schnittstellen organisiert<br />

werden?<br />

4. Welche akuten Massnahmen müssen sofort eingeleitet werden,<br />

um das Gefährdungspotential für die Bevölkerung und die<br />

Opfer zu senken?<br />

5. Ist eine Revision des materiellen Strafrechts, des Verfahrensrechts<br />

und allenfalls weiterer Gesetze angezeigt? Welche der<br />

aktuellen Bestimmungen müssten geändert, ergänzt oder<br />

gestrichen werden, um klarere Abläufe und Zuständigkeiten zu<br />

schaffen und die Sicherheit zu erhöhen?<br />

Mitunterzeichnende: Bernasconi, Carobbio Guscetti, Fehr Jacqueline,<br />

Gysi, Hardegger, Heim, Kiener Nellen, Marra,<br />

Nussbaumer, Pardini, Rossini, Schenker Silvia, Semadeni,<br />

Sommaruga Carlo, Steiert, Tschümperlin (16)

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