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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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der Wohneinheiten und der für Wohnzwecke genutzten Bruttogeschossfläche<br />

einer Gemeinde ... auf höchstens 20 Prozent<br />

beschränkt" wird. Die Initiative stellt mit anderen Worten zwei<br />

Bedingungen. Es gilt, in jeder Gemeinde, die von der Obergrenze<br />

von 20 Prozent mutmasslich betroffen ist, die Anzahl der<br />

Zweitwohnungen in Beziehung zur Gesamtzahl an Wohnungen<br />

zu setzen. Ferner gilt es, die gesamte bewohnbare Fläche, die<br />

von Zweitwohnungen eingenommen wird, zu ermitteln und<br />

diese in Beziehung zur gesamten bewohnbaren Fläche einer<br />

Gemeinde zu setzen. Allerdings stehen dafür zurzeit kaum vollständige<br />

und aktualisierte statistische Daten zur Verfügung.<br />

Werden ab dem 1. Januar 2013 statistische Daten in einer Qualität<br />

zur Verfügung stehen, die es erlaubt, diejenigen Gemeinden,<br />

die von der Obergrenze von 20 Prozent betroffen sind,<br />

genau zu ermitteln? Ab diesem Datum ist es nämlich den<br />

betroffenen Gemeinden nicht mehr erlaubt, eine Baubewilligung<br />

für eine Zweitwohnung zu erteilen.<br />

3. Es ist zweifelhaft, ob die Initiative vollständig umsetzbar ist.<br />

Artikel 197 Ziffer 9 Absatz 2 sieht vor, dass eine Baubewilligung<br />

für eine Zweitwohnung ungültig ist, falls sie nach dem 1. Januar<br />

2013 in einer Gemeinde, in der die Obergrenze von 20 Prozent<br />

erreicht wurde, erteilt worden ist. Allerdings erscheint es<br />

unwahrscheinlich, dass bis zum 1. Januar 2013 die statistischen<br />

Daten vorliegen, die zur Ermittlung der betroffenen<br />

Gemeinden notwendig sind. Die Initiative wird innerhalb der<br />

genannten Frist schwerlich umsetzbar sein - es sei denn, man<br />

lege auf willkürliche Weise fest, welche Gemeinden die Obergrenze<br />

von 20 Prozent erreicht haben. Ist der Bundesrat der<br />

Ansicht, dass alle in der Initiative enthaltenen Bestimmungen<br />

umsetzbar sind? Falls dies nach seiner Einschätzung nicht der<br />

Fall ist: Was gedenkt der Bundesrat zu unternehmen?<br />

Mitunterzeichnende: Barthassat, Bugnon, Buttet, Cassis, Chevalley,<br />

Darbellay, Favre Laurent, Freysinger, Germanier, Grin,<br />

Gschwind, Hiltpold, Pieren, Regazzi, Ribaux (15)<br />

29.08.2012 Antwort des Bundesrates.<br />

28.09.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.3360 n Mo. Fridez. Verbot des Waffenexports nach<br />

Bahrain (02.05.2012)<br />

Angesichts der bürgerkriegsähnlichen Lage in Bahrain wird der<br />

Bundesrat beauftragt, den Waffenexport in dieses Land mit<br />

sofortiger Wirkung zu verbieten.<br />

Mitunterzeichnende: Amarelle, Carobbio Guscetti, Fehr Hans-<br />

Jürg, Gross Andreas, Hadorn, Hardegger, Heim, Hodgers, Leuenberger-Genève,<br />

Levrat, Maire Jacques-André, Müller Geri,<br />

Piller Carrard, Reynard, Rossini, Schelbert, Schwaab, Semadeni,<br />

Sommaruga Carlo, Tornare, Tschümperlin, van Singer,<br />

Voruz, Wermuth, Wyss Ursula (25)<br />

27.06.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.3362 n Ip. Flückiger Sylvia. Subventionen für die Stiftung<br />

für Konsumentenschutz (02.05.2012)<br />

Der Bund unterstützt verschiedene Konsumentenschutzorganisationen<br />

mit Subventionsbeiträgen; die bekannteste solcher<br />

Organisation ist die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS). Im<br />

Zusammenhang mit der SKS stellen sich folgende Fragen:<br />

1. Wie qualifiziert sich die SKS und aufgrund welcher Rechtsgrundlage<br />

werden ihr Bundessubventionen zugeteilt?<br />

2. Nach welchen Kriterien werden diese gesprochen, und wie<br />

wird die Höhe des Betrages festgelegt?<br />

3. Ist es zulässig, dass eine solche Organisation, die Bundessubventionen<br />

erhält, auch Produkte kommerziell anbietet (Verkauf<br />

von Ratgebern und Broschüren, Angebot von entgeltlichen<br />

Beratungen)?<br />

4. Die SKS deklariert die Beiträge des Bundes in ihrer Homepage<br />

als "selbst erwirtschaftete Mittel". Wie stellt der Bund<br />

sicher, dass die SKS die Bundessubventionen korrekt ausweist<br />

und verwendet?<br />

5. Wie wird durch den Bund sichergestellt, dass die Bundessubvention<br />

im Sinne des gesellschaftlichen Interesses und nicht für<br />

politische Aktivitäten verwendet wird?<br />

Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Aeschi Thomas, Amstutz,<br />

Baader Caspar, Blocher, Brand, de Courten, Egloff, Frehner,<br />

Geissbühler, Giezendanner, Hurter Thomas, Kaufmann, Killer<br />

Hans, Knecht, Leutenegger Filippo, Lustenberger, Mörgeli,<br />

Müri, Pieren, Reimann Maximilian, Rickli Natalie, Rime, Wandfluh,<br />

Wobmann (25)<br />

27.06.2012 Antwort des Bundesrates.<br />

28.09.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.3365 n Mo. Barthassat. Schutz von eingetragenen<br />

Bezeichnungen wie AOC oder IGP. Schluss mit dem<br />

Missbrauch (03.05.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, Bestimmungen zu erlassen, die<br />

vorsehen, dass Produzentinnen und Produzenten von Erzeugnissen<br />

mit geschützten Ursprungsbezeichnungen und<br />

geschützten geografischen Angaben (AOC/IGP) diese Bezeichnungen<br />

nicht mehr für Produkte verwenden dürfen, die sie ausserhalb<br />

des festgelegten Gebiets, einschliesslich des Auslands,<br />

produzieren. Der Bundesrat soll zudem dafür sorgen, dass<br />

Unternehmen, die solche Bezeichnungen missbräuchlich verwenden<br />

und somit unerlaubterweise vom guten Ruf der Produkte<br />

profitieren, keine Bundesbeiträge mehr erhalten.<br />

Mitunterzeichnende: Aeschi Thomas, Amaudruz, Aubert, Bortoluzzi,<br />

Bourgeois, Bugnon, Bulliard, Buttet, Candinas, Cassis,<br />

Chevalley, Darbellay, de Buman, Derder, Favre Laurent, Français,<br />

Freysinger, Fridez, Germanier, Girod, Grin, Gschwind, Hiltpold,<br />

Hodgers, John-Calame, Leuenberger-Genève, Levrat,<br />

Lüscher, Maire Jacques-André, Neirynck, Nidegger, Nordmann,<br />

Parmelin, Perrin, Piller Carrard, Regazzi, Reynard, Rime,<br />

Romano, Schwaab, Sommaruga Carlo, Thorens Goumaz, Tornare,<br />

van Singer, Voruz (45)<br />

15.08.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.3369 n Mo. Piller Carrard. Schutz der AOC-Produkte<br />

auch in den USA (03.05.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, das Nötige zu unternehmen,<br />

damit mit den USA ein bilaterales Abkommen zur Anerkennung<br />

von Produkten mit geschützter Ursprungsbezeichnung (AOC)<br />

abgeschlossen werden kann. Das Ziel des Abkommens soll<br />

dasselbe sein wie bei den bereits abgeschlossen Abkommen<br />

mit der Europäischen Union und mit Russland, nämlich zu verhindern,<br />

dass missbräuchlich Bezeichnungen verwendet werden,<br />

die zu Verwechslungen führen können zwischen<br />

Produkten mit korrekten Labeln und anderen Produkten. Solche<br />

bilateralen Abkommen sind nötig, solange es noch kein internationales<br />

System zur gegenseitigen Anerkennung im multilateralen<br />

Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) gibt.<br />

Mitunterzeichnende: Aeschi Thomas, Amarelle, Amaudruz,<br />

Aubert, Barthassat, Bernasconi, Birrer-Heimo, Bourgeois, Bugnon,<br />

Bulliard, Buttet, Chevalley, Darbellay, de Buman, Derder,

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