Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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Welle von Verhaftungen von Menschenrechtsanwälten und<br />
Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern angestellt, die sich<br />
in mehreren Städten des Landes ereignet haben. Gemäss landeskundigen<br />
Beobachtern stehen diese Ereignisse wahrscheinlich<br />
für den Beginn einer neuen Repressionswelle. Regierungen<br />
mehrerer europäischer Staaten, Menschenrechtsorganisationen<br />
und andere Einrichtungen haben ihre Bestürzung angesichts<br />
der Lage in der Türkei ausgedrückt. Sie zeigen sich über die<br />
Verhaftung der Anwälte sehr besorgt und geben zu bedenken,<br />
dass die Vorwürfe gegen die Anwälte ausschliesslich auf deren<br />
legitimer Tätigkeit beruhen, Inhaftierte juristisch zu unterstützen.<br />
In der Türkei würden derzeit mehrere Anwälte einzig und<br />
allein deswegen vor Gericht stehen, weil sie mutmassliche Mitglieder<br />
von terroristischen Vereinigungen vertreten.<br />
Es sei daran erinnert, dass Staaten wie die Türkei an ihre Verpflichtungen<br />
als Mitglieder der OSZE und des Europarates<br />
gebunden sind, insbesondere an ihre Pflicht, die persönliche<br />
Freiheit und die Verteidigungsrechte zu schützen.<br />
Infolgedessen stelle ich dem Bundesrat die folgenden Fragen:<br />
1. Ist dem Bundesrat die aktuelle Situation bekannt?<br />
2. Wenn ja, wie beurteilt er diese?<br />
3. Ist der Bundesrat und im Speziellen das Eidgenössische<br />
Departement für auswärtige Angelegenheiten bereit, die<br />
<strong>Schweizer</strong> Botschaft in der Türkei anzuweisen, ihren Protest<br />
gegen die Angriffe auf Leib und Leben sowie die Verletzungen<br />
der persönlichen Freiheit und der Meinungs- und der Versammlungsfreiheit<br />
gegenüber den türkischen Behörden kundzutun<br />
und die Befreiung dieser Personen zu fordern?<br />
Mitunterzeichnende: Gross Andreas, Sommaruga Carlo (2)<br />
15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />
x 13.3275 n Ip. Hiltpold. Gripen. Offsetgeschäfte in der<br />
Westschweiz (22.03.2013)<br />
Wie möchte der Bundesrat die Offsetgeschäfte in der Westschweiz<br />
verteilen?<br />
Mitunterzeichnende: Bourgeois, Cassis, Derder, Eichenberger,<br />
Favre Laurent, Feller, Français, Germanier, Huber, Lüscher,<br />
Moret, Müller Philipp, Müller Walter, Ribaux, Stolz (15)<br />
15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />
x 13.3276 n Ip. Hodgers. Sollen Auslandschweizerinnen<br />
und -schweizer im angrenzenden Kanton abstimmen<br />
dürfen? (22.03.2013)<br />
1. Glaubt der Bundesrat, dass die politischen Rechte von Auslandschweizerinnen<br />
und -schweizern mit Wohnsitz in Grenzzonen<br />
verbessert würden, wenn diese im angrenzenden Kanton<br />
abstimmen dürften?<br />
2. Welche Kriterien könnten ausschlaggebend sein für die<br />
Frage, ob Auslandschweizerinnen und -schweizer im angrenzenden<br />
Kanton abstimmen dürfen?<br />
15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />
x 13.3277 n Ip. Regazzi. Anzeige- und Zeugnispflicht bei<br />
Kindsmissbrauch. Eine kantonale Kompetenz?<br />
(22.03.2013)<br />
Kann der Bundesrat bestätigen, dass den Kantonen die Kompetenz<br />
erteilt wurde, in ihrer Gesetzgebung eine Informations-/<br />
Melde-/Anzeigepflicht bei Verdacht auf Kindsmissbrauch einzuführen?<br />
22.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />
13.3278 n Mo. Heim. Die Validierung von Bildungsleistungen<br />
ist auch auf der Tertiärstufe erforderlich (22.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, die notwendigen Massnahmen<br />
zu ergreifen, um das Validierungssystem für Bildungsleistungen<br />
vor allem in der Tertiärstufe auszubauen. Dazu soll er von den<br />
Berufsorganisationen verlangen, dass sie das System in der<br />
ganzen Schweiz auf weitere Berufe ausdehnen. Auf diese<br />
Weise sollen Personen, die ihre Berufstätigkeit eine Zeit lang<br />
unterbrochen haben oder mehrere Jahre beruflich kürzer treten<br />
mussten, um sich um ihre Angehörigen zu kümmern, bei der<br />
Rückkehr in das Berufsleben unterstützt werden.<br />
Mitunterzeichnende: Amarelle, Aubert, Friedl, Gysi, Hadorn,<br />
Marra, Naef, Rossini, Schneider Schüttel, Schwaab (10)<br />
08.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
13.3279 n Mo. Reimann Lukas. Mehrwertsteuer-Befreiung<br />
für Anlage-Edelmetalle (22.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, das Bundesgesetz über die<br />
Mehrwertsteuer (MWSTG) so zu ändern, dass sowohl Gold<br />
(Feinheit minimal 995/1000) wie auch Silber (Feinheit 999/<br />
1000), Platin und Palladium (Feinheit 999,5/1000) in Münzenoder<br />
Barrenform von der Mehrwertsteuer befreit sind und die<br />
Bestimmungen gemäss Artikel 107 Buchstabe 2 MWSTG im<br />
gleichen Sinne angepasst werden.<br />
22.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
13.3280 n Mo. de Buman. <strong>Schweizer</strong> Wirtschaftsinteressen<br />
schützen (22.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, für sich eine Möglichkeit zu<br />
schaffen, um Übernahmen von <strong>Schweizer</strong> Unternehmen durch<br />
ausländische Akteure zu verhindern, wenn der Schutz nationaler<br />
Interessen dies gebietet.<br />
Mitunterzeichnende: Amherd, Barthassat, Bourgeois, Bulliard,<br />
Candinas, Chevalley, Lehmann, Lohr, Müller Geri, Neirynck,<br />
Schläfli, Steiert (12)<br />
15.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />
13.3281 n Mo. de Buman. Eine staatliche Investitionsbank<br />
im Dienste der <strong>Schweizer</strong> Wirtschaft (22.03.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, eine Vorlage auszuarbeiten, mit<br />
der eine staatliche Investitionsbank errichtet werden kann.<br />
Diese soll subsidiär eingreifen, wenn es darum geht, strategische<br />
Sektoren unserer Wirtschaft auszubauen oder vor dem<br />
Untergang zu retten.<br />
Mitunterzeichnende: Amherd, Barthassat, Bulliard, Chevalley,<br />
Derder, Lehmann, Lohr, Müller Geri, Neirynck, Schläfli,<br />
Steiert (11)<br />
15.05.2013 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.