Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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mensetzen und dieses Problem selbstverständlich unter<br />
Berücksichtigung der in der Bundesgesetzgebung verankerten<br />
Kompetenzen und Unabhängigkeit der drei Institutionen diskutieren.<br />
In Anbetracht dessen stelle ich dem Bundesrat folgende Fragen:<br />
1. Hat der Bundesrat seit Mai 2012 durch das Eidgenössische<br />
Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung für eine<br />
Koordinierung Kontakt mit dem Preisüberwacher und der Wettbewerbskommission<br />
aufgenommen?<br />
2. Wie weit ist der Preisüberwacher mit seinen löblichen<br />
Anstrengungen, die ausländischen Herausgeber und den Pressegrossisten<br />
Valora zu überzeugen, die Preise für ihre ausländischen<br />
Zeitungen und Zeitschriften in unserem Land zu senken?<br />
3. Beabsichtigt die Wettbewerbskommission, Massnahmen in<br />
dieser Richtung zu ergreifen?<br />
Mitunterzeichnende: Comte, Levrat, Recordon, Savary (4)<br />
01.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
17.06.2013 Ständerat. Erledigt.<br />
13.3092 n Ip. Jositsch. Bewilligungspflicht für den<br />
Hundeimport (18.03.2013)<br />
Artikel 14 Absatz 1 des Tierschutzgesetzes gibt dem Bundesrat<br />
die Möglichkeit, die Einfuhr von Tieren einer Bewilligungspflicht<br />
zu unterstellen. Erachtet er es als zweckmässig, angesichts der<br />
fragwürdigen Situation bezüglich Zucht und Haltung von Hunden<br />
im Ausland den Import von Hunden einer Bewilligungspflicht<br />
zu unterstellen?<br />
15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
x 13.3093 n Ip. Rickli Natalie. Meteo Schweiz konkurrenziert<br />
private Anbieter (18.03.2013)<br />
Bundesrat Berset hat via Twitter Werbung für eine App von<br />
Meteo Schweiz, einem Bundesamt im Eidgenössischen Departement<br />
des Innern, gemacht. Meteo Schweiz vertreibt dieses<br />
Mini-Programm, welches für alle Ortschaften in der Schweiz<br />
detaillierte Prognosen sowie Statistiken und Wetterradar liefert,<br />
gratis. Für private Wetterdienstanbieter wäre es nicht möglich,<br />
ein solches Produkt gratis abzugeben, weil sie die Daten teuer<br />
bei Meteo Schweiz einkaufen müssen. Dies führt zu einer Verzerrung<br />
des Wettbewerbs und behindert die privaten Anbieter.<br />
Diese haben überdies kaum rechtliche Möglichkeiten, sich<br />
gegen solche Eingriffe in den Wettbewerb juristisch zur Wehr zu<br />
setzen.<br />
Vor diesem Hintergrund bitte ich um die Beantwortung folgender<br />
Fragen:<br />
1. Wie steht der Bundesrat dazu, dass Bundesrat Alain Berset<br />
Werbung für ein kommerzielles Produkt (Wetter-App) von<br />
Meteo Schweiz macht?<br />
2. Welche Kosten hat die Entwicklung dieser Wetter-App verursacht,<br />
welche laufenden Kosten sind pro Jahr zu erwarten, und<br />
welcher Preis wäre für diese Wetter-App als kostendeckend zu<br />
bezeichnen?<br />
3. Mit welchen Kosten müsste ein privater Veranstalter pro Jahr<br />
rechnen, wenn er die Wetter-Daten für den Betrieb einer solchen<br />
Wetter-App bei Meteo Schweiz einkaufen müsste?<br />
4. Ist er bereit, den privaten Anbietern diese Daten kostenlos<br />
zur Verfügung zu stellen?<br />
5. Ist er nicht auch der Meinung, dass durch die Werbung eines<br />
Bundesrates für ein solches Produkt sowie die Gratisabgabe<br />
dieser Wetter-App die Wettbewerbsneutralität nicht gewahrt<br />
wird und die privaten Anbieter auf dem Markt benachteiligt werden?<br />
15.05.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
21.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />
x 13.3094 n Ip. Fraktion BD. Vergangenheitslösung für den<br />
Finanzplatz (18.03.2013)<br />
1. Ist der Bundesrat nach wie vor der Meinung, dass die Abgeltungssteuer<br />
- als Modell für die Zukunft - den Entwicklungen in<br />
der EU und bei der OECD Rechnung trägt?<br />
2. Inwiefern erwägt der Bundesrat zur Beilegung der verschiedenen<br />
steuerlichen Auseinandersetzungen eine klare Trennung<br />
zwischen Vergangenheit und Zukunft?<br />
3. Kann er sich vorstellen, sich mit der Abgeltungssteuer vollumfänglich<br />
auf die Vergangenheitslösungen zu fokussieren,<br />
dazu ein Abkommen mit der EU auszuhandeln und damit den<br />
laufenden Verhandlungsprozess mit einzelnen EU-Ländern<br />
abzulösen?<br />
4. Was würde eine solche Strategie für mögliche Lösungen der<br />
Zukunft bedeuten, und mit welchen diesbezüglichen Entwicklungen<br />
rechnet der Bundesrat?<br />
Sprecher: Landolt<br />
14.06.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
19.06.2013 Nationalrat. Erledigt.<br />
13.3095 n Mo. Aeschi Thomas. Prüfung von Anpassungen<br />
des Finanzausgleichs aufgrund der Folgen des Steuerdialogs<br />
zwischen der Schweiz und der EU (18.03.2013)<br />
Im nächsten NFA-Wirksamkeitsbericht 2015 sollen die folgenden<br />
Optionen für eine Anpassung des Finanzausgleichs detailliert<br />
gewürdigt und die finanziellen Auswirkungen derselben auf<br />
den Bund und die Kantone berechnet werden:<br />
1. Streichen des Beta-Faktors und gleichzeitige Reduktion der<br />
Bedeutung der Gewinne juristischer Personen im Ressourcenpotenzial<br />
als Folge des Steuerdialogs mit der EU (Berechnung<br />
mit unterschiedlichen Sensitivitäten);<br />
2. Einbezug aller Einnahmequellen eines Kantons in die<br />
Berechnung des kantonalen Ressourcenindexes (Einnahmen<br />
aus der Bewirtschaftung von kantonalen Liegenschaften und<br />
anderem kantonalen Vermögen, Einnahmen aufgrund der Sondernutzung<br />
der öffentlichen Ressource Wasser, Einnahmen aus<br />
Regalien und Konzessionen, Einbezug des kantonalen Verwaltungs-<br />
und Finanzvermögens usw.);<br />
3. Einbezug aller Bundessubventionen in den Finanzausgleich,<br />
welche im Rahmen anderer Bundesgesetze an den Kanton<br />
oder an natürliche oder juristische Personen im Kanton fliessen<br />
(Subventionen des öffentlichen Verkehrs, Subventionen der tertiären<br />
Ausbildung, Subventionen im Rahmen der Agrarpolitik<br />
usw.);<br />
4. Einbezug der Lebenskosten (insbesondere der Höhe der<br />
Immobilienmieten) in den Ressourcenausgleich, da diese von<br />
Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich sind und bei der Berechnung<br />
des Ressourcenindexes bisher nicht einbezogen werden;<br />
5. Festlegung der Zielgrösse für den Ressourcenindex in<br />
Abhängigkeit vom Preisniveau des jeweiligen Kantons (dies<br />
würde dazu führen, dass gewisse Kantone neu eine Zielgrösse