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Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament

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nötig, die vom Waadtländer Regierungsrat mit einem Moratorium<br />

belegt wurde.<br />

Doch die Petrosvibi AG könnte das Gas, das sich unter dem<br />

Genfersee befindet, von Hochsavoyen (seit 2009 besteht die<br />

sogenannte "Bewilligung von Abondance") oder vom Wallis aus<br />

fördern.<br />

Jede Förderung von fossilen Brennstoffen, bei der die Technik<br />

des hydraulischen Aufbrechens angewendet wird, könnte katastrophale<br />

Folgen für die Umwelt in der Genferseeregion haben<br />

und die wertvolle Trinkwasserquelle verschmutzen.<br />

Allgemein stellt die Förderung von fossilen Brennstoffen mittels<br />

hydraulischen Aufbrechens eine Gefahr für die Trinkwasserreserven,<br />

die Seen und das Grundwasser dar; und die Förderung<br />

kann auch im grenznahen Ausland erfolgen.<br />

Deshalb stelle ich folgende Fragen:<br />

1. Was gedenkt der Bundesrat zu unternehmen, um die<br />

transkantonale oder grenznahe Förderung von nichtkonventionellen<br />

Erdgas- oder Erdölvorkommen zu regeln?<br />

2. Welche Schritte hat der Bundesrat unternommen oder wird er<br />

unternehmen, damit die Aarhus-Konvention und die Espoo-<br />

Konvention in diesem Fall effektiv mit der nötigen Sorgfalt von<br />

den Kantonen und Staaten umgesetzt wird?<br />

3. Was gedenkt der Bundesrat allgemein zu unternehmen, um<br />

die Gefährdung der Umwelt und der Trinkwasserressourcen<br />

durch die Förderung von nichtkonventionellen Erdgas- oder<br />

Erdölvorkommen zu verhindern?<br />

Mitunterzeichnende: Gilli, Glättli, Graf Maya, Hodgers, John-<br />

Calame, Leuenberger-Genève, Müller Geri, Rytz Regula,<br />

Schelbert, Teuscher, Vischer Daniel, von Graffenried (12)<br />

09.05.2012 Antwort des Bundesrates.<br />

15.06.2012 Nationalrat. Die Diskussion wird verschoben.<br />

12.3233 n Mo. FDP-Liberale Fraktion. E-Health-<br />

Forschungsprogramm (15.03.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, die Reform des Gesundheitswesens<br />

mithilfe der Informations- und Kommunikationstechnologien<br />

per E-Health-Forschungsprogramm zu fördern.<br />

Insbesondere soll der Wissenstransfer gesichert und der Bottom-up-Ansatz<br />

gefördert werden. Bestehende und neue regionale<br />

Pilotprojekte sollen dabei unterstützt, vernetzt und<br />

evaluiert werden.<br />

Sprecher: Cassis<br />

23.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.3234 n Po. von Siebenthal. Berücksichtigung des<br />

Arbeitsbedarfs der Waldbewirtschaftung und der Sömmerung<br />

bei der Berechnung der SAK-Werte (15.03.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, zu prüfen, wie in der Agrarpolitik<br />

2014-2017 der Arbeitsaufwand für die Bewirtschaftung des Waldes<br />

und für die Sömmerung in die Berechnung der Standardarbeitskraft<br />

(SAK) mit einbezogen werden kann - der Anspruch<br />

auf Direktzahlungen, die landwirtschaftliche Gewerbegrenze<br />

gemäss bäuerlichem Bodenrecht und das Anrecht auf Strukturverbesserungsmassnahmen<br />

werden berücksichtigt.<br />

Mitunterzeichnende: Aebi Andreas, Amstutz, Birrer-Heimo,<br />

Brunner, Fässler Hildegard, Freysinger, Graf Maya, Hausammann,<br />

Lustenberger, Ritter, Rösti, Wandfluh, Wobmann (13)<br />

09.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung des Postulates.<br />

12.3235 n Mo. Fluri. Solaranlagen. Eine Bestimmung statt<br />

13 000 neue Vorschriften (15.03.2012)<br />

Der Bundesrat wird beauftragt, eine Revision von Artikel 18a<br />

des Raumplanungsgesetzes (RPG) wie folgt einzuleiten:<br />

Art. 18a RPG, Solaranlagen<br />

Abs. 1<br />

In Dach- und Fassadenflächen sorgfältig integrierte Solaranlagen<br />

sind in Bau- und Landwirtschaftszonen in einem einfachen<br />

und raschen Verfahren zu bewilligen, wenn nicht Baudenkmäler<br />

von nationaler oder internationaler Bedeutung betroffen sind.<br />

Abs. 2<br />

Als sorgfältig integriert gelten, soweit technisch machbar, insbesondere:<br />

a. dach-, first- und seitenbündige;<br />

b. fassadenbündige;<br />

c. ganzflächig in das Dach oder in die Fassade integrierte Solaranlagen.<br />

Abs. 3<br />

Baudenkmäler von nationaler oder internationaler Bedeutung,<br />

die gemäss dem Bundesgesetz vom 6. Oktober 1966 über den<br />

Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten und der Kulturgüterschutzverordnung<br />

dazu im Kulturgüterschutzverzeichnis<br />

als Einzelobjekte erfasst sind, dürfen nicht wesentlich beeinträchtigt<br />

werden. Für diese kann die Baubehörde höhere<br />

Ansprüche an die Dach- und Fassadenintegration stellen,<br />

namentlich Solarschindeln oder optimal integrierte ganzflächige<br />

Anlagen verlangen.<br />

Mitunterzeichnende: Badran Jacqueline, Brand, Fässler Hildegard,<br />

Heim, Kiener Nellen, Semadeni, Stamm, Vischer Daniel,<br />

Vogler (9)<br />

23.05.2012 Der Bundesrat beantragt die Ablehnung der Motion.<br />

12.3236 n Ip. Heim. Reduktion des Einsatzes von Antibiotika<br />

zur Reduktion der Resistenz (15.03.2012)<br />

Berichte und Experten und Expertinnen zeigen, dass zu viele<br />

und zu häufig Antibiotika eingesetzt werden, vor allem in der<br />

Tiermedizin. Laut Swissmedic ist die jährlich in Verkehr<br />

gebrachte Antibiotikamenge in der Tiermedizin von 2005 bis<br />

2008 um etwa 7 Prozent gestiegen, und bis 2010 wurden 66<br />

Tonnen des Wirkstoffs verteilt. Zugenommen hat der Vertrieb<br />

von Antibiotika, die in der Humanmedizin wichtig sind. Der<br />

resultierende Anstieg der Resistenzen bei Mensch und Nutztier<br />

gibt Anlass zur Besorgnis. Bei Mastpoulets wurden Escherichia-<br />

Coli-Stämme entdeckt, die ESBL produzieren und gegen sämtliche<br />

Penizilline und Cephalosporine resistent sind. Das ist<br />

humanmedizinisch von grosser Bedeutung. Die Leiterin des<br />

Zentrums für Zoonosen, bakterielle Tierkrankheiten und Antibiotikaresistenz<br />

(ZOBA) der Universität Bern, das Resistenzen bei<br />

Tieren untersucht, sagt: "Es wird auch in der Schweiz ernst.<br />

Daten lassen vermuten, dass bei den Poulets mit ESBL-Nachweisen<br />

zwischen 25 und 30 Prozent zu rechnen ist. Bei Rindern<br />

mit 10 Prozent, bei Schweinen mit 5 bis 7 Prozent." Hohe bis<br />

extrem hohe Resistenzraten gegen Antibiotika der Veterinärund<br />

Humanmedizin zeigen sich bei Enterokokken. Auch die<br />

MRSA-Prävalenz im Schweinebestand steigt. Es sei alles zu<br />

unternehmen, um die Gefahr der Antibiotikaresistenzen zu verringern.<br />

Der Hygienemediziner Prof. Dr. A. Widmer warnt vor<br />

der Zunahme multiresistenter Keime in Tieren, in Gemüse, Obst<br />

und Boden. Die Resistenzkeime gelangen über die Nahrungsmittelkette<br />

in den Menschen. Expertin Prof. G. Schüpbach sagt<br />

es klar. "Es wird zu viel Antibiotika eingesetzt, vor allem in der

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