Sommersession Teil 2 - Schweizer Parlament
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1. Weshalb wird bei den projektgebundenen Beiträgen das Synergiepotential<br />
und die Zusammenarbeit zwischen Universitäten<br />
und Fachhochschulen nicht systematisch gefördert?<br />
2. Was sind die Gründe, weshalb Fachhochschulen im Bundesprogramm<br />
Nachhaltige Entwicklung in Lehre, Forschung und<br />
Betrieb an Universitäten nicht berücksichtigt wurden?<br />
3. Warum werden die einzelnen Bundesprogramme bei den<br />
projektgebundenen Beiträgen finanziell in hohem Ausmass<br />
unterschiedlich bewertet? Gibt es aufgrund der Höhe der Beiträge<br />
auch eine unausgesprochene Gewichtung der Prioritäten?<br />
4. Ist der Bundesrat bereit, im Rahmen der Programmperiode<br />
2013-2016 den Fachhochschulen ein Programm zur Förderung<br />
der Nachhaltigen Entwicklung zu ermöglichen?<br />
Mitunterzeichnende: Bulliard, Müri, Schneider-Schneiter,<br />
Wasserfallen (4)<br />
14.08.2013 Antwort des Bundesrates.<br />
13.3613 n Ip. Vischer Daniel. Deklaration von Waren aus<br />
den von Israel besetzten Gebieten (III) (21.06.2013)<br />
Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zur Motion Fehr<br />
Jacqueline 13.3178 erfreulicherweise erklärt, dass die Angabe<br />
"Marokko" als Herkunftsland für Waren, die aus dem Gebiet der<br />
von Marokko besetzten Westsahara stammen, "nicht zulässig<br />
ist". Das führt bezüglich der analogen Situation von Waren aus<br />
israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten zu nachfolgenden<br />
Fragen:<br />
1. <strong>Teil</strong>t der Bundesrat die Ansicht, dass die Angaben "Israel" für<br />
Waren aus Siedlungen der von ihm besetzten Gebieten in gleicher<br />
Weise "nicht zulässig ist"? Warum hat er es bislang unterlassen,<br />
diese richtige und klare Feststellung auch bezüglich<br />
dieser Waren zu machen, obgleich dies schon mehrfach gefordert<br />
wurde?<br />
2. Was unternimmt er, um die bestehende Herkunfts-Deklarationspflicht<br />
gegenüber dem gesamten Detailhandel in den Fällen<br />
Marokko und Israel gleichermassen real durchzusetzen, was<br />
fraglos im Interesse aller Konsumentinnen und Konsumenten<br />
wäre?<br />
13.3614 n Mo. van Singer. Möglichkeit, würdige kantonale<br />
Mindestlöhne festzulegen (21.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, eine Vorlage zu unterbreiten zur<br />
Änderung des geltenden Rechts: Die kantonalen Exekutiv- und<br />
Legislativbehörden sollen dadurch die Möglichkeit erhalten,<br />
unter Einhaltung des Bundesrechts kantonale Mindestlöhne<br />
festzulegen, die ein würdiges Leben erlauben. Diese Mindestlöhne<br />
könnten sich je nach Branche und nach Beruf in allen<br />
Unternehmen und Wirtschaftszeigen des Kantons unterscheiden,<br />
müssten aber einem bestimmten Prozentsatz des nationalen<br />
Medianlohns entsprechen.<br />
Nicht davon tangiert wären:<br />
1. Branchen, in denen es einen allgemeinverbindlichen<br />
Gesamtarbeitsvertrag (GAV) gibt, der einen Mindestlohn in Zahlen<br />
festlegt<br />
2. die Unternehmen, die einen GAV unterzeichnet haben, der<br />
nicht allgemeinverbindlich ist, aber auch einen Mindestlohn in<br />
Zahlen festlegt.<br />
Mitunterzeichnende: Gilli, Girod, Glättli, Hodgers, John-Calame,<br />
Leuenberger-Genève, Müller Geri, Rytz Regula, Schelbert,<br />
Thorens Goumaz, Trede, Vischer Daniel (12)<br />
13.3615 n Po. Lohr. Voraussetzungen für eine IV-Anlehre /<br />
praktische Ausbildung nach INSOS (21.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> einen Bericht<br />
mit einer unabhängigen rechtlichen Begutachtung darüber vorzulegen,<br />
ob das Rundschreiben Nr. 299 zur erstmaligen beruflichen<br />
Ausbildung in Artikel 16 IVG eine genügende gesetzliche<br />
Grundlage hat. Insbesondere ist zu prüfen, ob Artikel 16 IVG es<br />
zulässt, die IV-Anlehre bzw. ein zweites Ausbildungsjahr von<br />
einem künftigen rentenbeeinflussenden Einkommen oder von<br />
einer künftigen Erwerbstätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt abhängig<br />
zu machen.<br />
Mitunterzeichnende: Aebischer Matthias, Amherd, Barthassat,<br />
Bulliard, Buttet, Candinas, Darbellay, de Buman, Fluri, Gmür,<br />
Gschwind, Ingold, Kiener Nellen, Lehmann, Leuenberger-<br />
Genève, Maire Jacques-André, Meier-Schatz, Müller-Altermatt,<br />
Regazzi, Reynard, Riklin Kathy, Romano, Schläfli, Schwaab,<br />
Streiff, Tornare, Tschümperlin, Vogler (28)<br />
13.3616 n Mo. de Buman. Lancierung und Umsetzung einer<br />
Schneesportoffensive (21.06.2013)<br />
Der Bundesrat wird beauftragt, dem <strong>Parlament</strong> ein Massnahmenpaket<br />
zu unterbreiten, das den Anteil der Bevölkerung, der<br />
Schneesport treibt, nachhaltig steigert. Er soll gleichzeitig aufzeigen,<br />
wie der Bund diese Massnahmen durchführen soll und<br />
wie die Kantone und die Branchenverbände bei der Umsetzung<br />
einbezogen werden sollen.<br />
Folgende Massnahmen - nicht abschliessend und ohne Festlegung<br />
von der zuständigen Behörde - sind denkbar:<br />
1. Eine Dienststelle soll bestimmt werden, die die Massnahmen<br />
der Bundes- und Kantonsbehörden koordiniert und umsetzt. In<br />
erster Linie sind die verschiedenen Bundesämter davon betroffen.<br />
2. Die Schulferienwoche Anfang des Jahres soll zur Sportwoche<br />
erklärt werden.<br />
3. Eine Schneesportwoche zwischen der 5. und der 9. Klasse<br />
soll als obligatorisch erklärt werden oder es sollen Anreize dafür<br />
geschaffen werden. Alle jüngeren Schülerinnen und Schüler in<br />
der Schweiz sollten einmal eine Schneesportwoche erlebt<br />
haben.<br />
4. Finanzielle Massnahmen sollen geprüft werden, um die<br />
Organisation von Wintersportlagern oder Schneetagen zu<br />
erleichtern. Die Unterstützung von J+S könnte beispielsweise<br />
grosszügiger ausfallen.<br />
5. Es sollen mindestens drei Bundessportzentren für Wintersport<br />
geschaffen werden. Dabei soll der Schwerpunkt auf Massnahmen<br />
gelegt werden und nicht auf einzelne Aktionen.<br />
Mitunterzeichnende: Amherd, Candinas, Darbellay, Maire Jacques-André,<br />
Romano, Tornare, Vogler, von Siebenthal (8)<br />
13.3617 n Mo. de Buman. Ein runder Tisch zu den<br />
Ladenöffnungszeiten (21.06.2013)<br />
Nach der Annahme der Motionen Lombardi 12.3637 "Frankenstärke.<br />
<strong>Teil</strong>harmonisierung der Ladenöffnungszeiten" und Abate<br />
12.3791 "Stärkung des <strong>Schweizer</strong> Tourismus. Anpassung der<br />
Verordnung 2 zum Arbeitsgesetz an die Bedürfnisse des Fremdenverkehrs"<br />
wird der Bundesrat beauftragt, das Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft (Seco) mit der Aufgabe zu betrauen, Kantone,<br />
Städte und Gemeinden sowie wirtschaftliche und soziale Organisationen<br />
- einschliesslich Tourismuskreise und Konsumentenschutzorganisationen<br />
- an einen nationalen runden Tisch<br />
zusammenzubringen. Ziel dieses runden Tisches soll sein, eine