Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
Modellversuchsklassen:
Bewertung der Lernorte und als anstrengend
empfundener Unterricht
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
71%
52%
62%
45%
48%
41%
Ich gehe
gerne
arbeiten.
anstrengend
Unterstufe Mittelstufe Oberstufe
trifft voll/eher zu
Abbildung 3.22: Zusammenhang zwischen der Bewertung der Lernorte und dem als anstrengend
wahrgenommenen Unterricht in den Modellversuchsklassen
(jahrgangsstufenbezogene Analyse)
Diese Arbeitshypothese wird durch die Aussagen der Lernenden der Modellversuchsklassen
ebenfalls gestützt, denn in der Unterstufe wird der Unterricht als besonders anstrengend
wahrgenommen, und die Bewertung des Ausbildungsbetriebes ist hier am Höchsten (vgl.
Abbildung 3.22). Weiterhin kann festgestellt werden, dass in den folgenden Ausbildungsabschnitten
der Unterricht nicht mehr als so anstrengend charakterisiert wird und der Lernort
Betrieb in gleichem Maße an Bedeutung verliert.
In einer weiteren Gegenüberstellung soll der in der berufsübergreifenden Analyse bereits
vermutete enge Zusammenhang zwischen den wahrgenommenen Konzentrationsschwierigkeiten
und einem als anstrengend gekennzeichneten Unterricht überprüft werden. Um die
Arbeitshypothese: „Konzentrationsprobleme führen insbesondere in den Modellversuchsklassen
(9-stündiger Berufschultag) dazu, dass der Unterricht als besonders anstrengend
wahrgenommen wird.“ zu prüfen, wurde die Aussage zu den Konzentrationsproblemen (Ich
kann mich in den letzten Stunden nicht konzentrieren.) zu dem als anstrengend gekennzeichneten
Unterricht in Beziehung gesetzt (vgl. Abbildung 3.23). Die erhaltenen Verhältnisse
stützen die Arbeitshypothese.
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