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Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

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Abschlussbericht<br />

Modellversuch „<strong>Neunstündiger</strong> <strong>Berufsschultag</strong>“<br />

Tabelle 2.17: Anzahl <strong>und</strong> Verteilung der Modellversuchsklassen in Euskirchen<br />

Modellversuchsklassen<br />

in Euskirchen<br />

Durchlauf<br />

1997 bis 2000<br />

Durchlauf<br />

1998 bis 2000<br />

(Ende: 2001)<br />

Unterstufe 2 Klassen 1 Klasse 2 Klassen<br />

Mittelstufe 2 Klassen 2 Klassen --<br />

Oberstufe 2 Klassen -- --<br />

Durchlauf<br />

1999 bis 2000<br />

(Ende: 2002)<br />

Die voraussichtlichen Endtermine der noch bestehenden Klassen wären somit 2001 bzw.<br />

2002. Mit Abschluss des Modellversuchs wurde jedoch umgehend der neunstündige <strong>Berufsschultag</strong><br />

aufgehoben, so dass diese Klassen nun nach einem St<strong>und</strong>enmodell für die Übergangsphase<br />

von Neun- auf Achtst<strong>und</strong>en-Klassen unterrichtet werden. Eine endgültige<br />

Version des St<strong>und</strong>enmodells, welches kontinuierlich im Anschluss an den Modellversuch<br />

eingesetzt werden soll, sieht in den ersten drei Jahren jeweils 480 Unterrichtsst<strong>und</strong>en vor<br />

<strong>und</strong> ergänzt diese durch 160 Unterrichtsst<strong>und</strong>en im letzten Halbjahr, also im vierten Ausbildungsjahr.<br />

Somit ergeben sich 1600 Unterrichtsst<strong>und</strong>en, wobei lediglich im zweiten Halbjahr<br />

des ersten Ausbildungsjahres, im ersten Halbjahr des zweiten Ausbildungsjahres sowie<br />

ersten Halbjahr des dritten Ausbildungsjahres an zwei Tage je Woche Unterricht erteilt wird.<br />

In den anderen Halbjahren gerade zu Beginn sowie gegen Ende der Ausbildung, also zu den<br />

Zeitpunkten an denen von betrieblicher Seite besonderer Beobachtungsbedarf oder höherer<br />

Nutzen durch Erträge besteht (Probezeit zu Beginn der Ausbildung <strong>und</strong> höhere betriebliche<br />

Erträge der Auszubildenden gegen Ende der Ausbildung) sind die Auszubildenden somit<br />

verstärkt im Betrieb.<br />

Das dabei in der Unterstufe zum Tragen kommende St<strong>und</strong>envolumen von 480 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

ist geringer, als die Anzahl der Unterrichtsst<strong>und</strong>en, die vor Beginn des Modellversuchs<br />

in der Unterstufe erteilt wurden. Vor Beginn des Modellversuchs wurde ein spezifisches<br />

Modell der Verdichtung im ersten Halbjahr des ersten <strong>und</strong> zweiten Halbjahr des dritten<br />

Ausbildungsjahres gewählt. Somit konnten im gesamten zweiten Ausbildungsjahr <strong>und</strong> im<br />

ersten Halbjahr des dritten Ausbildungsjahres eintägige Berufsschulwochen realisiert werden.<br />

Insgesamt war die Summe der Unterrichtsst<strong>und</strong>en jedoch mit 1500 St<strong>und</strong>en unterhalb<br />

der geforderten Marke von 1720 St<strong>und</strong>en verblieben.<br />

Insofern ist der nach dem Modellversuchsabschluss erfolgte Schritt zu einem Modell mit 480<br />

Unterrichtsst<strong>und</strong>en im ersten Ausbildungsjahr insgesamt als eine Abkehr von einer Verdichtung<br />

im Gr<strong>und</strong>bildungsjahr zu sehen. Da das Gr<strong>und</strong>bildungsjahr vielerorts mit 480 anstelle<br />

von 520 Unterrichtsst<strong>und</strong>en erteilt wird, ist der Verzicht auf diese 40 St<strong>und</strong>en als nicht<br />

unüblich anzusehen.<br />

Die folgende Tabelle stellt die Entwicklung der St<strong>und</strong>enmodelle am Standort Euskirchen<br />

nochmals dar:<br />

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