17.01.2014 Aufrufe

Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abschlussbericht<br />

Modellversuch „<strong>Neunstündiger</strong> <strong>Berufsschultag</strong>“<br />

3.2.3 Ausbildungsbereitschaft im Kfz-Bereich<br />

Die Interviews (vgl. den Interviewleitfaden im Anhang, Teil B) beschäftigten sich mit Aspekten<br />

der Ausbildung im Unternehmen, mit den Auszubildenden, den Einstellungs- <strong>und</strong> Ausbildungskriterien,<br />

der Organisation (zeitlich, inhaltlich, kooperativ) der Ausbildung, der Lernortkooperation,<br />

der Ausbildungsbereitschaft (allgemein <strong>und</strong> bei Flexibilisierung des<br />

Berufsschulunterrichts) <strong>und</strong> den Reaktionen der Auszubildenden innerhalb des ersten<br />

Ausbildungsjahres.<br />

Ziel der Interviews war es, die Problemfelder innerhalb der Unternehmen sowie die Vorzüge<br />

der einzelnen Organisationsmodelle aus deren Sicht zu erfassen. Das Hauptaugenmerk lag<br />

dabei auf Einzelaspekten der Ausbildung: insbesondere der Kontinuität der Ausbildung, den<br />

Einflüssen auf die Ausbildungsbereitschaft allgemein <strong>und</strong> bei Flexibilisierung des Berufsschulunterrichts<br />

speziell sowie auf weiteren Flexibilisierungspotentialen innerhalb der Ausbildung.<br />

Andere Aspekte der Befragung der Unternehmen betrafen die Parallelität sowie den<br />

Vorlauf <strong>und</strong> den Nachlauf von Ausbildungsinhalten zum Berufsschulunterricht, die während<br />

der Ausbildung von der Berufsschule <strong>und</strong> dem Betrieb zu fördernden Kompetenzen, die zu<br />

vermittelnden Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten <strong>und</strong> spezielle berufsbezogene Ausbildungsinhalte.<br />

Im Mittelpunkt stand jedoch die Veränderung der Ausbildungsbereitschaft bei Variation<br />

der zeitlichen Organisation des Berufsschulunterrichts.<br />

Es wurden acht Interviews in den folgenden Autohäusern geführt:<br />

− Autohaus MOHAG GmbH (Ford)<br />

− Autohaus Vogelsang Automobil GmbH (BMW)<br />

− Autohaus Lakomi (Subaru)<br />

− Autohaus Pastors (Mitsubishi)<br />

− Autohaus Hacke (Renault)<br />

− Autohaus Wehmeier (Ford)<br />

− Autohaus Bieling (Opel)<br />

− Autohaus Bollrath (VW/Audi)<br />

Einerseits sollten Kriterien erfasst werden, welche die Ausbildungsbereitschaft generell<br />

beeinflussen. Deshalb wurde gefragt:<br />

Welche Einflüsse bestimmen Ihrer Meinung nach gr<strong>und</strong>sätzlich die Ausbildungsbereitschaft?<br />

Dabei waren folgende mögliche Einflüsse vorgegeben:<br />

− Ausbildung zu teuer<br />

− Organisations- <strong>und</strong> Verwaltungsaufwand zu hoch<br />

− Ausbildungsrahmenpläne/Ausbildungsordnungen<br />

− Ausbildungsdauer<br />

− Organisation der Schulzeiten<br />

− Vorbildung der Jugendlichen, die eine Ausbildung suchen<br />

− schlechte wirtschaftliche Lage<br />

− kein Bedarf an neu ausgebildeten Fachkräften<br />

− Umfang <strong>und</strong> Aufwand der Prüfung zu hoch.<br />

Von der Möglichkeit, weitere Einflüsse zu nennen, machte keiner der Befragten Gebrauch.<br />

Die Antworten auf die Frage zeigen, dass die Organisation der Schulzeiten (Flexibilisierungsmodelle,<br />

insbesondere das 9-S<strong>und</strong>en-Modell) ein Faktor unter vielen ist, der im Ver-<br />

158

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!