Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
Ein Gleichlauf des Berufsschulunterrichts (Aussage: Wir besprechen im Unterricht Probleme,
die wir aus dem Betrieb kennen.; vgl. Abbildung 3.28) wird von der Vergleichsgruppe (19%)
etwas häufiger herausgestellt als von der Modellversuchsgruppe (15%).
Gleichlauf des Berufsschulunterrichts
40%
30%
24%
40%
Ich gehe gerne zur
Berufsschule.
20%
10%
0%
19%
15%
9 Std.-Modell 8 Std.-Modell
trifft voll/eher zu
Wir besprechen im
Unterricht Probleme, die
wir aus dem Betrieb
kennen.
Abbildung 3.28: Gleichlauf des Berufsschulunterrichts (Kfz-Mechaniker/-in)
Im Vergleich mit der Bewertung des Lernortes Schule zeigt sich, wie schon für die gesamte
Untersuchungsgruppe, dass der Vorlauf und die Parallelität von Ausbildungsinhalten – und
demnach eine wahrgenommene direkte Verwertbarkeit berufsschulischer Inhalte – keinen
signifikanten Einfluss auf die Bewertung der Lernorte ausüben.
Die Hypothese 1 wird unter diesem Aspekt wiederum nicht gestützt.
Die schulische Reflexion und Systematisierung betrieblicher Tätigkeiten (oder auch ein
Nachlauf des Berufsschulunterrichts zur betrieblichen Praxis; Aussage: Das was wir im
Unterricht besprechen, habe ich schon längst im Betrieb gelernt.; vgl. Abbildung 3.29) wird
von den Schülerinnen und Schülern der Modellversuchsklassen (10%) in gleichem Maße
wahrgenommen wie von den Auszubildenden der Vergleichsklassen (11%). Dieser Aspekt
übt demnach ebenfalls keinen signifikanten Einfluss auf die Bewertung der beiden Lernorte
aus.
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