Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
In allen drei Jahrgangsstufen sind Übungs- oder Hausaufgaben für ca. 1/3 der Auszubildenden
in beiden Schulmodellen nur von randständiger Bedeutung. In der Mittelstufe liegt der
Anteil der Auszubildenden die „oft bzw. immer“ Hausaufgaben bearbeiten in der Modellversuchsgruppe
niedriger. Für die Oberstufe ändert sich dieses Verhältnis zwischen Modell- und
Vergleichsgruppe. Hier geben mit 32,5% rd. 10% mehr Modellversuchsschüler an, regelmäßig
Übungs- und Hausaufgaben anzufertigen (vgl. Abbildung 4.28).
100%
10,9 14,2
27,3
32,5
23,4
75%
52,6 48,5
50%
36,4
36,1
43,6
25%
36,5 37,3 36,4
31,3 33
0%
US 1997/98 MS 1998/99 VG 1998/99 OS 1999/00 VG 1999/00
nie bzw. selten teilweise oft bzw. immer
Quelle:
eigene Erhebung
Abbildung 4.28: „Ich fertige Übungs- und Hausaufgaben zu Hause an!“
Die Vorbereitung auf Klassenarbeiten lässt in Modell- wie auch Vergleichsgruppe im dreijährigen
Ausbildungsverlauf erstaunlicherweise für den Betrachter leicht nach. In der Oberstufe
geben ca. ¼ der Auszubildenden modellunabhängig an, „nie bzw. selten“ für eine Klassenarbeit
zu lernen. Der größte Teil, nahezu die Hälfte in beiden Gruppen, bereitet sich lediglich
„teilweise“ darauf vor. Mit 32,5% lernen die Modellversuchsschüler etwas mehr für Klassenarbeiten
als die Vergleichsgruppenschüler (vgl. Abbildung 4.29).
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