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Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

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Abschlussbericht<br />

Modellversuch „<strong>Neunstündiger</strong> <strong>Berufsschultag</strong>“<br />

In einer weiteren Aufstellung werden die einzelnen Wochen <strong>und</strong> die entsprechenden Unterrichtsfächer<br />

mit den jeweiligen Unterrichtsinhalten angeordnet. Dies soll die Suche<br />

nach fächerübergreifenden Lerneinheiten stützen.<br />

2. Die Ergebnisse wurden in den einzelnen Schulen vorgestellt. Dies sollte auch dazu<br />

dienen, offene Fragen zu klären, Eintragungen zu interpretieren sowie weitere einzelne<br />

Unterrichtseinheiten zu identifizieren.<br />

3. Die Analyse wurde nochmals überarbeitet. Anschließend wurden Zusammenhänge<br />

zwischen einzelnen Unterrichtseinheiten herausgearbeitet.<br />

Weiterhin sollte durch die Klassenbuchanalyse überprüft werden, ob durch den Unterricht ein<br />

Berufsbezug hergestellt <strong>und</strong> ob praxisorientiert sowie schülerorientiert unterrichtet wird. Die<br />

Analysen zeigten, dass sich sowohl fächerbezogene als auch fächerübergreifende Bereiche<br />

curricularer Verdichtung ergaben, die – wie nach Rücksprache mit den Lehrenden festgestellt<br />

– geschaffen wurden, um den Praxisbezug des Unterrichts zu erhöhen, da der Lehrplan<br />

für die Kfz-Mechaniker/-innen noch fachsystematisch additiv strukturiert ist. So war es den<br />

Lehrkräften eher möglich, einen an realen beruflichen Handlungssituationen orientierten<br />

Unterricht zu gestalten. Dies war auch insofern von Bedeutung, als ein so geführter Unterricht<br />

die Akzeptanz der Berufsschule steigert (vgl. auch den Abschnitt 3.2.2.1).<br />

Die Ergebnisse der Klassenbuchanalyse liefern auch Anregungen zur Gestaltung von Lernfeldern.<br />

Von diesen Anregungen ausgehend, wurde die Erarbeitung von Lernfeldern mit den<br />

Lehrkräften beraten. So wurde beispielsweise mit den Lehrkräften in Datteln auf einer vom<br />

IBBP getragenen Veranstaltung über die „Unterrichtsplanung mit Lernfeldern“ gearbeitet (vgl.<br />

im Anhang, Teil B).<br />

Die Anforderung der Klassenbücher erfolgte erstmals für die Unterstufen des Schuljahres<br />

1997/98 – im Schuljahr 1998/99 wurden die Mittelstufen <strong>und</strong> im Schuljahr 1999/2000 die<br />

Oberstufen zusätzlich in die Untersuchung einbezogen (vgl. auch Tabelle 3.2).<br />

3.1.4.3 Zensurenanalyse zu Lernleistungen<br />

Am Ende eines jeden Schuljahres wurden die Zensurenlisten der Jahresabschlusszensuren<br />

der einzelnen Klassen abgefordert. Leider war die Schulleitung der Vergleichsschule in<br />

Essen aus „datenschutzrechtlichen Gründen“ nicht bereit, diese zur Verfügung zu stellen,<br />

obwohl nachdrücklich versichert wurde, diese sensiblen persönlichen Daten äußerst vertraulich<br />

zu behandeln <strong>und</strong> ausschließlich in aggregierter Form zu verwenden sowie die entsprechenden<br />

Auswertungen vor einer Veröffentlichung <strong>und</strong> Weitergabe an der jeweiligen Schule<br />

vorzustellen.<br />

Gleichzeitig wurden die Ergebnisse der Zwischenprüfung an den Schulstandorten Recklinghausen<br />

<strong>und</strong> Datteln sowie einer zum Zwecke des Vergleiches ausgewählten weiteren Innung<br />

erhoben.<br />

3.1.4.4 Schriftliche Schülerbefragung zur Motivation der Lernenden<br />

Die im Rahmen des Modellversuchs durchgeführte Schülerbefragung bezog sich auf die<br />

Motivation der Auszubildenden vor <strong>und</strong> vor allem während der Berufsausbildung in den<br />

verschiedenen Flexibilisierungsmodellen sowie auf die persönlichen Wünsche, Perspektiven<br />

<strong>und</strong> Hoffnungen nach der Berufsausbildung. Gleichzeitig sollte durch eine Zeitreihe ein<br />

eventueller Motivations- <strong>und</strong> Einstellungswandel erfasst werden. Im Mittelpunkt der Befragung<br />

steht das Verhältnis von Berufsschule <strong>und</strong> Betrieb. Dabei bilden sich durch Fragen<br />

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