Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
Der erste jahrgangsbezogene Vergleichsstandort ist Gummersbach. An diesem Standort
werden allerdings nur die für drei Ausbildungsjahre regulären 1440 Unterrichtsstunden erteilt,
wobei in den ersten beiden Ausbildungsjahren 480 Stunden danach 320 bzw. im letzen
halben Jahr 160 Unterrichtsstunden gehalten werden. Somit ergeben sich 180 Tage schulischer
Anwesenheitszeit. Diese relativ geringe Zahl wird dadurch erreicht, dass der Unterricht
nur im Rahmen von achtstündigen Berufsschultagen erfolgt. Die Einhaltung von 480 Unterrichtsstunden
im ersten Ausbildungsjahr gewährleistet nicht zuletzt, dass das Grundbildungsjahr
reibungslos durchgeführt werden kann. Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht die Stundenverteilung:
Tabelle 2.21: Stundenmodell am Vergleichsstandort Gummersbach (Gewerke Gas- und
Wasserinstallateur/-in und Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/-in)
1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr* Summe
Stundenmodell
vor dem
Modellversuch
8 Std
jahrgangsbezogen
480 480 320 160 1440
Tage 60 60 40 20 180
1. Halbjahr:
2 Tage à 8 Std
1. Halbjahr:
1 Tag à 8 Std
1 Tag à 8
Std
1 Tag à 8
Std
2. Halbjahr:
1 Tag à 8 Std
2. Halbjahr:
2 Tage à 8
Std
*3 ½ Jahre Ausbildungsdauer
Die Betrachtung des Zeitplans verdeutlicht, dass mit jeweils 20 Minuten die Pausen durch
eine gleichmäßige Länge gekennzeichnet sind. Dies bewirkt allerdings auch einen relativ
langen Schultag für die Auszubildenden der zeitlich lediglich vierzig Minuten kürzer ist als ein
neunstündiger Berufsschultag in Euskirchen.
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