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Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

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Abschlussbericht<br />

Modellversuch „<strong>Neunstündiger</strong> <strong>Berufsschultag</strong>“<br />

• In verschiedenen Gewerken liegen ähnliche Einflussfaktoren vor. 15<br />

Gewerksspezifisch liegt eine relative Stabilität der Einflussfaktoren vor. Gewerksübergreifend<br />

ist von ähnlichen Einflussfaktoren auszugehen. Darüber hinaus sind auch die Einflussstärken<br />

als relativ einheitlich einzustufen. Relativ bedeutet dabei, dass es lediglich zu<br />

geringfügigen Schwankungen kommt. Dies wird beispielsweise an der oben erwähnten<br />

Verschiebung des Faktors ´Erträge durch Mitarbeit der Auszubildenden´ von einem starken<br />

zu einem Gr<strong>und</strong> mittlerer Stärke deutlich. Dabei fand zwar eine Verschiebung statt,<br />

da die Grenze von 6% knapp unterschritten wurde, die prozentuale Veränderung des Einflusses<br />

betrug jedoch lediglich 0,19%.<br />

Einflussfaktor (Befragungsjahr)<br />

Einfluss in Prozent<br />

Die Erträge durch Mitarbeit der Auszubildenden. (1999) 6,18<br />

Die Erträge durch Mitarbeit der Auszubildenden. (2000) 5,99<br />

Geringfügige Differenz 0,19<br />

Abbildung 2.7:<br />

Geringfügigkeit der prozentualen Veränderung des Einflusses über die<br />

Zeit hinweg<br />

• Der Einflussfaktor der zeitlichen Organisation beeinflusst die Ausbildungsbereitschaft<br />

von Ausbildungsbetrieben in einer Größenordnung von etwa 9% (1999) bis<br />

10% (2000). Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe wird daher weder ausschließlich<br />

noch zentral durch veränderte zeitliche Organisationsformen der Berufsschule<br />

beeinflusst.<br />

Das Ergebnis der ersten Befragung weist darauf hin, dass sich aus 20 möglichen Einflussfaktoren<br />

drei Gruppen kristallisieren, die schwachen, mittleren oder stärkeren Einfluss auf die<br />

Ausbildungsbereitschaft haben. Zu der Gruppe der stärkeren Einflussfaktoren gehört auch<br />

der Faktor betriebliche Anwesenheitsszeit. Jedoch haben auch stärkere Faktoren für sich<br />

allein genommen nur eine relativ schwache Auswirkung auf die Ausbildungsbereitschaft.<br />

Dies wird insbesondere dann deutlich, wenn man berücksichtigt, dass selbst der stärkste<br />

Einflussfaktor, die mangelnde Lernbereitschaft der Auszubildenden (Einflussfaktor: Die<br />

Lernbereitschaft <strong>und</strong> Ausbildungsfähigkeit der Auszubildenden), nur ein Gewicht (Einflussstärke)<br />

von etwa 10% bis 14% erreicht.<br />

Gemeinsam ergibt sich für alle starken Einflussfaktoren ein Anteil von etwa 60% in der<br />

Gewichtung aller Faktoren. Alle mittleren Einflussfaktoren haben einen Anteil von etwa 30<br />

<strong>und</strong> alle schwachen Faktoren von etwa 10 Prozent. Somit sind die schwachen Faktoren<br />

selbst in ihrer Summe eher unerheblich. Der Faktor Anwesenheitszeit macht für sich allein<br />

genommen nicht mehr aus als die Gruppe der schwachen Faktoren.<br />

15<br />

Vgl. dazu auch BEUTNER, M.: Ausbildungsbereitschaft von Klein- <strong>und</strong> Mittelbetrieben. Eine wirtschaftspädagogische<br />

Studie zur Ermittlung der Determinanten der Ausbildungsbereitschaft. Köln 2000.<br />

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