Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
Den Einsatz solcher Lehr-Lern-Arrangements im Unterricht der Berufsschule betonen 44%
der Schülerinnen und Schüler der Modellversuchsgruppe und 50% der Vergleichsgruppe.
Die Einschätzung „Ich gehe gerne zur Berufsschule.“ wird demzufolge nur unerheblich durch
Faktoren der Unterrichtsgestaltung beeinflusst. Wie bereits für die gesamte Untersuchungsgruppe
ist deshalb zu vermuten, dass andere Bestimmungsfaktoren des Unterrichts wesentlich
stärker auf die Bewertung der Lernorte wirken. Deshalb wurde bei der Prüfung der
Hypothese 2 wiederum zusätzlich die Bewertung des Unterrichts – ob dieser eher positiv
bzw. negativ oder sogar als anstrengend empfunden wird – einbezogen.
Positiv, also lustig, interessant, aufgelockert, abwechslungsreich und anschaulich, wird der
Unterricht von den Schülerinnen und Schülern der Modellversuchsklasse zu 23% charakterisiert.
Die Auszubildenden in den Vergleichsklassen bewerten diesen leicht positiver (27%;
vgl. zu beiden Einschätzungen die Abbildung 3.33).
positive Bewertung des Unterrichts:
lustig, interessant, aufgelockert, abwechslungsreich,
anschaulich
40%
40%
30%
20%
24%
23%
27%
Ich gehe gerne zur
Berufsschule.
positive Bewertung des
10%
Unterrichts
0%
9 Std.-Modell 8 Std.-Modell
trifft voll/eher zu
Abbildung 3.33: positive Bewertung des Unterrichts (Kfz-Mechaniker/-in)
Für eine negative Bewertung des Unterrichts (langweilig, anstrengend; vgl. Abbildung 3.34)
entscheiden sich dagegen 43% der Modellversuchsgruppe und lediglich 27% der Vergleichsgruppe.
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