Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
an, sich am Unterricht zu beteiligen (Aussagen: Ich beteilige mich am Unterricht./Ich passe
im Unterricht auf./Ich interessiere mich für den Unterrichtsstoff./Mir macht es Spaß, mich am
Unterricht zu beteiligen./Ich arbeite im Unterricht mit.; vgl. Abbildung 3.48). In der Vergleichsgruppe
sind dies sogar 57% der Auszubildenden.
Beteiligung am Unterricht der Berufsschule:
Ich beteilige mich am Unterricht./Ich passe im Unterricht auf./Ich
interessiere mich für den Unterrichtsstoff./Mir macht es Spaß,
mich am Unterricht zu beteiligen./Ich arbeite im Unterricht mit.
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
57%
48%
48%
37%
9 Std.-Modell 8 Std.-Modell
oft/immer
Ich gehe gerne zur
Berufsschule.
Beteiligung am
Unterricht der
Berufsschule
Abbildung 3.48: Beteiligung am Unterricht der Berufsschule (Friseur/-in)
Da jedoch die Einschätzungen zu den Kategorien Vorlauf, Gleichlauf und Nachlauf
sowie die dadurch bedingte stärkere Beteiligung am Unterricht in der unterschiedlichen
Struktur der Lehrpläne und dem zeitlichen sowie inhaltlichen Ablauf der betrieblichen
Ausbildung begründet liegen und vermutlich nicht den Flexibilisierungsmodellen
zugeordnet werden können, ist die Hypothese 1 dennoch als falsifiziert zu
betrachten.
Hypothese 2 (vgl. die ausformulierte Hypothese auf S. 114)
Schüleraktivierende Lehr-Lern-Arrangements (Aussagen: Ich löse eine Aufgabe mit anderen
in der Gruppe./Ich löse eine Aufgabe in Partnerarbeit mit meinem Tischnachbarn./Wir führen
Experimente oder Versuche durch./Wir erstellen Folien./Wir diskutieren in der Klasse.; vgl.
Abbildung 3.49) und eher rezeptive Lehr-Lern-Arrangements (Aussagen: Der Lehrer erklärt
uns etwas, und wir hören zu./Wir lesen Texte./Wir sehen uns einen Film an./Wir benutzen
unsere Schulbücher./Ich schreibe etwas von der Tafel oder vom Projektor ab.; vgl. Abbildung
3.50) werden bei der Berufsgruppe der Friseure/-innen von der Vergleichsgruppe (schüleraktivierend:
39%; rezeptiv: 43%) unerheblich häufiger wahrgenommen als von der Modellversuchsgruppe
(schüleraktivierend: 35%; rezeptiv: 37%).
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