Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
Um einen Vergleich der Ausfallzeiten vornehmen zu können, bedarf es Vergleichsgrößen.
Die Sollstundenzahlen stellen solche Vergleichsgrößen dar. Es kann somit ermittelt werden,
wie viel Prozent der jeweiligen Sollstundenzahl tatsächlich erteilt wurden. Die jeweiligen
Sollstundenzahlen werden dabei als 100% angesehen.
Es wurden insgesamt 66 Klassen hinsichtlich der Ausfallzeiten untersucht. Dabei ergibt sich
folgende Verteilung auf die Standorte:
Tabelle 2.28: Anzahl der hinsichtlich Ausfallzeiten untersuchten Klassen
Standort
Anzahl der untersuchten Klassen
Wuppertal 13
Münster 10
Köln 15
Euskirchen 11
Gummersbach 8
Mönchengladbach 9
Eine typische Verteilung für die Gewerke GW / ZHL sieht wie folgt aus:
Tabelle 2.29: Typische Verteilung der Sollzahlen und der erteilten Unterrichtsstunden
Sollstundenzahl
(100%)
Korrigierte
Sollstundenzahl
(100%)
schulbedingt
korrigierte
Sollzahl (100%)
40 Schulwochen (Sollstundenzahl) 100,00 103,90 106,67
Um Feier- und Ferientage korrigierte
Sollstundenzahl
96,25 100,00 102,67
Schulbedingt korrigierte Sollstundenzahl 93,75 97,40 100,00
Erteilte Unterrichtsstunden 72,22 75,04 77,04
Die schulbedingt korrigierte Sollstundenzahl ist diejenige Größe, welche in einer Klasse
tatsächlich erreicht werden könnte. Die verbleibenden Abweichungen von dieser Zahl ergeben
sich in der Regel durch Krankheiten der Lehrerinnen und Lehrer oder entstehen durch
fehlende Einträge im Klassenbuch. Bei solch fehlenden Einträgen kann nicht entschieden
werden, ob es sich um wirklichen Ausfall oder aber um stattgefundene Unterrichtsstunden
handelt, bei denen lediglich die Eintragung vergessen wurde. In der Regel wurden die
Eintragungen jedoch regelmäßig und gewissenhaft vorgenommen.
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