Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

Abschlussbericht
Modellversuch „Neunstündiger Berufsschultag“
Tabelle 3.2:
Klassenzahlen und Anzahl der Klassenstufen in den einzelnen Flexibilisierungsmodellen
(Kfz-Mechaniker/-in)
Zeitliche Organisationsmodelle
des Berufsschulunterrichts
Anzahl der
Klassen bezogen
auf Jahrgangsstufen
8-Stunden-Regel-
Modell (jahrgangsbezogen)
Klassenanzahl
im Schuljahr
1997/1998
Klassenanzahl
im Schuljahr
1998/1999
98
Klassenanzahl
im Schuljahr
1999/2000
Unterstufe 1 1 3 2 3 7
Mittelstufe 3 2 3 6
Oberstufe 3 3
Klassenzahl gesamt = 7 1 3 3 16
8-Stunden-Modell
(jahrgangsübergreifend)
Unterstufe 2 2 2 6
Mittelstufe 2 2 4
Oberstufe 2 2
Klassenzahl gesamt = 6 2 2 2 12
9-Stunden-Modell
(Modellversuch)
Unterstufe 3 3 3 9
Mittelstufe 3 3 6
Oberstufe 3 3
Klassenzahl gesamt = 9 3 3 3 18
Anmerkung: Die Pfeile kennzeichnen den jeweiligen Klassenstufenwechsel der einzelnen Klassen
1
Im Schuljahr 1997/1998 stand lediglich die Vergleichsklasse des Standortes Datteln zur Verfügung.
2 Ab dem Schuljahr 1998/1999 wurden zusätzlich zu der Vergleichsklasse in Datteln jeweils zwei
Klassen des Vergleichstandortes Essen in die Untersuchungen einbezogen.
Probleme gab es bei der Datenerhebung und der Analyse der Daten:
1. Die Schulleitung der Vergleichsschule in Essen war aus „datenschutzrechtlichen Gründen“
– trotz mehrerer Nachfragen, verbunden mit der Versicherung, diese sensiblen persönlichen
Daten äußerst vertraulich zu behandeln sowie ausschließlich in aggregierter
Form zu verwenden – nicht bereit, die Klassenbücher sowie die Zensurenlisten zur Verfügung
zu stellen. Somit konnten die Daten dieses als Vergleichsschule bestimmten Berufskollegs
nicht in die entsprechenden Analysen einbezogen werden. Dies hat zur Folge,
dass bei den Klassenbuchanalysen sowie den Analysen der Stundenverhältnisse als auch
bei den Auswertungen der Zensurenlisten für den Vergleich der Flexibilisierungsmodelle
beim jahrgangsbezogenen 8-Stunden-Regel-Modell nur jeweils eine Klassenstufe eines
anderen Standortes zur Verfügung stand. Die Ergebnisse bzgl. dieses Modells sind deshalb
lediglich als Tendenz zu werten.
2. Am Schulstandort mit jahrgangübergreifendem 8-Stunden-Modell standen für die in die
Untersuchung der Klassenbücher sowie der Zensurenlisten einbezogenen Bildungsgänge
nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung. So konnten von den eigentlich notwendigen 16
Unterrichtsstunden pro Woche lediglich 13 bzw. 14 Stunden erteilt werden. Darüber hinaus
entstanden laut Aussage des Schulstandortes durch den „Abbau von schulinternen
Verrechnungsstunden“ weitere „Veränderungen“ – sprich Fehlstunden. Die Ergebnisse
dieses Standortes sind somit nicht repräsentativ. Aus diesem Grund wurde auch von weiteren
detaillierten Klassenbuch- und Analysen der Jahresabschluss- sowie Prüfungszensuren
Abstand genommen.