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Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

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Abschlussbericht<br />

Modellversuch „<strong>Neunstündiger</strong> <strong>Berufsschultag</strong>“<br />

Die zu Beginn des Modellversuchs zwischen den einzelnen Forschungseinrichtungen vorgenommene<br />

Trennung auf regionalem Gebiet wandelte sich während der Laufzeit des Modellversuchs<br />

zu einer eher berufsbezogenen <strong>Arbeit</strong>steilung. Sehr wohl blieben Forschungsschwerpunkte<br />

erhalten, die einerseits sowohl regional als auch berufsbezogen, andererseits<br />

aber auch berufsunabhängig von den <strong>Institut</strong>ionen bearbeitet oder bei denen – je nach<br />

Instrument – gleichlaufende <strong>Arbeit</strong>sphasen kooperativ vorgenommen wurden. Dies betrifft<br />

beispielsweise die Klassenbuchanalysen (FBH <strong>und</strong> IBBP) oder eine Befragung der Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler der Unter-, Mittel- <strong>und</strong> Oberstufenstufen der Modellversuchs- sowie der<br />

Vergleichsklassen (IAT <strong>und</strong> IBBP). Gleichwohl bearbeiteten die einzelnen <strong>Institut</strong>e ihrer<br />

wissenschaftlichen Kompetenz entsprechende Teilaspekte, die ebenso ihren spezifischen<br />

Untersuchungsauftrag widerspiegeln <strong>und</strong> die zu einem Gesamtbild „9-stündiger <strong>Berufsschultag</strong>“<br />

zusammengefügt wurden.<br />

Mit Bezug auf die genannten Bewertungskriterien des Modellversuchs – Lernerfolg <strong>und</strong><br />

Verbesserung der Ausbildungsplatzsituation – wurden folgende gr<strong>und</strong>legende Forschungsschwerpunkte<br />

vereinbart:<br />

− Curriculare Aspekte der Verdichtung von Ausbildungsinhalten; verb<strong>und</strong>en ist dies mit<br />

Fragen der Auswahl <strong>und</strong> Gewichtung sowohl theoretischer als auch berufspraktischer Inhalte<br />

nach dem didaktischen Konzept Vorlauf–Gleichlauf–Nachlauf;<br />

− didaktische Strukturierung berufsbezogener <strong>und</strong> berufsübergreifender Ausbildungsinhalte;<br />

− didaktisch-methodische Gestaltung des Berufsschulunterrichts unter dem Aspekt der<br />

Handlungsorientierung <strong>und</strong> unter Berücksichtigung des Lernfeldkonzeptes;<br />

− Lernortkooperation, insbesondere Abstimmung schulischer <strong>und</strong> betrieblicher Ausbildungsinhalte<br />

(einschließlich der Lehrgänge in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen);<br />

− Untersuchung psychischer <strong>und</strong>/oder physischer Belastungen der Auszubildenden; verb<strong>und</strong>en<br />

ist dies mit Fragen der allgemeinen <strong>und</strong> der Lernmotivation an den Lernorten Berufsschule<br />

<strong>und</strong> Betrieb.<br />

Die genannten Forschungsschwerpunkte wurden von den beteiligten <strong>Institut</strong>en – je nach<br />

konkreter Problemstellung – kooperativ, gleichlaufend oder einzeln bearbeitet. Zur Abstimmung<br />

der eingesetzten Methoden <strong>und</strong> Instrumente sowie der Zwischenergebnisse fanden<br />

regelmäßig <strong>Arbeit</strong>sbesprechungen statt (vgl. Abschnitt 3.1.4.6).<br />

3.1.3 Aufgaben des <strong>Institut</strong>s für Berufs- <strong>und</strong> Betriebspädagogik im Forschungsverb<strong>und</strong><br />

Im Rahmen der berufsbezogenen <strong>Arbeit</strong>steilung zwischen den <strong>Institut</strong>en der Wissenschaftlichen<br />

Begleitung wurde durch das IBBP die Berufsgruppe Kraftfahrzeugmechaniker/-in<br />

betreut. Diese zahlenmäßig größte Berufsgruppe verteilte sich auf die Standorte:<br />

−<br />

Berufskolleg Kemnastraße, Recklinghausen:<br />

An diesem Standort wurden in jedem Ausbildungsjahr zwei Klassen jeweils im<br />

9-St<strong>und</strong>en-Modell unterrichtet (zu diesem sowie den weiteren Flexibilisierungsmodellen<br />

vgl. auch den Abschnitt 3.1.1 <strong>und</strong> insbesondere die Tabelle 3.1; zu den jeweiligen Klassenzahlen<br />

<strong>und</strong> Klassenstufen Tabelle 3.2). Am Ende des Schuljahres 1999/2000 wurde<br />

die Kfz-Abteilung dieses Standortes zum Berufskolleg Ostvest nach Datteln verlegt. Die<br />

Klassenstrukturen blieben erhalten.<br />

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