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Neunstündiger Berufsschultag - Institut Arbeit und Qualifikation

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Abschlussbericht<br />

Modellversuch „<strong>Neunstündiger</strong> <strong>Berufsschultag</strong>“<br />

Insgesamt wurden somit im Rahmen der Längsschnittuntersuchung 3454 Fragebögen an<br />

Betriebe versendet. Die Befragungen erfolgten in Juni 1999 sowie im Juni 2000. Die Rücklaufquoten<br />

betragen 1999 15,8% <strong>und</strong> 15,4% im Jahre 2000. Diese Rücklaufquote ist für eine<br />

postalische Betriebsbefragung als gut einzustufen.<br />

Eine systematische Verzerrung durch die etwas spätere Beantwortung ist nicht erkennbar.<br />

Dies ist durch eine Analyse des Datenmaterials sowie der zeitlichen Struktur der Fragebogenrückläufe<br />

explizit untersucht <strong>und</strong> ausgeschlossen worden. Ebenso lässt sich eine möglicherweise<br />

zu vermutende Verzerrung durch nicht antwortende Betriebe nicht feststellen, da<br />

es sich um eine relativ homogen antwortende Gruppe von Befragten handelt, welche die<br />

Fragebögen in relativ kurzer Zeit zurückgesendet hat. Dies ist als positiv zu bewerten <strong>und</strong><br />

lässt auf Interesse an der Beantwortung des Fragebogens schließen.<br />

Die Erhebung ist als repräsentativ zu beurteilen, da eine Zufallsauswahl im Zuge einer<br />

Vollerhebung an den Standorten erfolgt.<br />

Mögliche Einwände könnten sich gegen die berufsbezogene bzw. regionale Begrenzung der<br />

Erhebung richten, die zweimal Handwerksbetriebe der Gewerke Gas-/Wasserinstallation<br />

bzw. Zentralheizungs- <strong>und</strong> Lüftungsbauer in den Regionen Euskirchen, Gummersbach <strong>und</strong><br />

Mönchengladbach sowie die Friseure in den Regionen Köln, Münster <strong>und</strong> Wuppertal erfasste.<br />

Diese Begrenzung auf die vom FBH betreuten Standorte ist zum einen mit den begrenzten<br />

Mitteln zu begründen, zum anderen auf die für die Befragung notwendige vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit Innungen <strong>und</strong> Kreishandwerkerschaften zurück zu führen, die Adressen<br />

zur Verfügung stellten, mit eigenen Stellungnahmen <strong>und</strong> Informationsschreiben für die<br />

Teilnahme an der umfangreichen Bearbeitung geworben haben <strong>und</strong> jeweils erste Testversionen<br />

verbessern halfen. 10<br />

Aus dieser Darstellung leiten sich die Eckpunkte des Untersuchungsansatzes in diesem<br />

Teilprojekt ab.<br />

• Die Entscheidungen über die Beschäftigung eines Auszubildenden treffen die Betriebe in<br />

Abhängigkeit von der betrieblichen Situation, gemachten Erfahrungen, Zukunftsaussichten<br />

<strong>und</strong> vielem anderen mehr. Zwei schriftliche (postalische) Befragungen im Mai/Juni<br />

1999 <strong>und</strong> im Mai/Juni 2000 wurden zur Erhebung von Einflussfaktoren <strong>und</strong> deren möglichen<br />

Veränderung durchgeführt.<br />

• Der Befragung liegt ein neu entwickeltes theoretisches Modell von 20 Einflussfaktoren<br />

zugr<strong>und</strong>e, welches durch Interviews mit Ausbildungsbetrieben <strong>und</strong> Innungen abgesichert<br />

wurde.<br />

• Die Zahl der realisierten Ausbildungsplätze wird durch Sytematisierung regionaler <strong>und</strong><br />

berufsbezogener <strong>Arbeit</strong>smarktdaten, insbesondere auch von Zeitreihen vergleichend analysiert.<br />

2.3.1.2 Ergebnisse zu Teilprojekt 1<br />

Im Rahmen der sek<strong>und</strong>ärstatistischen Betrachtung wird die Situation am Ausbildungsmarkt<br />

verdeutlicht. In den alten B<strong>und</strong>esländern ist die Anzahl der Auszubildenden von 1985 bis<br />

1996 kontinuierlich gefallen. Demgegenüber steht ein gegenläufiges Bild für die neuen<br />

B<strong>und</strong>esländer ab 1991. Bei der Gesamtbetrachtung zeigt sich, dass die Ausbildungszahlen<br />

10<br />

Auch hier spiegelt sich das Vertrauen in die Maßnahmen des FBH`s wider!<br />

37

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