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Produktbuch 2012 - Stadt Kaarst

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* HAUSH ALT <strong>2012</strong><br />

Die Herausforderung dabei stellt neben der Definition mit den Einzelrisiken korrelierender Kennzahlen<br />

die Komplexität der äußeren Einflussfaktoren dar. Eine laufende Risikoüberwachung im Rahmen eines<br />

strukturierten Risikomanagements ist daher von entscheidender Bedeutung, um auf<br />

Risikoveränderungen (insbesondere bei Verdichtungen der Eintrittswahrscheinlichkeit) zeitnah im<br />

Rahmen der Verwaltungssteuerung reagieren und im gegebenen Fall entsprechende<br />

Gegensteuerungsmaßnahmen ergreifen zu können.<br />

Wesentliche Betrachtungsebenen für das städtische Risikoprofil sind insbesondere im Bereich ihrer<br />

Funktion als „Auftraggeber“ der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen, der Rhein-Kreis Neuss sowie die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> selber im Rahmen ihrer freiwilligen Aufgabensetzung.<br />

Die Kombination der jeweiligen Betrachtungsebenen und von vier ausgewählten Themenaspekten<br />

„Wirtschaft“, „Steuern“, „Soziales“ sowie „Aufgaben“ (einschließlich ihrer Auswirkungen auf die<br />

städtische Organisation) ergeben eine Risikomatrix, in der die wesentlichen Risiken für die städtische<br />

Haushaltswirtschaft umfasst werden. Sie können über eine schematische Ampeldarstellung (rot =<br />

konkretisierte Risikogefahr, gelb = theoretische Risikogefahr, grün = kein Risiko erkennbar)<br />

entsprechend übersichtlich veranschaulicht werden.<br />

- 39 -<br />

Wirtschaft Steuern Soziales Aufgaben<br />

Bund (1) (5) (9) (13)<br />

Land NRW (2) (6) (10) (14)<br />

Rhein-Kreis<br />

Neuss (3) (7) (11) (15)<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Kaarst</strong> (4) (8) (12) (16)<br />

Im Weiteren werden die Bewertungsergebnisse der einzelnen Matrizenfelder dargestellt:<br />

zu (1): Die konjunkturellen Indikatoren auf Bundesebene deuten für <strong>2012</strong> auf ein im Vergleich zu<br />

2011 reduziertes Wirtschaftswachstum hin. Während die Bundesregierung für 2011 noch von<br />

einem realen Wirtschaftswachstum von 2,9 % ausgeht, gehen die dortigen Schätzungen für<br />

<strong>2012</strong> von einem Wachstum von dann nur noch 1,0 % aus. Der Export wird voraussichtlich<br />

zurückgehen, da eine Reihe von Industrieländern aufgrund der sich zuspitzenden<br />

Schuldenkrise insbesondere im Euroraum aber auch in den Vereinigten Staaten zu<br />

Sparprogrammen gezwungen sein werden. Daher wird die Konjunktur in <strong>2012</strong> fast<br />

ausschließlich durch die Inlandsnachfrage getragen. Aufgrund einer weiterhin guten<br />

Arbeitsmarktlage wird sich der private Konsum robust weiterentwickeln, während von<br />

Unternehmensinvestitionen wohl eher weniger Impulse zu erwarten sind. Im Ergebnis bleiben<br />

die konjunkturellen Prognosen trotz eines ansteigenden Risikos durch die europäische<br />

Schuldenkrise tendenziell positiv, auch wenn die hohen Zuwächse aus 2011 nicht mehr<br />

erreicht werden können.

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