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Produktbuch 2012 - Stadt Kaarst

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* HAUSH ALT <strong>2012</strong><br />

- 43 -<br />

Konsequenz zu weiteren Haushaltsbelastungen. Aktuelle Beispiele sind hier die Ausweitung<br />

der für die Sicherstellung des Rechtsanspruches definierten Betreuungsquote für unter<br />

Dreijährige von 32 % auf 40 %, die Neuausrichtung in der Nahversorgung Büttgen oder die<br />

Aufnahme von Behindertenarbeit in das städtische Aufgabenportfolio.<br />

Aus der vorstehend beschriebenen Risikomatrix ergibt sich mithin eine entsprechende Risikostruktur,<br />

die es im Rahmen der Haushaltsausführung zu beobachten und zu analysieren gilt:<br />

Chancenanalyse für die künftige Haushaltsentwicklung:<br />

1. Entwicklung des Gewerbegebietes „Am <strong>Kaarst</strong>er Kreuz“<br />

Möglichkeiten der Sicherung/ Ausweitung von Arbeitsplätzen in <strong>Kaarst</strong> und Sicherung/ Stärkung<br />

der Gewerbesteuererträge durch Bestandssicherung von in <strong>Kaarst</strong> angesiedelten<br />

Gewerbebetrieben und Akquisition von neuen Gewerbebetrieben.<br />

2. Erholung der konjunkturellen Rahmenbedingungen<br />

Erwartung von steuerlichen Mehrerträgen und Reduzierungen in den durch Arbeitslosigkeit<br />

verursachten Transferaufwendungen.<br />

3. Neustrukturierung der kommunalen Finanzausstattung/ Gemeindefinanzreform<br />

Verbesserungen in der Verteilmasse durch erhöhte Steuerbeteiligungen bei den<br />

Gemeinschaftssteuern und in der Verbundmasse für den vertikalen Finanzausgleich sowie der<br />

konsequenteren Durchdringung des Konnexitätsprinzips<br />

4. Judikative Auslegung des Konnexitätsprinzips<br />

Durch die neuere, auf den verfassungsmäßigen Grundsätzen basierende Rechtsprechung<br />

werden die Gesetzgeber im Grundsatz zur strikten Einhaltung des Konnexitätsprinzips<br />

verpflichtet. Dieses lässt auf eine Kostenbeteiligung von Bund und Land bei von dort auf die<br />

Kommune übertragenden Aufgaben hoffen, die sich stärker an der tatsächlichen Kostensituation<br />

orientiert und damit zu einem höheren Deckungsbeitrag auf kommunaler Ebene führen kann.<br />

5. Realisierung von organisationsbezogenen Einsparpotentialen<br />

1) Steigerung der Effizienz im Verwaltungshandeln durch<br />

���� eine den äußeren Rahmenbedingung jeweils angepasste Optimierung der Aufbau- und<br />

Ablauforganisation in Verwaltung und den politischen Gremien,<br />

���� Generierung von Managementgewinnen durch Ausnutzen vorhandener Potentiale im<br />

Bereich des Humankapitals sowie<br />

���� organisationsunabhängige/ -übergreifende Aufgabenkritik (Überprüfung bestehender<br />

Kooperationsmöglichkeiten und/ oder der Privatisierung/ Ausgliederung von Aufgaben)<br />

2) Durch Aufgabenkritik generierte Steigerung der Effektivität im Verwaltungshandeln<br />

3) Verbesserung der Verwaltungssteuerung durch Ausweitung und Optimierung<br />

entscheidungsrelevanter Datengrundlagen<br />

6. Optimierung des städtischen Vermögensbestandes<br />

Analyse des vorhandenen Anlagevermögens im Hinblick auf deren Funktion bei der künftigen<br />

Aufgabenerfüllung und anschließende Bestandsaufgabe dauerhaft nicht benötigter<br />

Vermögenswerte.

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