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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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H. Hausbau<br />

H5. Dämmstoffe<br />

7. Einblasdämmstoffe<br />

Ausführung und Klassifikation siehe ...<br />

Pakete mit<br />

Lieferform<br />

komprimierten losen<br />

Flocken o<strong>der</strong> Fasern<br />

Einblasdämmung für<br />

Dach, Wand, Boden, Verwendung<br />

Anwendungsgebiete<br />

Decke im Neu- und<br />

Altbau<br />

Dicke<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

(Bemessungswert)<br />

d = 160 - 400 mm<br />

0,38 - 0,40 W/mK Wärmeschutz<br />

Rohdichte ab 30 kg/m³ Verwendung<br />

Bild: Steico SE<br />

Woraus besteht das Material?<br />

Einblasdämmstoffe für den Holzbau bestehen aus Zellulosefasern,<br />

Holzfasern o<strong>der</strong> Mineralwolle-Granulat. Zellulosefasern werden aus<br />

Altpapier gewonnen. Bei Zellulose- und Holzfasern werden Salze<br />

zugesetzt, um die Materialbeständigkeit und den Brandschutz zu<br />

gewährleisten.<br />

Verwendung<br />

Beginnend mit den 1990er Jahren werden im Holzbau Dämmstoffe im Einblasverfahren<br />

verwendet. Dabei wird komprimierte Sackware maschinell<br />

aufbereitet. Die Maschine lockert die Rohware zu einem Granulat (Dämmflocken)<br />

und transportiert mit Hilfe eines Schlauches die Faser im Luftstrom<br />

in die zu dämmenden Hohlräume.<br />

Einblasdämmstoffe benötigen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

o<strong>der</strong> eine europäische technische Zulassungen (ETA). Darin ist<br />

unter an<strong>der</strong>em die erfor<strong>der</strong>liche Qualifikation des Handwerkers festgelegt.<br />

Die Hersteller <strong>der</strong> Dämmprodukte müssen die Qualifizierungen <strong>der</strong><br />

Handwerker sicherstellen. Außerdem wird in den Zulassungen die Art<br />

<strong>der</strong> Einblasmaschinen beschrieben.<br />

Hauptgründe für die Verwendung<br />

• keine ungewollten Hohlräume auch bei komplexen Geometrien<br />

• schnelle maschinelle Verarbeitung<br />

• diffusionsoffener Dämmstoff (Holzfasern, Zellulose, Mineralwolle)<br />

Im Altbau und bei geometrisch komplexen Hohlräumen werden Holzfaser<br />

und Zellulose als Einblasdämmstoffe verwendet. Bei bestehendem<br />

zweischaligen Mauerwerk kann die Hohlschicht mit hydrophobierter<br />

Mineralwolle nachträglich ausgeblasen werden.<br />

Verwendungsbeispiele Funktion Material Rohdichte Ausführung<br />

Wand Holzrahmenbau Hohlraumdämmung Zellulosefasern ca. 40 - 60 kg/m³ Einblasverfahren<br />

oberste Geschossdecke nachträgliche Wärmedämmung Holzfasern ca. 32 kg/m³ offenes Aufblasverfahren<br />

Dach Hohlraumdämmung Mineralwolle ca. 50 - 70 kg/m³ Einblasverfahren<br />

Wärmeschutz<br />

Die Wärmeleitfähigkeit für Einblasdämmstoffe beträgt B = 0,038 W/mK<br />

(Mineralwolle) und 0,040 W/mK (Holzfaser, Zellulose). Zur Abschätzung<br />

des Wärmeschutzes sind Wärmedurchlasswi<strong>der</strong>stände (R-Werte, siehe<br />

Seite 91) in den Tabellen auf Seite 104 aufgeführt.<br />

Einblasdämmstoffe haben verarbeitet ein höheres<br />

Raumgewicht als übliche Mattenware.<br />

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