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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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H. Hausbau<br />

H1. konstruktive Holzwerkstoffe<br />

1. Spanplatten<br />

Ausführung und Klassifikation siehe ...<br />

Plattentyp<br />

(techn. Klasse EN 312)<br />

Formate<br />

P4; P5; P6; P7<br />

b = 1250 mm<br />

h = 2500 - 5000 mm<br />

Dicke<br />

Kantenausführung<br />

Oberfläche<br />

d = 6 - 40 mm<br />

stumpfe Kanten o<strong>der</strong><br />

Nut und Fe<strong>der</strong><br />

ungeschliffen<br />

o<strong>der</strong> geschliffen<br />

Verwendung<br />

Rohdichte ca. 600 - 700 kg/m³ Brandverhalten<br />

Bil<strong>der</strong>: Kronospan<br />

Nach dem Pressvorgang werden die Platten im Produktionsmaß in<br />

sogenannten Sternwen<strong>der</strong>n getrocknet. Danach erfolgt <strong>der</strong> Zuschnitt<br />

auf Fertigmaß, die Kanten- und Oberflächenbearbeitung.<br />

Verleimung<br />

MUF, PMDI<br />

Anwendungsgebiete<br />

Formaldehyd-<br />

Klasse<br />

Woraus besteht das Material?<br />

Spanplatten bestehen aus relativ kleinen Holzspänen o<strong>der</strong> aus<br />

gröberen Spänen (Grobspanplatten). Die Späne werden mit<br />

Bindemitteln verklebt und zu Platten verpresst. Der Aufbau ist in <strong>der</strong><br />

Regel mehrschichtig o<strong>der</strong> mit stetigem Übergang in <strong>der</strong> Struktur<br />

ausgebildet. Die Späne liegen vorzugsweise parallel zur Plattenebene,<br />

sind in dieser aber weitgehend regellos orientiert.<br />

Als Klebstoffe werden Harnstoffharze (nur Plattentyp P1, P2),<br />

modifizierte Melaminharze, alkalisch härtende Phenolharze,<br />

polymere Diphenylmethan-Diisocyanate (PMDI) und Tannine<br />

verwendet.<br />

Veraltete Bezeichnungen<br />

aktuelle Bez.<br />

Flachpressplatte FPY Spanplatte<br />

V20, IF 20 P1, P2, P4<br />

Plattentyp<br />

V100, AW 100, WBP P3, P5, P7<br />

Verwendung<br />

Neben dem Möbelbau werden Spanplatten intensiv im Bauwesen eingesetzt.<br />

Außerdem werden Spanplatten im Holzfertigbau und als konstruktive<br />

Ausbauplatte verwendet. Die Plattentypen P3/P5 sind beim Bauen<br />

üblich.<br />

Hauptgründe für die Verwendung<br />

• gute Eignung für Beschichtungen<br />

• Festigkeit und Tragfähigkeit<br />

• vielfältige und großflächige Formate<br />

• ressourcenschonend (Herstellung aus Holzresten)<br />

Verwendungsbeispiele Funktion Plattentyp Format / Dicke Kanten Oberfäche<br />

Wand<br />

P5 d 13 mm stumpfe Kanten ungeschliffen<br />

Beplankung<br />

Decke P7 d 22 mm 2-seitig Nut + Fe<strong>der</strong><br />

Schalung<br />

Dachdeckung und<br />

Dachabdichtung<br />

P5 / P7 d 22 mm 2-seitig Nut + Fe<strong>der</strong> ungeschliffen<br />

Fußboden Trockenestrich P3 als Verlegeplatte d 19 mm 4-seitig Nut + Fe<strong>der</strong> geschliffen<br />

Innenausbau<br />

Bekleidung<br />

P2 Trockenbereich<br />

P4 Feuchtbereich<br />

d 13 mm stumpfe Kanten ungeschliffen<br />

weitere Verwendung siehe Tabelle H1.1 auf Seite 11<br />

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