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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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3. Sperrholz<br />

3. Sperrholz<br />

Bil<strong>der</strong>: Weltholz<br />

Vielfalt von Sperrholz für unterschiedliche Anwendungen.<br />

Furnierlagen in <strong>der</strong> Sperrholzproduktion.<br />

Ausführung und Klassifizierung siehe ...<br />

Plattentyp<br />

(techn. Klasse EN 636)<br />

Holzarten<br />

Formate<br />

Dicke<br />

Kantenausführung<br />

Oberfläche<br />

EN 636-1; EN 636-2;<br />

EN 636-3<br />

Nadelholz, Birke<br />

(Finnisch);<br />

Douglas Fir (Nordam.)<br />

b = 1250, 1500, 1850 mm<br />

h = 2200, 2500, 3000 mm<br />

d = 10 - 40 mm<br />

stumpfe Kanten o<strong>der</strong><br />

Nut und Fe<strong>der</strong><br />

ungeschliffen o<strong>der</strong><br />

geschliffen<br />

Holzarten<br />

Verwendung<br />

Rohdichte ca. 400 - 700 kg/m³ Brandverhalten<br />

Verklebung<br />

MUPF- und / o<strong>der</strong><br />

PMDI-Klebstoff<br />

Anwendungsgebiete<br />

Formaldehyd-<br />

Klasse<br />

Woraus besteht das Material?<br />

Sperrholz besteht aus mindestens drei Furnierlagen, die im 90° Winkel<br />

zueinan<strong>der</strong> angeordnet (gesperrt) und mittels duroplastischer Bindemittel<br />

miteinan<strong>der</strong> verklebt sind. Die Platten müssen hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Plattendicke symmetrisch aufgebaut sein. Die Furniere werden durch<br />

Schälen aus gedämpftem Rundholz gewonnen. Die Furnierdicke darf<br />

7 mm nicht überschreiten. Die Mittellage kann ebenfalls aus Holzstäben/-stäbchen<br />

gefertigt sein (früher auch Tischlerplatte bezeichnet,<br />

siehe Seite 276). Je nach Wahl des Klebstoffs gibt es Platten für den<br />

Trocken-, Feucht- und Außenbereich.<br />

Veraltete Bezeichnungen<br />

aktuelle Bez.<br />

Baufurniersperrholz BFU Sperrholz<br />

Plattentyp IF 20, BFU 20 EN 636-1<br />

AW 100, BFU 100, WBP EN 636-2<br />

Verwendung<br />

Sperrholz wird heute beim Hausbau seltener eingesetzt. OSB hat Sperrholz<br />

hier in weiten Teilen ersetzt. Dennoch ist die Anwendung von Sperrholz<br />

in vielen Bereichen sinnvoll, siehe Tabelle H1.1 auf Seite 11.<br />

Der Plattentyp EN 636-2 ist beim Bauen üblich. Für den konstruktiven<br />

Einsatz von Sperrholz werden Festigkeitsklassen angegeben. Typisch<br />

sind F20/10 bei Nadelholz und F40/30 bei Birke.<br />

Hauptgründe für die Verwendung<br />

• mechanische Robustheit<br />

• hohe Tragfähigkeit<br />

• hohes Qualitätsspektrum<br />

Anwendungsgebiete<br />

• gemäß DIN EN 636 (Produktnorm) o<strong>der</strong><br />

• gemäß Zulassungen des Herstellers (eher selten)<br />

Plattentyp Anfor<strong>der</strong>ung<br />

Nutzungsklasse<br />

nach EC 5<br />

EN 636-1 Trockenbereich NKL 1<br />

EN 636-2 Feuchtbereich NKL 1, NKL 2<br />

EN 636-3 Außenbereich NKL 1, NKL 2, NKL 3<br />

Bei dem Plattentyp BFU 100 G nach <strong>der</strong> veralteten Norm DIN 68705-3<br />

handelt es sich um Sperrholz mit Imprägnierung, für die eine höhere<br />

Feuchte zulässig ist, allerdings maximal 21 %. Eine direkte Bewitterung<br />

ist nicht zulässig. Die Verfügbarkeit ist kaum noch vorhanden.<br />

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