1x1 der Holzprodukte - Raiss
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H. Hausbau<br />
H7. Fenster<br />
1. Fenster aus Holz<br />
Ausführung und Klassifikation siehe ...<br />
Wärmeschutz<br />
(U-Werte)<br />
Holzart<br />
Rahmenprofil<br />
Verleimungsart<br />
0,7 bis 1,3 W/m²K Seite 132<br />
Nadelhölzer,<br />
Laubhölzer<br />
68 mm (2-fach Vergl.)<br />
78 mm (3-fach Vergl.)<br />
ohne, schichtverleimt,<br />
keilgezinkt<br />
siehe unten<br />
Seite 133<br />
Verglasung<br />
2-fach / 3-fach<br />
Bil<strong>der</strong>: Rekord Fenster<br />
Zusatzfunktion <strong>der</strong><br />
Verglasung<br />
Beschichtung<br />
Beschläge<br />
z. B. Sonnenschutz,<br />
Schallschutz,<br />
Sicherheit<br />
lasierend o<strong>der</strong><br />
deckend<br />
Funktion,<br />
Einbruchhemmung<br />
Seite 134<br />
Seite 136<br />
Woraus besteht das Fenster?<br />
Blendrahmen und Fensterflügel bilden zusammen mit <strong>der</strong><br />
Beschichtung, <strong>der</strong> Verglasung und den Beschlägen eine abgestimmte<br />
Einheit.<br />
Das Fenstersystem wird vom Hersteller im Detail beschrieben. Dabei<br />
werden die eingesetzten Produkte und Systemprodukte aufgelistet. In<br />
Bezug auf das Holz gehören dazu die verwendete Holzart, die<br />
Verleimungsart (Schichtverleimung, Keilzinkenverbindung) und die<br />
Angabe über kombinierte Querschnitte.<br />
Verwendung<br />
Fenster aus Holz werden bei Wohn- und Geschäftshäusern eingesetzt.<br />
Es ist das Material mit <strong>der</strong> ältesten Tradition im Fensterbau.<br />
Bei Gebäuden größerer Höhe können Holz/Alu-Fenster (Seite 137) verwendet<br />
werden, um Wartungsarbeiten von außen zu vermeiden. Beson<strong>der</strong>s<br />
werden Holzfenster wegen <strong>der</strong> Gestaltung und <strong>der</strong> Natürlichkeit<br />
eingesetzt. In Bezug auf Ausstattung und Funktion gibt es keine Einschränkungen<br />
gegenüber an<strong>der</strong>en Werkstoffen.<br />
Hauptgründe für die Verwendung<br />
• Holz als natürliches Gestaltungselement (insbeson<strong>der</strong>e von <strong>der</strong><br />
Innenseite)<br />
• Geringer Energieaufwand bei <strong>der</strong> Herstellung<br />
• Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffes<br />
• Denkmalschutz<br />
Holzarten (vgl. Seite 133)<br />
Für ein Fenster gilt die Gebrauchsklasse GK 3, wenn eine Seite des<br />
Fensterrahmens zur Wetterseite zeigt. Für diese Bereiche ist die Dauerhaftigkeitsklasse<br />
DKL 3 nach DIN EN 350-2 üblicherweise ausreichend.<br />
Die DKL 1 o<strong>der</strong> 2 sind in jedem Fall ausreichend (Quelle:<br />
DIN EN 14220). Für die Hölzer o<strong>der</strong> Holzbereiche, die dem Wetter abgewandt<br />
sind, gilt die GK 2.<br />
Nach dem Merkblatt HO.11 (Verband Fenster + Fassade 1 ) sind die<br />
Bedingungen <strong>der</strong> Gebrauchsklassen 3.2 / 4 / 5 nicht zulässig. In Merkblatt<br />
HO.06-1 werden die verschiedenen Holzarten aufgeführt und die<br />
Eigenschaften in Bezug auf die Verwendung bei Fenstern benannt.<br />
Wird Holz einer geringeren Dauerhaftigkeit (DKL 4/5) eingesetzt (z. B.<br />
Nadelholz 2 o<strong>der</strong> Splint von Laubhölzern) sind diese Hölzer zu imprägnieren.<br />
Die Behandlung erfolgt mit chemischen Holzschutzmitteln. Es<br />
muss die entsprechende Schutzwirkung nach DIN EN 351-1 erzielt werden.<br />
1 Frankfurt am Main, www.window.de<br />
2 Lärche (Rohdichte > 700 kg/m³) wird in die Dauerhaftigkeitsklasse 3 eingestuft.<br />
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